Lernvideo erstellen – diese 5 Schritte helfen! 

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Sie möchten selbst ein Lernvideo erstellen? Ein gutes Lernvideo ist in wenigen Schritten einfach und schnell kreiert. Dazu benötigen Sie keine Vorkenntnisse und teure Technik, sondern lediglich ein Smartphone, Tablet oder einen Computer. Halten Sie sich an unsere 5 Schritte und freuen Sie sich schon bald über Ihr eigenes Lernvideo! 

Doch wozu sind Lernvideos überhaupt gut? 

Lernvideos vermitteln Wissen. Die Thematiken sind dabei grenzenlos: Kochanleitungen, Frisuren, Bastelideen, Nachhilfe in Mathematik, technische Hacks und vieles mehr gehören zur Kategorie Lernvideos. Ihr Ziel ist es, den Zuschauern auf anschauliche Weise zu erklären, wie etwas funktioniert. Sie sind ideal im eLearning einsetzbar und somit für alle Unternehmen relevant, die ihre Mitarbeitenden effizient weiterbilden möchten. 

Welche Arten von Lernvideos gibt es? 

Es gibt natürlich unzählig viele Arten von Lernvideos. Wir erklären Ihnen die für Unternehmen relevante Arten. 

  • Micro Videos: kurze und effektive Videos zu einem Thema (maximal 1 Minute)
  • Tutorials: längere Videos, die eine Gebrauchsanweisung zu einem bestimmten Thema enthalten (maximal 10 Minuten) 
  • Schulungsvideos: oft im Einsatz in Unternehmen, dienen der Schulung von Teams zu verschiedenen Themen (Compliance, Sicherheit am Arbeitsplatz, neue Programme…) 
  • Presentation Videos: eine aufgezeichnete Präsentation, die sowohl die Folien als auch die Stimme des Sprechenden enthält. Optimal im Unternehmenskontext, wenn eine Schulung durchgeführt wird, und nicht alle Mitarbeitenden anwesend sind. 
  • Screencast Videos: informelle Videos, die eine Bildschirmaufnahme plus Audiospur des Erklärenden zeigen. Können in Unternehmen eingesetzt werden, um z.B. schnell und unkompliziert ein Problem zu lösen und die Aufnahme mit dem Team zu teilen 

Wie funktioniert’s? – Lernvideo erstellen in 5 einfachen Schritten 

Schritt 1: Konzept entwickeln

In diesem ersten Schritt entsteht die didaktische Grundlage für dein Lernvideo. Hier solltest du Antworten auf die wichtigen Fragen finden und am besten in einem schriftlichen Konzept festhalten. Wichtige Punkte dabei sind, welche Art von Video auf welche Weise produziert werden soll. Hier sind weitere wichtige Aspekte, die es zu beachten gilt: 

  • Was sind die Lernziele?
  • Welche Inhalte sollen vermittelt werden?
  • Wer ist die Zielgruppe?
  • Welche Methodik soll angewendet werden?
  • Wie lang soll das Video werden und wie soll der Aufbau aussehen?
  • Welche Hilfsmittel werden benötigt?
Schritt 2: Technik vorbereiten

Ein Lernvideo zu erstellen ist kein Hexenwerk. Heutzutage ist es vollkommen ausreichend ein Video mit dem Smartphone, Tablet oder dem Computer aufzunehmen. Oftmals bietet die Videofunktion der Geräte sogar die Möglichkeit, Anfangs- und Endpassagen zu schneiden. Sobald jedoch Ergänzungen durch beispielsweise Ton hinzukommen, empfehlen sich spezielle Programme zur Videobearbeitung. Zur Unterstützung während der Aufnahme sollte ein Stativ verwendet werden. Neben den technischen Voraussetzungen ist vor allem der richtige Drehort wichtig. Dieser sollte möglichst ruhig und gut beleuchtet sein. Es empfiehlt sich deshalb, das Lernvideo bei Tageslicht aufzunehmen oder sich eine gute künstliche Beleuchtung zuzulegen. 

Schritt 3: Dreharbeiten durchführen

Nachdem alle Vorbereitungen getroffen wurden, kann der Dreh des Lernvideos starten. Empfehlenswert ist es, eine Videogröße von 1920×1080 Pixeln zu wählen und darauf zu achten, Smartphone oder Tablet in den Flugmodus zu versetzen, um wirklich ungestört arbeiten zu können. Zudem sollte ausreichend Zeit eingeplant werden, falls einzelne Sequenzen wiederholt werden müssen. 

Schritt 4: Lernvideo schneiden

Nach erfolgreichen Dreharbeiten wird das Video nun geschnitten. Je nachdem, welche Art von Video und wie viel Zeit zur Bearbeitung zur Verfügung steht, kann das Videomaterial entweder direkt auf dem Smartphone bearbeitet werden oder später auf dem Computer. Für das Smartphone (Android und iOS) empfehlen sich die Programme FilmoraGO oder KineMaster und für den Schnitt am Computer die Klassiker Windows Movie Maker und Camtasia. Mehr Tipps für kostenlose Schnittprogramme gibt es hier.

Schritt 5: Lernvideo veröffentlichen

Im letzten Schritt wird das Lernvideo überprüft und kontrolliert, ob alle Zielvorgaben erfüllt und die Inhalte verständlich sind. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass keine Urheber- und Persönlichkeitsrechte verletzt wurden. Abschließend kann das fertige Lernvideo auf einer Lernplattform veröffentlicht und somit der Zielgruppe zugänglich gemacht werden. 

Lernvideo erstellen – häufige Fehler! 

  1. Sie sind zu perfektionistisch. Ein Lernvideo muss nicht auf Anhieb perfekt sein. Pragmatik zahlt sich aus, sowohl kostentechnisch als auch was Ihre wertvolle Zeit betrifft. Es geht nicht darum, einen Preis für den perfekten Schnitt zu gewinnen, sondern darum, Wissen an Ihre Mitarbeitenden zu vermitteln. 
  2. Inhalt & Zielgruppe sind nicht genau definiert. Richtet sich Ihr Lernvideo an neue Kollegen, die noch kein Wissen zu dem Thema sammeln konnten oder handelt es um alteingesessene Mitarbeitende, die Experten auf dem Gebiet sind? Lernvideos erstellen bedeutet, sich Gedanken über den Inhalt und die Zielgruppe machen zu müssen. Andernfalls kann Wissen auch mit dem tollsten Lernvideo nicht erfolgreich vermittelt werden. 
  3. Zu viel Aufmerksamkeit auf die Technik. Unser Tipp von Herzen: Machen Sie sich nicht so viele Sorgen um die technische Ausrüstung. Ein gutes Lernvideo benötigt nicht die teuerste Videokamera und das beste Mikrofon. Oftmals (und besonders am Anfang) reicht es für einen Lernerfolg, Inhalte gut erklären zu können und das Wissen anschaulich darzustellen. Der Rest folgt später. 

Fazit: Lernvideos haben viele Vorteile! 

Um das digitale Lernen abwechslungsreich und effizient zu gestalten, eignen sich Lernvideos wunderbar. Sie sind universell einsetzbar und fördern das individuelle Lernen. Zudem haben Lernvideos nicht nur kognitive, sondern darüber hinaus auch motivierende und emotionale Funktionen. Das heißt, dass Lernende durch die Mimik des Gegenübers im Video und auch durch die Stimme, die zu hören ist, emotional angesprochen werden. Dies führt dazu, dass sie „näher am Geschehen sind“ und mehr in das Lernen eingebunden werden. Wie oben erwähnt, gibt es Lernvideos in verschiedenen Formaten. Der Vorteil der Formate liegt zum einen darin, dass Lernende je nach individuellem Lerntempo pausieren und vor- oder zurückspulen können. Zudem steuern Lernvideos durch ihre Anschaulichkeit die Aufmerksamkeit zielgerichtet und sprechen aufgrund von Bewegtbildern und Sprache mehrere Reize gleichzeitig an. 

Lernvideos lassen sich wunderbar auf online Lernplattformen integrieren. Sie wissen nicht genau, was das ist? Erfahren Sie hier, worum es sich bei einem Learning Management System handelt. Alle weiteren relevanten Infos, wie Sie e-Learning schnell und einfach in Unternehmen im Mittelstand und KMU etablieren, finden Sie hier.

Worauf es bei der Auswahl einer Lernplattform für Unternehmen ankommt, erfahren Sie im verlinkten Artikel.

Geschrieben von Sofie Bräutigam

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