Übersicht Digitale Schulung von Kunden und Produkten spart Kosten Januar 13, 2023 Sofie Bräutigam Teilen auf: Die Schulung von Produkten, Kunden oder Partnern erfolgt immer häufiger digital: Als Live Training, Webinar, Online Kurs oder auch durch Einsatz von AR- und VR-Technologien. Auch digitale Kundenschulung ist ein effektives Mittel, zu dem Unternehmen greifen. Vor allem der Einsatz von Onlinekursen für Kunden, Produkte oder Partner kann zu deutlichen Kosteneinsparungen führen. Wir erklären, worauf Sie achten sollten und wie die Umsetzung gelingt. Inhalt 1. Vorteile digitaler Kundenschulung2. Kosten sparen durch digitale Kundenschulung3. Weitere Gründe4. Tipps zur Umsetzung5. Mehr zu digitalem Lernen6. Whitepaper Vorteile digitaler Schulung von Kunden Eine Kundenschulung kann bereits vor der Kaufentscheidung erfolgen, wenn nützliches Wissen um das Produkt herum angeboten wird: Education als Marketing wird vor allem im Bereich von B2B-Software erfolgreich eingesetzt. Durch die Bereitstellung von wertvollem Wissen können Unternehmen ihre Marke stärken und Neukunden gewinnen. Nach der Kaufentscheidung spielen Kundenschulungen im Prozess des Kunden-Onboardings eine wichtige Rolle. Über Schulungen und Tutorials wird dem Kunden gezeigt, wie er schnell produktiv wird. Der Kunde wird mit ersten Funktionen vertraut gemacht und probiert selbst aus. Aber auch bei Bestandskunden sind Schulungen wichtig. Zum einen bei Produktupdates oder neuen Funktionen. Zum anderen, wenn der Kunde neue Mitarbeitende schulen muss. Für beides bietet sich eine digitale Kunden-Akademie an. Auch die Vergabe von Zertifikaten kann eine Rolle spielen, um den Wissensnachweis zu führen oder die Mitarbeitenden zu motivieren. Kosten sparen durch digitale Kundenschulungen Die digitale Schulung von Kunden oder Partnern ist zeitaufwendig und daher kostenintensiv. Soweit die Schulungen nicht als Bestandteil des eigenen Geschäftsmodells verkauft werden, sollte daher eine Reduktion der Kosten angestrebt werden. Dabei ist zu differenzieren: Soweit stets die gleichen Themen geschult werden, kann dies überwiegend durch Online-Kurse erfolgen. Also durch on-demand Schulungen (z.B. Videos), die die Kunden zeitunabhängig abrufen können. Spezifische Fragen sollten dagegen im 1:1-Dialog beantwortet werden. Um hier Qualität anbieten zu können, ist es sinnvoll, repetitive Schulungen durch Videos festzuhalten. Weitere Gründe für digitale Kundenschulung Support entlasten Indem Sie dem Kunden genau erklären, wie das Produkt funktioniert, reduzieren Sie langfristig gesehen Ihren eigenen Arbeitsaufwand. Stellen Sie am besten zusätzliche Informationen, Screencasts, Erklärvideos usw. in einer Kundenschulungs-Datenbank zur Verfügung. So finden die Kunden viele Antworten auf ihre Fragen bereits in der Datenbank und müssen den Support-Service Ihres Unternehmens nicht so häufig kontaktieren. Das spart Zeit auf beiden Seiten. Stärkere Kundenbindung & Loyalität Durch digitale Kundenschulung stärken Sie die Bindung zu Ihren Kunden enorm. Sie fühlen sich bei Problemen nicht allein gelassen und wissen, dass die Lösung nur ein paar Klicks entfernt liegt. Außerdem ermöglichen Sie so eine optimale Nutzung des Produkts. Die Kunden haben sich schließlich bewusst dafür entschieden – umso besser, wenn sie es richtig einsetzen und davon profitieren können. So werden sie sich beim nächsten Kauf wieder für Sie entscheiden. Und: Zufriedene Kunden sind die beste Werbung. Sind Ihre Kunden glücklich, teilen sie ihre Erfahrungen mit Kollegen aus der Branche und akquirieren so neue Kunden für Sie. Aus Kundenschulungen Geld machen Einige Unternehmen haben die Möglichkeit genutzt, ihre digitale Schulungen für Kunden zu verkaufen. Diese Option bleibt Ihnen als Unternehmen selbst überlassen. Natürlich fahren Sie so noch mehr Gewinn ein. Allerdings wird der Aufwand für Ihren eigenen Kundensupport vermutlich mehr, da nicht alle Kunden für Produktschulungen zahlen möchten und sich mit Fragen direkt an Sie wenden. Markenimage Digitale Schulungen von Kunden helfen dabei, das Produkt kennenzulernen und zu verstehen. Indem die Kunden Ihr Produkt erfolgreich anwenden können, steigert sich das Ansehen ihrer Marke. Zufriedene Kunden können bewusst oder unbewusst zu Markenbotschaftern werden und Ihr Produkt in der Branche bekannt machen. Tipps zur Umsetzung von digitaler Kundenschulung Tipp 1: Lernen Sie Ihre Kunden kennen. Was ist der Bedarf Ihrer Kunden? Worauf beziehen sich die meisten Support-Tickets, die Sie erhalten? Wo entstehen häufige Probleme? Indem Sie sich mit Ihren Kunden auseinandersetzen, können Sie die Inhalte Ihrer digitalen Kundenschulungen genau anpassen. Tipp 2: Arbeiten Sie mit Videos. Erklärvideos auf YouTube sind die Nummer 1-Quelle, wenn es darum geht, eine neue Fähigkeit zu erlernen oder ein komplexes Thema einfach erklärt zu bekommen. Nutzen auch Sie die Vorteile von Videos und implementieren Sie diese in Ihre Kundenschulungs-Datenbank. Hier finden Sie 5 Schritte, wie Sie ein eigenes Lernvideo erstellen. Tipp 3: Setzen Sie Microlearning ein. Das Lernen in kleinen Häppchen ist viel effektiver als stundenlange Schulungen. In maximal 10-minütigen Lerneinheiten erklären Sie eine Funktion Ihres Produkts oder dröseln ein Problem auf. Mehr zu digitalem Lernen Für digitale Schulung von Kunden kann eine digitale Lernplattform, oder auch LMS, sinnvoll eingesetzt werden. Wir erklären im Artikel Lernplattformen für Unternehmen, worum es sich dabei handelt, welche Funktionen eine Lernplattform haben sollte, welche Formen es gibt und vieles mehr. Whitepaper Sie finden das Thema Produktschulungen und Customer Education spannend für Ihr Unternehmen? Dann ist unser Whitepaper sicher das Richtige für Sie. Es enthält praktische Tipps für eine strategische Bedarfsanalyse, die Entwicklung von Schulungen und erklärt, wie ein LMS Ihnen dabei das Leben erleichtert. Einfach kostenlos downloaden: Whitepaper downloaden vorheriger Artikel nächster Artikel Teilen auf: Das könnte außerdem für Sie interessant sein: Wie KI die Weiterbildung verändert - Interview mit Markus Aurich Das Interesse an KI steigt und erreicht mehr Menschen als je zuvor – unter anderem durch die explosive Verbreitung von ChatGPT. Wie sieht es jedoch mit KI im Bereich der Weiterbildung aus? Ist Künstliche Intelligenz auch hier auf dem Vormarsch und wenn ja, welche Vorteile hat sie in dem Bereich? Markus Aurich, Co-Founder von reteach, steht uns in einem Interview Rede und Antwort. Bevor wir ins Thema einsteigen: Was versteht man eigentlich genau unter KI? Markus Aurich: KI steht für Künstliche Intelligenz. Das bedeutet einfach gesagt, dass menschliches Denken auf eine Maschine übertragen wird. Ich erkläre das Prinzip gerne so: Aus Nutzerperspektive ist die KI dein Co-Pilot, während du selbst der Pilot bist. Sie verfügt allerdings sehr wahrscheinlich über mehr Wissen als du und hilft dir bei deinen Aufgaben, indem sie dir geschickt zuarbeitet. Das meistbekannte Beispiel für KI ist aktuell wohl ChatGPT. Der Nutzer stellt eine Frage in den Chat und bekommt eine Antwort bzw. Problemlösung von einer Maschine, die mit unzähligen Datenmengen angefüttert wurde. Welche Rolle spielt KI denn bereits jetzt in der Weiterbildung? Markus Aurich: Leider eine sehr untergeordnete Rolle. Es gibt zwar schon einige Techniken, aber sie werden bislang kaum eingesetzt. Einige Unternehmen nutzen KI zum Beispiel, um adaptives Lernen in der Weiterbildung zu ermöglichen. Das bedeutet, dass man Lerninhalte so bereitstellt, dass sie adaptiv, also personalisiert, auf den jeweiligen Lernenden angepasst werden können. Dieser Prozess ist durch die KI automatisiert und erspart den Unternehmen viel Arbeit. Auch in der Evaluation von Lernerfolgskontrollen ist KI wertvoll. Anstatt in der Ergebniskontrolle nur “Richtig/Falsch” zu erhalten, kann KI didaktisches Feedback geben. Also “Das ist falsch, weil...”. Welche Vorteile haben KI-Technologien für digitale Weiterbildung im Unternehmen? Markus Aurich: Künstliche Intelligenz hat in der digitalen Weiterbildung super viel Potenzial. Die größten Vorteile für Lernplattformen liegen darin, dass die Content-Erstellung und Aktualisierung beschleunigt wird. Inhalte selbst zu erstellen oder einzukaufen wird überflüssig, da die KI das übernehmen kann. Man füttert der KI die Inhalte, die den Mitarbeitern vermittelt werden sollen, und lässt sie Aufgaben dazu erstellen. Das ist ein Aspekt, der in Zukunft ganz sicher umgesetzt wird. Da der Content von der KI selbst erstellt wurde, kann sie die Lerninhalte auch selbstständig aktualisieren. Das spart extrem viel Zeit, da Richtlinien und neue Gesetze regelmäßig überprüft und Inhalte ggf. angepasst werden müssen. Das klingt ja schon mal vielversprechend. Und welche Vorteile ergeben sich für die Lernenden, sprich die Mitarbeiter eines Unternehmens? Markus Aurich: Wie schon angerissen, ermöglicht KI personalisiertes Lernen. Sie kann die Bedürfnisse der Lernenden analysieren und die Lerninhalte dann auf die jeweiligen Präferenzen zuschneiden. Das ist natürlich top für den Lernerfolg. Damit das klappt, muss die KI allerdings zuerst mit Daten gefüttert werden. Das können zum Beispiel Fragebögen an die Mitarbeiter sein, in denen ihr Beruf und ihre Lernpräferenzen abgefragt werden. Weiß die Maschine beispielsweise, dass ich ein Copywriter bin und gerne mit Videos lerne, kann sie sich meine Kompetenzen ein Stück weit erschließen und personalisierte Lernpfade erstellen. KI kann außerdem die Lernendenerfahrung enorm verbessern. Als Co-Pilot kennt sie meine Bedürfnisse und Kompetenzen und steht mir immer Rede und Antwort, wenn ich bei Aufgaben nicht weiterweiß. Das ist natürlich nur deshalb möglich, weil die KI den gesamten Kurskontext kennt. In der Umsetzung kann das so aussehen, dass ein Chat-Bot auf einer digitalen Lernplattform integriert ist, den die Mitarbeiter jederzeit anschreiben können und der alle inhaltlichen Antworten besitzt. Auch im Bereich Feedback ist KI hilfreich. Aus Unternehmenssicht erleichtert KI das Leben, indem sie Berichte über den Lernfortschritt von Mitarbeitern automatisch generiert und bei Bedarf Alarm schlägt. So haben Führungskräfte einen leichteren Überblick und sparen Zeit. Aus Sicht der Mitarbeiter hilft KI, indem sie nicht nur “Richtig-Falsch”-Feedback erhalten, sondern erfahren, warum ihre Antwort falsch ist und wie sie sie verbessern können. Spannend! Kommen wir zur letzten Frage: Würdest du sagen, dass KI ein essentieller Teil für die digitale Zukunft des Lernens wird? Markus Aurich: JA! KI wird in Zukunft nicht mehr wegzudenken sein. Viele können sich heute vermutlich noch gar nicht vorstellen, wie es das digitale Lernen revolutionieren wird. Ich bin überzeugt davon, dass es kein Add-On, sondern ein Core-Feature wird – sprich absolut essentiell im digitalen Lernen. Mehr zum Thema digitale Weiterbildung Neugierig auf das Thema geworden? Wir haben einen Leitfaden für Sie verfasst. Hier erfahren Sie unter anderem, wie Sie eLearning erfolgreich im Mittelstand etablieren, welche Anforderungen ein LMS erfüllen sollte und auf welche Stolpersteine es zu achten gilt. Kostenlos downloaden: Whitepaper Download Wenn Sie es lieber kompakt mögen, haben wir auch hier im Blog einen ausführlichen Artikel zur Einführung von e-Learning in KMU und Mittelstand, der Sie über alles Wichtige zur digitalen Weiterbildung im Unternehmen aufklärt. 06.07.2023 Betriebliche Weiterbildung: eine kurze Definition Inhalt 1. Betriebliche Weiterbildung wird immer wichtiger2. Weiterbildungskultur in Unternehmen3. Die Ziele & Vorteile4. Wie gelingt betriebliche Weiterbildung? Mitarbeitende sind die wichtigste Ressource eines Unternehmens. So wichtig, dass Unternehmen sie kontinuierlich weiterbilden und fördern müssen. Eine betriebliche Weiterbildung kann verschiedene Formen annehmen und innerhalb oder außerhalb eines Unternehmens stattfinden. Was versteht man unter betrieblicher Weiterbildung eigentlich genau und wie wird sie sinnvoll umgesetzt? Wir klären auf. Betriebliche Weiterbildung wird immer wichtiger Betriebliche Weiterbildungsmaßnahmen gibt es schon lange. Doch in der jüngsten Vergangenheit ist ihre Bedeutung gestiegen. Experten machen dafür die rasante Dynamik der modernen Wirtschaft verantwortlich. Diese ist durch ständige Veränderungen und die schnelle Abfolge neuer Trends geprägt. Zusätzlich sorgt der Globalisierungsdruck dafür, dass Unternehmen auf Mitarbeitende angewiesen sind, deren Kenntnisse sich auf dem neuesten Stand befinden. Nur so bleiben sie im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig. Deshalb gehören Angebote zur Weiterbildung in vielen Unternehmen heute zum Standard. Weiterbildungskultur in Unternehmen Je selbstverständlicher und regelmäßiger Weiterbildungsmaßnahmen im Unternehmen stattfinden, umso größer sind Wirkung und Akzeptanz in der Belegschaft. Und umso flexibler können Sie reagieren, wenn Veränderungen anstehen. Halten Sie daher auch Angebote zur kontinuierlichen und persönlichen Weiterentwicklung Ihrer Mitarbeitenden bereit. Sie sind neben kurzfristigem Weiterbildungsbedarf – etwa bei der Einführung von neuen Produktionsverfahren, Technologien oder Marketinginstrumenten – ein wichtiger Baustein der Weiterbildungskultur. Ziele & Vorteile betrieblicher Weiterbildung Die Teilnehmenden betrieblicher Weiterbildungsmaßnahmen profitieren von der Aneignung neuer relevanter Kenntnisse und Fähigkeiten in ihrer Branche. Diese sorgen dafür, dass sie den Anschluss nicht verlieren und eröffnen neue Karrieremöglichkeiten. Unternehmen genießen viele Vorteile durch die betriebliche Weiterbildung: die Angestellten arbeiten selbstständiger und effizienter durch den Erwerb neuer und der Vertiefung bereits vorhandener Kenntnisse Weiterbildungsmaßnahmen tragen dazu bei, gefragte Fachkräfte an ein Unternehmen zu binden und erhöhen die Attraktivität von Arbeitgebern auf dem Arbeitsmarkt; so verringert sich die Fluktuation von Mitarbeitenden Sie unterstützen den Wissenstransfer innerhalb von Betrieben: angesichts der aktuellen demografischen Entwicklung ist dieser Faktor besonders wichtig Betriebliche Weiterbildungsmaßnahmen lassen sich gezielt auf die Situation und Ziele eines Unternehmens zuschneiden. Indem Sie Weiterbildung in Ihrem Unternehmensleitbild verankern, verdeutlichen Sie den hohen Stellenwert, den das Thema in Ihrem Unternehmen hat. Weiterbildung sollte auch in der internen Kommunikation eine Rolle spielen. Wenn Sie mit Ihren Führungskräften regelmäßig den Weiterbildungsbedarf in den Abteilungen besprechen, können Sie schneller reagieren und besser strategisch planen. Betriebliche Weiterbildung - Wie gelingt's? Digitales Learning bzw. Blended Learning sind die Zukunft. Unternehmen im Mittelstand setzen vermehrt auf digitale Lernplattformen, sog. LMS, da sie einfach zu handhaben und kostensparend sind. Doch wie funktioniert betriebliche Weiterbildung in der Umsetzung? Wir haben einen kostenlosen Leitfaden rund um das Thema Etablierung von eLearning im Mittelstand für Sie verfasst. Hier erfahren Sie unter anderem, wie Sie eLearning erfolgreich im Mittelstand etablieren, welche Anforderungen ein LMS erfüllen sollte und auf welche Stolpersteine es zu achten gilt. So gelingt betriebliche Weiterbildung garantiert. Einfach kostenlos downloaden: Whitepaper Download 09.12.2021 ESG-Kriterien: Definition und Tipps zur Umsetzung ESG-Kriterien stehen für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Zukunftsausgerichtete Unternehmen kommen nicht um ESG herum, da sie wichtige Themen betreffen wie Diversität, Nachhaltigkeit, Menschenrechte und vieles weitere. Wir erklären, was alles zu ESG gehört und wie Sie Ihre Unternehmenskultur langfristig umgestalten. Inhalt 1. ESG - Was ist das eigentlich?2. ESG-Kriterien: Definition3. Herausforderung: Kulturelle Entwicklung4. Use Cases: Wann wird ESG relevant?5. Was müssen Unternehmen beachten?6. ESG und e-Learning geben sich die Hand7. Fazit ESG – Was ist das eigentlich? Am Anfang von ESG stehen Unternehmen, die sich in Richtung Nachhaltigkeit entwickeln wollen. Die ESG-Kriterien sind jedoch breiter gefächert als das und setzen sich aus folgenden drei Aspekten zusammen: Environmental Social Governance ESG-Kriterien dienen Investoren als Maßstab für die Bewertung von Unternehmen hinsichtlich der Nachhaltigkeit und Verantwortung. Es wird betrachtet: Wie nachhaltig sind eigentlich Geschäftsmodelle und lohnt es sich aus Investorensicht, in ein Unternehmen zu investieren? Die Ausrichtung nach ESG-Kriterien signalisiert eine langfristige Stabilität und spiegelt den steigenden Bedarf nach verantwortlichem Handeln von Unternehmen wider. Unternehmen, die zukunftsfähig sein wollen, müssen sich früher oder später mit dem Thema ESG auseinandersetzen. ESG-Kriterien: Definition Wenn im Unternehmenskontext ein ESG-Prozess besteht, werden dafür natürlich auch zuständige Mitarbeitende und Fachabteilungen benötigt. Doch worum geht es bei den einzelnen Bausteinen überhaupt genau? Hier sehen Sie einige Beispielthemen: Herausforderung: Kulturelle Entwicklung Wenn ein Unternehmen sich nach den ESG-Kriterien ausrichten möchte, steht es zu Beginn vor der Frage: Wo fange ich am besten an? Es muss bedacht werden, welche Themen überhaupt für das eigene Unternehmen relevant sind und wie die Themen schließlich an die Mitarbeitenden herangetragen werden. Gibt es bereits Vorwissen oder ist alles Neuland? Ein Unternehmen sollte sich auch selbst die Frage stellen, wie es eigentlich auf die unterschiedlichen Bedarfe seiner verschiedenen Jobprofile reagiert. Ein Ingenieur auf einer Baustelle hat natürlich andere Bedürfnisse als ein People & Culture-Mitarbeitender im Homeoffice. Das übergreifende Ziel muss sein, einen gemeinsamen Kulturgedanken im Unternehmen zu entwickeln. Handeln Sie dabei jedoch stets nach dem “need to know”-Prinzip: Nicht jeder braucht alles. Verschiedene Mitarbeitende benötigen verschiedene Bausteine, die für ihr Jobprofil relevant sind. Es ist nicht mehr zeitgemäß, alle Mitarbeitende im Unternehmen dieselben Unterweisungen absolvieren zu lassen. Vielmehr müssen Schulungen und Unterweisungen jobspezifisch durchgeführt werden. Use Cases: Wann wird ESG relevant? Es gibt verschiedene Kontexte, in denen ESG-Kriterien eine immer wichtigere Rolle spielen. Dazu gehören unter anderem: Auditierung Gesetzliche Bestimmungen Compliance-Anforderungen Kunden-Anforderungen Branchen-Anforderungen Recruiting Reputation Ökologie Sozialer Druck Image und Marketing Auflagen (v.a. im produzierenden Gewerbe) Wie Sie sehen, kommen zukunftsorientierte Unternehmen nicht um das Thema ESG herum. Es lohnt sich deshalb, sich frühzeitig mit den ESG-Kriterien auseinanderzusetzen und Maßnahmen zu ergreifen. Was müssen Unternehmen beachten? Der erste Schritt ist es, ein Verständnis für das Thema CSR (Corporate Social Responsibility) zu schaffen. Was bedeutet CSR und wie trägt sie zu meiner Unternehmensstrategie bei? Unternehmen müssen selbst verstehen, wieso CSR eigentlich wichtig für ihre Zukunftsfähigkeit und auch Wettbewerbsfähigkeit ist. Ein Grundlagentraining ist sehr wichtig, um alle Mitarbeitenden abzuholen und auch auf ihrer Seite ein Verständnis für ESG zu schaffen. Für einige Branchen ist es besonders wichtig, sich zu informieren, welche geltenden Gesetze es gibt und welche Auflagen bzw. Bußgelder drohen, wenn CSR-Richtlinien keine Beachtung geschenkt wird. Die richtlinienspezifischen Anforderungen müssen geklärt sein, insbesondere in Bezug auf die Berichterstattung. Anschließend muss ein Unternehmen individuell für sich festlegen, wie es CSR umsetzt und welche Prozesse bereits etabliert sind. Ein wichtiger Bestandteil liegt im Bereich Risikomanagement. Unternehmen müssen Schulungen in Bezug auf Risiken in den Bereichen Umwelt, Soziales, Menschenrechte und Korruptionsbekämpfung anbieten. Nur wenn Risikomanagement fest verankert ist, macht eine Kommunikation und Berichterstattung nach außen Sinn. Andernfalls wird ein falsches Bild vermittelt, was Sie früher oder später negativ einholt. ESG und e-Learning geben sich die Hand Es gibt zahlreiche ESG-Themen, die Sie wunderbar in Form von Online-Kursen umsetzen können. Einer der wichtigsten Schritte zu Beginn ist es, wie bereits erwähnt, Verständnis bei den Mitarbeitenden für ESG-Kriterien zu schaffen. Dabei ist es nicht effektiv, jeden Mitarbeitenden 50-100 Seiten Gesetzestexte lesen zu lassen. Stattdessen können ESG-Richtlinien ideal in einem Online-Kurs im e-Learning zusammengefasst werden, den jeder Mitarbeitende in bspw. 30 Minuten absolviert. Gängige Themen im ESG-Bereich sind zum Beispiel: Anti-Korruption, Diversität, Gesundheit, Datenschutz, Menschenrechte, Energie-effizientes Arbeiten, AGG (Gleichstellungsgesetz), Inklusion, Arbeitssicherheit, CSR, Compliance, Lieferkettengesetz. Das Thema e-Learning ist noch Neuland für Sie? Dann hilft Ihnen unser Blogartikel Einführung von e-Learning in KMU und Mittelstand sicher weiter. Dort erklären wir alles Wichtige zum Thema LMS (Learning Management System) und wie Sie das passende e-Learning erfolgreich in Ihr Unternehmen etablieren. Fazit: ESG-Kriterien stehen für Zukunftsfähigkeit Die Ausrichtung nach ESG-Richtlinien ist ein Prozess und geschieht nicht von heute auf morgen. Ein Training alleine reicht nicht, um das richtige Mindset zu schaffen und Abläufe zu etablieren. Das Unternehmen nach CSR-Standards umzukrempeln, ist eine kulturelle Entwicklung und braucht Zeit. Indem Sie Ihre Mitarbeitenden gezielt schulen, informieren Sie sie nicht nur über rechtliche Anforderungen, sondern Sie befähigen Sie auch, diese im Arbeitsalltag praktisch umzusetzen. Nur indem alle an einem Strang ziehen, kann die CSR-Strategie eines Unternehmens letztendlich funktionieren. 21.11.2023 E-Learning im Öffentlichen Sektor – jetzt starten Inhalt 1. E-Learning als wichtiger Teil der Digitalisierung 2. 8 Vorteile von E-Learning für den Öffentlichen Sektor 3. Essenzieller Bestandteil von digitalem Lernen: ein LMS 4. Welche Skills sollten im Öffentlichen Sektor geschult werden? 5. Whitepaper Bis zum Jahr 2030 wird der Öffentliche Sektor voraussichtlich mit einem Fachkräftemangel von über 800.000 Arbeitskräften konfrontiert sein, was ihn zum am stärksten betroffenen Sektor macht. Um diesem Trend entgegenzuwirken, müssen verschiedene Strategien ergriffen werden, um den Sektor attraktiver zu gestalten und Fachkräfte langfristig zu binden. Ein attraktiver Arbeitgeber bietet heutzutage mehr als nur ein gutes Gehalt. Die neue Generation von Arbeitskräften legt Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance, flache Hierarchien und die kontinuierliche Chance auf Weiterbildung. Hier kommt die Digitalisierung und damit E-Learning im Öffentlichen Sektor ins Spiel. E-Learning als wichtiger Teil der Digitalisierung In einigen Bundesländern wird E-Learning bereits eingesetzt, um den Öffentlichen Sektor zu schulen. Eine breitflächige Anwendung von E-Learning lässt aber leider noch zu wünschen übrig. Dies sollte sich jedoch schnellstmöglich ändern, wenn der Öffentliche Sektor ein zeitgemäßer Arbeitgeber sein will. Zudem bietet digitales Lernen zahlreiche Vorteile. Im Öffentlichen Sektor tragen E-Learning-Programme dazu bei, Mitarbeitende effektiv weiterzubilden und ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. Sie ermöglichen eine kostengünstige und nachhaltige Schulungsmethode, die flexibel und skalierbar ist. Digitales Lernen kann in verschiedenen Bereichen sinnvoll eingesetzt werden: Angefangen im Employee Life Cycle (Preboarding, Onboarding, Reboarding, Exit-Management) bis hin zu Sicherheits- und Compliance-Unterweisungen, lebenslangen Weiterbildungen, Führungskräfteentwicklung und Performance Management. Aufgrund all seiner Vorteile und vielfältigen Einsatzbereiche entwickelt sich E-Learning schnell zu einem essenziellen Bestandteil im Öffentlichen Sektor. 8 Vorteile von E-Learning für den Öffentlichen Sektor Kosteneffizienz Flexibilität für die Mitarbeitenden Skalierbarkeit Aktualität der Lerninhalte Lebenslanges Lernen Individualisierung Messbarkeit & Nachverfolgen des Lernerfolgs Nachhaltigkeit Zusammengefasst: Aufgrund seiner Vorteile und der vielfältigen Einsatzbereiche wird E-Learning im Öffentlichen Sektor in Zukunft nicht mehr wegzudenken sein. Essenzieller Bestandteil von digitalem Lernen: ein LMS Ein Learning Management System (LMS) bildet die Basis für erfolgreiches E-Learning. Es ermöglicht eine strukturierte und bedarfsgerechte Bereitstellung von Schulungsinhalten sowie die Überwachung des Lernfortschritts der Mitarbeitenden. Doch was versteht man eigentlich unter einem LMS? Ein LMS bezeichnet simpel gesagt eine digitale Lernplattform für Unternehmen. Mithilfe eines LMS können Lehrinhalte digital erstellt und neuen Mitarbeitenden zugewiesen werden. Beispielsweise kann der Einarbeitungsplan während des Onboardings in einem Zeitplan dargestellt werden, wobei einzelne Aufgaben oder Erklärungen als PDF oder Video eingefügt werden. Auf diese Weise können neue Mitarbeitende die Einführungen an jedem Ort und zu jeder Zeit abrufen und sich im eigenen Tempo in das neue Unternehmen einarbeiten. Außerdem hilft ein LMS dabei, den Schulungsbedarf von Mitarbeitern zu ermitteln und Schulungen bedarfsgerecht anzubieten. Durch die individuelle und gezielte Schulung der Mitarbeitenden können die Herausforderungen der modernen Zeit besser bewältigt und die Dienstleistungen des Öffentlichen Sektors effizienter gestaltet werden. Welche Skills sollten im Öffentlichen Sektor geschult werden? Im Öffentlichen Sektor besteht vor allem Nachholbedarf in den Fähigkeiten, die für eine effektive digitale Transformation und Modernisierung entscheidend sind. Dazu gehören allem voran digitale Kompetenzen im Umgang mit digitalen Geräten und diversen Programmen, die Prozesse effizienter machen. Aber auch Datenanalyse, Cybersicherheit, Projektmanagement, Kommunikationsfähigkeiten und Change Management sind entscheidende Skills für eine effektive digitale Transformation und Modernisierung im Öffentlichen Sektor. Wie hilft ein LMS an dieser Stelle? Ein LMS unterstützt zuerst in der Identifizierung des Schulungsbedarfs im Team. Mittels eines Quiz, Wissenstest und Umfragen können Sie Wissenslücken Ihrer Mitarbeitenden ermitteln und allgemeine Schulungswünsche aufdecken. In Bezug auf die Schulungsinhalte stehen Sie dann vor der Entscheidung, ob Sie die Kurse extern einkaufen oder selbst produzieren. In unserem Artikel Lerninhalte make or buy erklären wir Ihnen die Vor- und Nachteile der jeweiligen Methode. So viel vorab: Alles hängt von Ihrem Budget und dem zeitlichen Rahmen ab. Verschiedene Lernende haben verschiedene Präferenzen. Im E-Learning sind vielfältige Lernformate nutzbar: klassische PDFs und PowerPoint-Präsentationen, aber auch Audiodateien, Screencasts, Videos und Quizze sind möglich. Durch individuelle Schulungen auf inhaltlicher Basis können Mitarbeitende zudem gezielt in den Kompetenzen geschult werden, die für sie relevant sind. All dies verbessert den Lerneffekt im Vergleich zur Präsenzschulung enorm. Fazit Die Zukunft des Öffentlichen Sektors liegt in der digitalen Transformation und im lebenslangen Lernen der Mitarbeitenden. E-Learning ist dabei ein wesentlicher Baustein auf dem Weg zu einem modernen und attraktiven Arbeitgeber im Öffentlichen Dienst. Unser Whitepaper Wir haben ein Whitepaper zum Thema E-Learning im Öffentlichen Sektor für Sie verfasst. Dort erhalten Sie ausführliche Informationen, wieso E-Learning für den Öffentlichen Dienst in Zukunft essenziell sein wird, wie die Einführung gelingt und wie es die Mitarbeiterbindung langfristig erhöht. Zudem finden Sie eine Checkliste zum Abhaken, worauf es bei der Auswahl eines LMS ankommt. Einfach kostenlos downloaden: Whitepaper downloaden 11.03.2024