Übersicht Was ist ein LMS? November 26, 2023 Sofie Bräutigam Teilen auf: Wenn Sie sich mit digitaler Weiterbildung und Unterweisungen auseinandersetzen, stoßen Sie sehr wahrscheinlich früher oder später auf die Abkürzung LMS. Wir klären auf, was genau sich hinter dem Begriff verbirgt, welche Funktionen ein LMS hat und wie Sie von dessen Einsatz profitieren. Am Ende gibt’s eine kostenlose Checkliste zum Download für Sie, die Ihnen bei der Auswahl eines LMS hilft. Inhalt 1. Definition LMS2. Welche Funktionen hat ein LMS?3. Arten von LMS4. Die Vorteile5. Checkliste Definition LMS LMS ist die Abkürzung für den englischen Begriff „Learning Management System“. Damit ist eine Software gemeint, mit der Lerninhalte für Online-Schulungen erstellt, verwaltet und organisiert werden können. Diese Lernmaterialien werden dann für eine Zielgruppe bereitgestellt, z.B. Mitarbeitende eines Unternehmens. Besonders im E-Learning-Bereich ist ein LMS äußerst hilfreich. Welche Funktionen hat ein LMS? L – Learning Das Ziel eines Learning Management Systems ist es, Wissensinhalte auf einer zentralen Plattform zu sammeln und allen Mitarbeitenden zur Verfügung zu stellen. Ob Sprachkurse, Weiterbildungen oder allgemeine Schulungen – jeder kann zu jedem Zeitpunkt und von überall aus auf die Lerninhalte zugreifen. Ein LMS ermöglicht es, Lernprozesse im Unternehmen einheitlich und effizient zu gestalten. M – Management Mit einem LMS können Sie Online-Kurse spielend einfach erstellen und verwalten. Und nicht nur das: auch die Teilnehmenden und ihre Ergebnisse werden im System erfasst. So kann nicht nur die Effektivität der Materialien analysiert werden, sondern auch das Lernverhalten und die Lernfortschritte der User. S – System System meint hier nichts anderes als Software. Diese besteht aus zwei Elementen: der Schnittstelle für die Administratoren und der Benutzeroberfläche. Die Admin-Schnittstelle (auch Interface genannt) ist der Bereich, in dem die Administratoren Einstellungen vornehmen, Materialen verwalten und Analysen einsehen können. Auf der Benutzeroberfläche sind die Teilnehmenden unterwegs. Dort können sie auf die Lerninhalte zugreifen und Kurse belegen. Welche Arten von LMS gibt es? Es gibt viele verschiedene Arten von Learning Management Systemen. Wir haben uns auf die folgenden zwei fokussiert: das SaaS-LMS und das gehostete LMS. SaaS-LMS Das SaaS-LMS ist ein cloudbasiertes Learning Management System, das auf dem „Software-as-a-Service“-Prinzip basiert. Hierbei werden sämtliche Daten auf externen Servern gespeichert. Das bedeutet, dass Sie sich nicht um die eigene Verwaltung und Infrastruktur des LMS kümmern müssen (z.B. Datenspeicherung, Backups etc.), da wir als Anbieter das für Sie übernehmen. Sie zahlen lediglich den in Anspruch genommenen Service der Lernplattform. Ein SaaS-LMS empfiehlt sich besonders, wenn man IT-Kapazitäten für die technische Wartung der digitalen Lernplattform einsparen möchte. Gehostetes LMS Bei einem gehosteten LMS handelt es sich um eine sogenannte On-Premise Lösung. Dabei hat man einen direkten, uneingeschränkten Zugriff auf alle Ressourcen und es gibt Möglichkeiten zur individuellen Personalisierung. Die Sicherheit und Servicequalität unterliegen jedoch der eigenen Kontrolle. Das gestaltet die On-Premise Lösung aufwendiger und teurer, da Unternehmen zunächst eigene Server und Hardware anschaffen müssen. Interne IT-Spezialisten müssen diese anschließend verwalten. Welche Vorteile bietet eine digitale Lernplattform? Für Unternehmen Kostenersparnis: Unterbringungskosten, Anreise zu Schulungen und externe Trainer für Präsenzschulungen entfallen komplett Schnelle und einfache Erstellung von individuellen Schulungsmaterialien, Kursen & Prüfungen Einfache Verwaltung: Alle Schulungsinhalte zentral auf einer Plattform verfügbar, Aktualisierung jederzeit mit nur einem Klick möglich Detaillierter Überblick über Fortschritte und Leistungen der Teilnehmenden Skalierung von Schulungen bei wachsender Teilnehmendenzahl ohne Umstände möglich Für Teilnehmende Zeit- und ortsunabhängiges Lernen durch Online-Zugriff auf Lernmaterialien Bessere Lernergebnisse durch Flexibilität und eigenes Lerntempo Weiterbildungen in den Arbeitstag integrieren dank weniger zeitaufwendigen Onlineschulungen Weiterbildung lohnt sich: Zertifikat für erfolgreich abgeschlossene Kurse und Schulungen Abwechslungsreiche Formate für jeden Lerntypen, z.B. Quiz, Text, Bild, Podcast und Video Zugang zur Akademie über alle mobilen Geräte möglich Lernplattformen für Unternehmen bieten wertvolle Vorteile im Bereich Lernen und Mitarbeiterschulung. Sie sparen Zeit und Geld und ermöglichen den Mitarbeitenden, sich in ihrem eigenen Tempo flexibel weiterzubilden. Digitales Lernen wird in naher Zukunft nicht mehr aus den Weiterbildungsprogrammen von Unternehmen wegzudenken sein. Checkliste: 15 Anforderungen an ein LMS Die Auswahl des passenden LMS kann schwierig sein, da es viele verschiedene Anbieter gibt. Wir haben deshalb eine hilfreiche Checkliste mit den 15 wichtigsten Anforderungen für Sie verfasst – kostenlos herunterladen und einfach abhaken: Checkliste downloaden Auch unser Blogartikel zum Thema Einführung von e-Learning in KMU und Mittelstand beinhaltet viele wertvolle Tipps und Informationen dazu, wie Sie E-Learning in Ihrem Unternehmen etablieren. vorheriger Artikel nächster Artikel Teilen auf: Das könnte außerdem für Sie interessant sein: LMS und DSGVO - was bei der Auswahl zu beachten ist Bei der Auswahlentscheidung für ein LMS wird aus gutem Grund auf die Vereinbarkeit mit den Anforderungen des Datenschutzes und der DSGVO geachtet. Gerade deutsche oder europäische Unternehmen aus dem Mittelstand sind oft verunsichert, in welchem Umfang die Anforderungen der DSGVO zu beachten sind. Deutsche Unternehmen bevorzugen in der Regel einen deutschen Anbieter, weil dort der Support auf deutscher Sprache angeboten wird und auch die Anforderungen an den Datenschutz mit einem persönlichen Ansprechpartner geregelt werden können. Inhalt 1. Wichtige Punkte in der Auswahlentscheidung2. Position der Server3. Urteile vom OLG Karlsruhe & EuGH4. Server von US-Unternehmen5. Remote Work & DSGVO6. Fazit7. Checkliste Wichtige Punkte in der Auswahlentscheidung für ein LMS Wenn Sie mit dem LMS ein Schulungsangebot für Mitarbeitende, Kunden, Partner oder andere Personen betreiben, dann werden in jedem Fall persönliche Daten verarbeitet und gespeichert. Hierunter fallen vor allem die E-Mail-Adresse und weitere persönliche Daten der Teilnehmenden. Insofern muss zunächst ein sog. AVV oder ADV (Vertrag über die Auftragsdatenverarbeitung) mit dem jeweiligen Anbieter beziehungsweise Betreiber des LMS abgeschlossen werden. Hier sollten Sie darauf achten, dass Ihnen dieser ADV in deutscher Sprache vorgelegt wird und Sie gegebenenfalls Änderungswünsche mit einem persönlichen Ansprechpartner beim Anbieter erörtern können. Ferner sollten Sie sich beim Anbieter informieren, wie das Datensicherungskonzept aussieht. Dazu gehören Vorkehrungen technischer und organisatorischer Art, die der Anbieter getroffen hat, um die auf seinem Server gespeicherten Daten zu sichern. Ein Teil dieser Maßnahmen ist als sog. TOA Anlage (Technisch Organisatorische Maßnahmen) in der ADV geregelt. Für darüber hinausgehende Maßnahmen sollte Ihnen der Anbieter ein eigenes Sicherheitskonzept vorlegen können. Wichtig ist am Ende, wo die Server stehen Die weitere und oft in den Mittelpunkt gestellte Frage bezieht sich auf den Standort der Server, auf dem die persönlichen Daten der Kunden gespeichert werden. Moderne LMS-Lösungen sind sog. Cloud-Lösungen. Das bedeutet, die Daten werden nicht wie früher als sog. on-premise auf Servern des Kunden gespeichert, sondern in der Cloud. In den letzten Jahren haben sich Cloud-Lösungen durchgesetzt, da diese für den Kunden preiswerter sind, eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Software gewährleistet wird und nicht extra abgerechnet wird. Die große Mehrheit der Cloud-Lösungen hostet die Daten nun aber auf Servern von Amazon (AWS) oder Microsoft, da diese Lösung die leistungsfähigsten sind. Alle größeren US-Anbieter betreiben mittlerweile alle Serverfarmen mit Serverstandort in Europa oder Deutschland, um den Anforderungen der DSGVO entsprechen zu können. Dennoch hat ein Urteil des Europäischen Gerichtshof für Verunsicherung gesorgt, das auch als Schrems II bekannt geworden ist. Hier hatte der EuGH entschieden, dass personenbezogene Daten von EU-Bürgern nur an Drittländer übermittelt werden dürfen, wenn sie in diesem Drittland einen im Wesentlichen gleichwertigen Schutz genießen wie in der EU. Für die USA hat der EuGH ein solches angemessenes Schutzniveau verneint, worauf die Europäische Kommission in 2021 die sog. Standardvertragsklauseln erlassen hatte, die seit dem 27.9.2021 für die Datenübermittlung abzuschließen sind. Doch auch hier kam es in der Vergangenheit oft zu Fragen von Datenschutzbeauftragten, ob auch bei Abschluss der Standardvertragsklauseln ein Restrisiko bestehen kann, weil die jeweiligen Behörden in Drittländern wie den USA auf die Daten zugreifen könnten. Urteile vom OLG Karlsruhe & EuGH geben Gewissheit Mittlerweile hat sich allerdings auch unter Datenschutzexperten eine pragmatische Abwägung durchgesetzt, die zuletzt vom OLG Karlsruhe bestätigt worden ist. Das OLG hatte in einer Entscheidung vom 6.9.2022 klargestellt, dass deutsche Behörden bei öffentlichen Aufträgen sehr wohl auf Tochtergesellschaften von US-amerikanischen Cloud-Dienste-Anbietern zurückgreifen. Die Voraussetzung dafür ist, dass diese zusichern, die Daten in Deutschland zu verarbeiten. Nicht nur dieses Urteil kann Unternehmen aktuell die Gewissheit geben, dass eine Speicherung von persönlichen Daten auch über ein LMS auf Servern mit Standort in Deutschland bzw. Europa zulässig ist. Denn hier wurde dies vom OLG für von der öffentlichen Hand betriebenen Krankenhäusern richterlich erlaubt. Und Patientendaten dürften weitaus sensibler sein als im normalen Einsatzszenario eines LMS. Server von US-Unternehmen in Deutschland & Europa Last but not least zeigt ein genauer Blick auf das Urteil des EuGH, dass sich Unternehmen im Kontext eines LMS keine Sorgen machen müssen. Denn die problematischen Normen, die das Privacy-Shield kippten, sind Section 702 FISA und Executive Order 12333 (E.O. 12333). Diese ermächtigen US-Behörden, sogenannte “foreign intelligence” zu erlangen. Darunter versteht man sämtliche Informationen, die die USA im Rahmen ihrer geheimdienstlichen Tätigkeiten für erforderlich oder hilfreich erachten. Wer nun also mit dem LMS keine Aufträge für einen Geheimdienst bearbeitet, sollte sich von den Sorgenfalten der Datenschutzbeauftragten nicht verunsichern lassen. Immerhin werden externe Datenschutzbeauftragte dafür bezahlt, potentielle Risiken aufzuzeigen. Die jeweiligen Lösungen müssen dann im Unternehmen gefunden werden. Somit besteht nun Klarheit, dass von US-Unternehmen in Deutschland oder Europa betriebene Server DSGVO konform sind. Remote Work & DSGVO Remote Work wirft wichtige Fragen im Zusammenhang mit der DSGVO auf. Der Zugriff auf Unternehmensdaten außerhalb des geschützten Netzwerks kann Datenschutzrisiken mit sich bringen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass Mitarbeitende, die remote arbeiten, im Bereich Datenschutz angemessen geschult sind. Außerdem müssen sie geeignete Sicherheitsvorkehrungen treffen, um die Einhaltung der DSGVO zu gewährleisten. Dazu gehört, sichere Netzwerke und Geräte zu verwenden, Datenübertragungen zu verschlüsseln und Zugriffskontrollen zu implementieren. Es gibt im remote work jedoch nicht nur Datenschutz zu beachten. Weitere wichtige Compliance-Themen sind Sozialversicherungen, Steuern, Wirksamkeit & Sorgfaltspflicht usw. Wie behalten Sie da am besten den Überblick, vor allem wenn Ihre Mitarbeitenden auch noch in verschiedenen Ländern arbeiten? Mit rhome bringen Sie remote work auf eine neue Stufe, indem Sie Ihre Mitarbeitenden auf der ganzen Welt tracken können und gleichzeitig alle wichtigen Compliance-Anforderungen einhalten. Seien Sie ein moderner und attraktiver Arbeitgeber und bieten Sie Ihrem Team volle örtliche Flexibilität. Fazit Datenschutzkonforme Weiterbildung ist ein komplexes Thema. Wir haben deshalb noch mehr wertvolle Infos für Sie gesammelt, mit denen Sie teure Fehler im Bereich LMS und DSGVO vermeiden können. Sie sind neugierig geworden und möchten mehr zum Thema Lernplattformen für Unternehmen erfahren? Wir haben im verlinkten Artikel alle Formen von Lernplattformen sowie wichtige Funktionen zusammengefasst und verraten, worauf Sie beim Kauf achten sollten. Checkliste DSGVO-Konformität ist nur eines der Kriterien, die ein LMS erfüllen sollte. Die Auswahl des passenden LMS kann schwierig sein, da es viele verschiedene Anbieter gibt. Wir haben deshalb eine hilfreiche Checkliste mit den 15 wichtigsten Anforderungen für Sie verfasst – kostenlos herunterladen und einfach abhaken: Checkliste jetzt sichern 08.09.2022 Multi-tenant LMS für E-Learnings Inhalt 1. Was ist ein multi-tenant LMS?2. Die Anwendungsbereiche3. Synchronisieren von Inhalten4. Mandantenspezifisches Lernen5. Kostenvorteile6. Skalierungspotenziale7. Vertriebsmodelle durch ein multi-tenant LMS8. Checkliste für die Auswahl9. Mehr zum Thema E-Learning Was ist ein multi-tenant LMS? Ein mandantenfähiges LMS (auch multi-tenant LMS genannt) ist eine Lernplattform, die unter einer Hauptebene (Muttersystem) eine größere Zahl von white label workspaces als Mandanten (Tochtersysteme) ausliefert. Die Mandanten verfügen jeweils über ein eigenes Design (gebrandete Online-Akademie), eine eigene Nutzerverwaltung und übernehmen die Inhalte aus dem Muttersystem und zwar auf einer eigenen Domain. Die Anwendungsbereiche Typische Anwendungsszenarien für ein mandantenfähiges LMS sind im Bereich der Bildungsträger zu finden. Stellen Sie sich vor, dass ein Bildungsunternehmen seine Lerninhalte an eine größere Zahl von Kunden (Mandanten) ausliefern will. Diese Lerninhalte sollen jedoch in eigenen Online-Akademien der Kunden abgebildet werden. Ein typisches Beispiel wäre ein Bildungsträger im Gesundheitswesen, der Online-Schulungen für Pflegeeinrichtungen vertreibt. Über das mandantenfähige LMS erhalten dann die jeweiligen Mandanten (z.B. die einzelnen Pflegeeinrichtungen) eine eigene Online-Akademie. Auf dieser werden zum einen die Inhalte des Muttersystems übernommen, zum anderen kann die Pflegeeinrichtung ihre Akademie jedoch selbstständig verwalten. Das bedeutet konkret: Sie können neben den vom Muttersystem eingespielten Kursen eigene Schulungen erstellen, die Mitarbeitenden verwalten, Unterweisungen mit Zertifikaten organisieren und den Lernfortschritt überwachen. Synchronisieren von Inhalten Auslöser für den Einsatz eines mandantenfähiges LMS ist oft die Anforderung, dass Inhalte einer Zentralplattform in mehrere eigenständige LMS Workspaces (Mandanten bzw. Tenants) übertragen werden sollen. Und zwar idealerweise durch eine Synchronisierung und nicht durch einen Kopiervorgang. Denn wenn ein Inhalt im Muttersystem aktualisiert wird, dann muss diese Änderung automatisch auf alle verbundenen LMS Workspaces übertragen werden. Ein manueller Kopiervorgang würde hier nicht ausreichen. Mandantenspezifisches Lernen Wichtig für den Einsatz der dezentralen LMS Workspaces ist die betriebsspezifische Datenstruktur. Hier kommt die eigene Nutzerverwaltung im Mandanten zum Einsatz, die es erlaubt, die betriebsspezifischen Strukturen abzubilden (Unternehmensorganisation, Standorte, Abteilungen usw.). Diese können im Mandanten in Mitarbeitergruppen bzw. Segmenten abgebildet werden. Auf der Ebene der Verwaltung der Teilnehmenden wie der Analyse des Lernfortschritts funktioniert daher jeder LMS Workspace als ein eigenständiges LMS. Kostenvorteile Vergleichbar mit einem Mehrfamilienhaus liegt der Kostenvorteil des mandantenfähigen LMS darin, dass sich mehrere Mieter (Mandanten) die Hülle (Außenwand und Dach) sowie die Infrastruktur (Heizung) teilen. Der Betrieb von 100 oder auch nur 3 Mandanten ist deutlich kostengünstiger als separate LMS-Instanzen. Für den einzelnen Mandanten fallen wenn überhaupt spezifische Kosten nur für die Einrichtung des Designs und das Setup an. Alle weiteren laufenden Kosten (z.B. die Miete bei einer SaaS-Cloudlösung) sind nur anteilige Kosten, die deutlich unter den Betriebskosten einer Stand-Alone Lösung liegen. Skalierungspotenziale Anders als beim Mehrfamilienhaus muss die Anzahl der Mandanten nicht schon in der Planungsphase final definiert werden. Das Einrichten neuer Mandanten ist ein minimaler Aufwand, was die zusätzlichen Kosten je Mandant marginal macht. Dieser Geschwindigkeits- und Kostenvorteil erlaubt den Aufbau eines skalierbaren Geschäftsmodells. Vertriebsmodelle durch ein multi-tenant LMS Im o.g. Beispiel des Bildungsträgers wird deutlich, wie ein Vertriebsmodell auf Basis eines mandantenfähigen LMS einfach gestaltet werden kann. Der Bildungsträger stellt in einem Muttersystem alle Inhalte ein und aktualisiert diese laufend. Möglichweise werden über das Muttersystem direkt Buchungen von Einzelpersonen (z.B. Pflegekräften) oder von kleineren Pflegeteams vorgenommen. Ein Pflegeheim mit 50 Pflegekräften wird dagegen Interesse an einem eigenständigen LMS haben, das die Inhalte des Muttersystems nutzen kann und zusätzliche das Anlegen von eigenen Kursen ermöglicht. Checkliste für die Auswahl eines mandantenfähigen LMS Wenn Sie den Einsatz eines mandantenfähigen LMS in Erwägung ziehen, spielen folgende Kriterien eine Rolle: Must-Have Features eines multi-tenant LMS Synchronisierung der Inhalte aus dem Muttersystem in die Mandanten Möglichkeit eigene Lerninhalte im Mandanten zu erstellen Eigenes Design je Mandant (einfach zu erstellen) Eigene Domain / Subdomain je Mandant Eigener Nutzerverwaltung mit Gruppierungsmöglichkeiten je Mandant Mandantenspezifische Analytics / Berichtswesen Anlegen mandantenspezifischer Zertifikate (Design, Inhalte, Struktur). Optionale Features eines multi-tenant LMS Abrechnungssystem für Mandanten / Inhalte Eigenes Mailingsystem je Mandant Konsolidierte Analytics über alle Mandanten e-Commere Funktionalität je Mandant Mehr zum Thema E-Learning Das Thema e-Learning ist noch neu für Sie? Dann hilft Ihnen unser Leitfaden sicher weiter. Darin haben wir genau beschrieben, wie die Einführung von e-Learning in KMU und Mittelstand funktioniert und welche Stolpersteine Sie vermeiden sollten. 02.12.2022 Digitale Lerninhalte für ein LMS: Make or Buy? Nachdem man sich für ein LMS (Learning Management System) entschieden hat, um Mitarbeitende digital zu schulen, weiterzubilden oder neue Teammitglieder einzuarbeiten, geht es im nächsten Schritt darum, gute Inhalte bereitzustellen. Dabei ist die große Frage: Lerninhalte selbst erstellen oder extern einkaufen – Make or Buy? Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, was für eine selbstständige Erstellung von Inhalten spricht und wann es sich lohnt, externes Material einzukaufen. Inhalt 1. Ziele von digitalem Lernen2. Make: Digitale Lerninhalte selbst erstellen3. Buy: Digitale Lerninhalte extern einkaufen4. Fazit: Make or Buy?5. Die nächsten Schritte Ziele von digitalem Lernen Zuerst sollte man sich die Frage beantworten, was mit dem digitalen Schulungsangebot erreicht werden soll. Möchte man eine Vielzahl von Mitarbeitenden zu einem allgemeinen Thema wie Office-Anwendungen oder Compliance-Themen schulen oder geht es darum, spezielle Lerninhalte aus dem Arbeitsalltag zu vermitteln oder zu vertiefen? Dabei ist neben dem Faktor Zeit und Geld noch bedeutender, dass die Lerninhalte relevant sind. Sie müssen zum Lernstand sowie Lernverhalten der Mitarbeitenden passen und sich mit den Lernzielen des Unternehmens decken. Dies betrifft sowohl gekaufte Lerninhalte wie auch selbsterstellten Content. Entsprechen digitale Lerninhalte nicht dem Wissen und den Anforderungen der Lernenden, spielt es keine Rolle, ob man Lerninhalte erstellen lässt oder selbst produziert. Daher wollen wir uns nun einmal genauer anschauen, was dabei zu beachten ist und im Einzelfall am besten passt. Make: Digitale Lerninhalte selbst erstellen Einer aktuellen Studie des E-Learning Journals zufolge wird die Mehrheit an digitalen Lerninhalten inhouse, also im Unternehmen direkt von den Mitarbeitenden selbst erstellt. Dabei kommen erprobte LMS (Learning Management Systems) wie reteach zum Einsatz, mit denen man schnell und unkompliziert passende Lerninhalte und -formate erstellen kann. Diese können auf dem Desktop oder Mobilgerät spielend leicht genutzt werden, um eigene Lernwelten zu erstellen, die den Ansprüchen der User gerecht werden. Weitere Vorteile von selbst erstellten Lerninhalten Das komplette Eigentum der E-Learnings liegt beim Unternehmen und kann somit unabhängig von vertraglichen Reglungen genutzt und vertrieben werden Digitale Lerninhalte können individuell und jederzeit an die Bedürfnisse der Mitarbeitenden und Unternehmensziele angepasst werden Bei der Planung bestimmen die Verantwortlichen selbst, welche Formate und Medien genutzt werden Eigene Lerninhalte unterstützen mit dem firmeneigenen Design das Employer Branding und tragen so zu einer nachhaltigen Identifikation mit dem Gelernten sowie dem Unternehmen bei Alle Lerninhalte können jederzeit problemlos aktualisiert und eigenständig bearbeitet und erweitert werden Allerdings sollten wir auch einen Blick auf die Nachteile werfen Das Unternehmen muss über die zeitlichen und finanziellen Ressourcen verfügen, um eigene Lerninhalte mithilfe eines LMS erstellen und updaten zu können Um anspruchsvollen und hilfreichen Content zu erstellen, braucht es didaktische Kenntnisse, digitale Inhalte zu konzipieren und erstellen zu können Dabei handelt es sich um Punkte, die mit einem guten und erschwinglichem LMS nicht so stark ins Gewicht fallen. Moderne Lernplattformen für Unternehmen wie reteach bieten ebenfalls gute Unterstützung darin, digitale Lerninhalte pädagogisch wertvoll aufzubereiten. Mehr zu den Vorteilen und Nachteilen von e-Learning allgemein sowie Tipps für die Einführung ins e-Learning im Mittelstand finden Sie hier. Im nächsten Schritt wollen wir uns nun genauer anschauen, was für die Nutzung von extern produzierten Lernformaten spricht. Buy: Digitale Lerninhalte extern einkaufen Wie bei den meisten Dingen im Leben gibt es auch in der Welt des E-Learnings vorgefertigte Produkte von der Stange. Es gibt auf dem Markt eine Vielzahl von Anbietern und dort den Überblick zu behalten, ist nicht immer leicht. Es kann sich aber lohnen und was im Entscheidungsprozess zwischen Make or Buy zu beachten ist, zeigen wir jetzt: Vorteile von gekauften digitalen Lerninhalten: Vorab erstellte Online-Schulungen und Kurse einzukaufen, geht in der Regel schneller, als eigene Inhalte zu produzieren und im LMS zu implementieren Ein ansprechendes Design und die Qualität werden vom Anbieter gewährleistet Aber es ist ja bekanntlich nicht alles Gold, was glänzt. Daher wollen wir uns auch näher ansehen, welche negativen Aspekte der Einkauf von digitalen Lerninhalten für Unternehmen mit sich bringt. Die Nachteile von externen Lerninhalten: Lerninhalte können unter Umständen nicht zum Unternehmenskontext passen, da diese ungenügend auf die Mitarbeitenden und das Unternehmen zugeschnitten wurden Es gibt keinen direkten Ansprechpartner, an den man sich wenden kann, wenn es zu Problemen, Rückfragen oder Anmerkungen zum Lernmaterial kommt Eingekaufte Kurse und Schulungen sind zum Teil unflexibel, was individuelle Anforderungen von Mitarbeitenden und Abteilungen betrifft Digitale Lerninhalte können nicht immer zeitnah bearbeitet und aktualisiert werden Die Abstimmung mit externen Dienstleistern kann mitunter sehr zeitintensiv sein, wodurch diese Ressourcen an anderer Stelle fehlen Unser Fazit: Lerninhalte make or buy? Auch wenn die Frage zum Make or Buy von digitalen Lerninhalten es vielleicht suggeriert – es gibt bei der Beantwortung nicht nur schwarz und weiß. Jedes Unternehmen muss für sich selbst entscheiden, was es investieren kann und möchte. Entweder man investiert Zeit, um etwas Eigenes und Individuelles zu erschaffen oder eben finanzielle Mittel, um sich Zeit zu sparen und die Schulungsmaterialien leichter vereinheitlichen zu können. Bei Standardschulungen wie dem Arbeitsschutz oder MS-Office-Anwendungen wie Excel, die idealerweise rasch verfügbar sein müssen, bieten sich in der Regel gekaufte Kurse an. Eigene digitale Lerninhalte bieten vielfältige Vorteile, von denen die Mitarbeitenden nachhaltig profitieren werden. Der geringere Kostenfaktor bietet Möglichkeiten, das eingesparte Geld anderweitig einzuplanen. Durch individuellere Angebote erhöht sich bei der Belegschaft die Identifikation mit dem Unternehmen und man kann selbst entscheiden, auf welchem Weg der Lernerfolg erreicht wird. Dabei können dosiert eingesetzte externe Lerninhalte helfen. Die nächsten Schritte Sie möchten noch mehr über das Thema eLearning im Mittelstand erfahren? Nehmen Sie an unseren einstündigen HR-Webinaren zu digitalem Lernen teil – kostenlos und unverbindlich. Wertvolle Informationen zu digitaler Personalarbeit direkt aus der Praxis. Sie sind neugierig geworden und möchten Ihr eLearning Projekt schnell und einfach starten? Testen Sie die Lernplattform für 14 Tage lang kostenlos und unverbindlich. 08.12.2022 Was kostet ein LMS (Learning Management System)? Sie möchten E-Learning in Ihrem Unternehmen etablieren und fragen sich jetzt: Was kostet ein LMS eigentlich? Das variiert natürlich von Anbieter zu Anbieter. Hier erfahren Sie, welche verschiedenen LMS-Preismodelle es gibt und wie Sie die beste Option für sich auswählen. Inhalt 1. Was ist ein LMS?2. Beliebte LMS-Preismodelle3. Wie wählen Sie das beste LMS-Preismodell für sich aus?4. Häufige Fragen5. Fazit6. Checkliste Was ist ein LMS überhaupt? Ein LMS (Learning Management System) ist eine Software, mit der Sie digitale Schulungen im Unternehmen anbieten können. Schulungen ist ein breiter Begriff für sämtliche Weiterbildungen, Pflichtschulungen, Bedarfsschulungen wie beispielsweise Führungskräftetraining oder Training von Soft Skills, Onboarding und Produktschulungen. Dies sind einige der LMS Funktionen, die die Lernplattform zu einem unverzichtbaren Assistenten machen: Kurse einfach erstellen: Jeder kann mit einem LMS Kurse im Handumdrehen erstellen, ohne dass dafür tiefgehende technische Kenntnisse notwendig sind. Innerhalb der Kurse können Sie Lektionen anlegen, für die Sie frei das Format wählen (z.B. Video, PDF, Audio, Quizze usw.) Teilnehmendenverwaltung: Mit einem LMS können Sie User hinzufügen und bearbeiten, sie in Gruppen organisieren und ihnen Rollen zuweisen. Verwaltung von Inhalten: Sie können Lernmaterialien auf einer einzigen Plattform hochladen, verwalten und bereitstellen. Bewertung des Lernfortschritts: Ein LMS hilft Ihnen bei der Bewertung der Leistungen eines bestimmten Mitarbeitenden oder einer Gruppe von Teams oder Abteilungen. Es sammelt Statistiken zu Antworten, Versuchen, Zeitaufwand usw. und stellt Ihnen detaillierte Berichte zur Verfügung. Automatisierung der Verwaltung: In einem LMS können Einladungen, Anmeldungen, Benachrichtigungen, Fristen usw. vollständig automatisiert werden. Blended Learning: Sie können Live-Schulungen in einem integrierten Kalender planen und die Teilnehmenden über bevorstehende Veranstaltungen informieren. Einige LMS unterstützen das Hosten von Live-Kursen und Schulungen. Beliebte LMS-Preismodelle Es gibt mehrere grundlegende Arten von Preismodellen. Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, stellen wir Ihnen nun die gängigsten Preismodelle und Beträge auf der Grundlage der Anzahl der Lernenden in Ihrer Organisation vor. 1. Bezahlung pro Teilnehmendem Das Modell "Pay-per-Learner" wird oft auch als "Pay-per-Seat" bezeichnet. Das Prinzip ist einfach: Sie zahlen einen festen Preis für eine bestimmte Anzahl von Lernenden, die dem System hinzugefügt werden. Der Vorteil dieses Preismodells ist, dass Sie Ihre monatlichen und jährlichen Ausgaben für die digitale Lernplattform leicht vorhersagen können. Pay-per-Learner-Preise sind gestaffelt: Je höher die Anzahl der User, desto niedriger der Preis pro User. Die Anzahl der Lernenden wird in der Regel pro Monat oder Jahr berechnet. Da es sich bei einem LMS um einen Dienst handelt, den Sie über einen längeren Zeitraum nutzen werden, empfehlen die meisten Anbieter eine jährliche Vorauszahlung mit einem zusätzlichen Rabatt. Dieses Modell ist vor allem wegen seiner Einfachheit sehr beliebt, die allerdings in manchen Fällen zu hohen Kosten führen kann. Wenn Sie pro Lernendem bezahlen, zahlen Sie im Voraus für Hunderte von Personen, die dem LMS hinzugefügt werden. Das gibt Ihnen jedoch keine Garantie dafür, dass sich diese Mitarbeitenden auch tatsächlich in das System einloggen und lernen werden. Pay-per-Learner ist also sinnvoll, wenn die Anzahl der Lernenden über einen längeren Zeitraum mehr oder weniger gleich bleibt und E-Learning in Ihrem Unternehmen obligatorisch ist. 2. Bezahlung pro aktivem User Die Bezahlung pro aktivem Nutzer ist das zweitbeliebteste Modell, denn es löst das Problem des vorherigen Preismodells. Im Gegensatz zu den Plänen pro User, die unabhängig von der Nutzung abgerechnet werden, können Sie dem LMS eine unbegrenzte Anzahl von Usern hinzufügen. Es werden nur diejenigen berechnet, die sich während des Bezahlzeitraums im System angemeldet haben. Das Preismodell pro aktivem Teilnehmenden ist praktisch, wenn Sie jeden Monat verschiedene Gruppen von Lernenden schulen müssen, z. B. wenn Sie ein großes Unternehmen sind und Ihre Kunden oder Partner schulen. Außerdem müssen Sie sich keine Gedanken über inaktive Konten machen, da sie Ihnen ohnehin nicht in Rechnung gestellt werden. 3. Open-Source-LMS Eigentlich ist "Open Source" kein Preismodell. Der Begriff bedeutet, dass der ursprüngliche Quellcode des LMS offen ist und frei verteilt und verändert werden kann. Wir haben ihn in die Liste aufgenommen, weil Open-Source-LMS oft mit solchen verglichen werden, die einen geschlossenen Code haben. Die Hauptvorteile sind die Flexibilität, d. h. Sie können alle gewünschten Anpassungen vornehmen. Denken Sie aber daran, dass es sich niemals um eine sofort einsatzbereite Lösung handelt. Wenn eine Software quelloffen ist, bedeutet das keinesfalls, dass sie kostenlos ist. Open-Source-Anbieter erklären: "Zahlen Sie für den Service, nicht für den Code". Das bedeutet, dass die wahren Kosten eines Open-Source-LMS in der Anpassung, Integration und Wartung liegen, da solche LMS eine umfangreiche Konfiguration erfordern, um für eine bestimmte Organisation geeignet zu sein. Da es schwierig ist, auch nur einen ungefähren Preis zu nennen, da er sich je nach Projekt stark unterscheidet, finden Sie hier eine Formel, die Ihnen helfen wird, sich einen Überblick zu verschaffen. Hilfreich ist es dabei, den Stundenaufwand für einen Entwickler zugrunde zu legen. Bei einem durchschnittlichen Wert von 150€/Stunde sollten Sie alleine für die laufende Pflege 1000€ je Monat ansetzen. Dabei sind Anpassungen noch nicht eingerechnet. In der Regel werden das Open-Source-System überwiegend in Universitäten eingesetzt, wo ein eigenes Entwicklerteam beschäftigt werden kann. Für Unternehmen rechnet sich Open Source dagegen selten. 4. SaaS-Lizenzgebühr / Abonnement SaaS steht für Software-as-a-Service, d.h. Sie mieten eine in der Regel Cloud-basierte Lösung für eine bestimmte Periode (Monat, Jahr). Dies ist wahrscheinlich das einfachste Preismodell. Sie kaufen eine Lizenz für ein LMS, zahlen eine bestimmte (oft jährliche) Gebühr und fügen so viele Teilnehmende und Kurse hinzu, wie Sie möchten. Pauschalpreise (ein einziger Preis, ein einziger Satz von Funktionen) sind hier relativ selten und die meisten Anbieter bieten zwei oder drei Pauschalpreismodelle zur Auswahl an. Der Preis hängt von der Anzahl der im Paket enthaltenen Funktionen ab. Mit jedem Upgrade werden neue Funktionen freigeschaltet. SaaS hat sich im Markt zurecht durchgesetzt, da die Kunden die benötigten Funktionen flexibel und modular freischalten können und durch die Lizenz sowohl die laufende Weiterentwicklung als auch Hosting und Support abgedeckt sind. Wie wählen Sie das beste LMS-Preismodell für sich aus? Sie wissen nun, welche Preismodelle es für ein LMS gibt. Die Vielfalt der LMS-Preismodelle kann schnell verwirrend und unübersichtlich erscheinen. Bevor Sie sich für ein bestimmtes LMS entschließen, sollten Sie sich die folgenden Schritte anschauen, um das beste Modell für Sie zu finden. Schritt 1: Ermitteln Sie die Anzahl der User, die Sie schulen möchten Bevor Sie sich für ein LMS entscheiden, sollten Sie herausfinden, wie viele Lernende das System während eines Abrechnungszyklus, z. B. eines Monats, nutzen werden. Bleibt diese Zahl über das Jahr hinweg konstant? Schritt 2: Bestimmen Sie, wie lange das LMS von den einzelnen Usern genutzt werden soll Werden Ihre Teilnehmenden dieselben bleiben oder werden sie variieren? Wenn Sie planen, ein LMS nur für Einführungskurse zu nutzen, kann die Gesamtzahl der aktiven User einigermaßen stabil sein, aber die Teilnehmenden werden unterschiedlich sein. Schritt 3: Schätzen Sie, wie viele Kurse Sie hochladen werden In vielen Fällen richten sich die Kosten für ein LMS nach der Anzahl der hochgeladenen Kurse und dem für die Datenspeicherung benötigten Platz. Evaluieren Sie demnach, wieviele Kurse und Datenspeicher Sie benötigen und beachten Sie dies bei der Anbieterauswahl. Schritt 4: Definieren Sie die wichtigsten Funktionen und Integrationen Recherchieren Sie im Vorfeld, um Ihre benötigten Funktionen zusammenzufassen - zum Beispiel mit unserer hilfreichen Checkliste zum Abhaken: 15 Anforderungen an ein LMS. So sparen Sie Zeit bei Verhandlungen mit Anbietern, die die erforderlichen Funktionen nicht anbieten. Außerdem können Sie anhand dieser Liste den tatsächlichen Wert der einzelnen Tarife besser einschätzen. Häufige Fragen Wir haben eine Liste mit den häufigsten Fragen zusammengestellt. Wenn Sie die Antworten auf diese Fragen recherchieren, können Sie die Preise für Learning Management Systeme besser verstehen und herausfinden, wie viel Ihr LMS am Ende wirklich kostet. 1. Welche Funktionen sind in den einzelnen Preisplänen enthalten? Wie bereits erklärt, werden einige LMS in Paketen verkauft, die verschiedene Funktionen enthalten: Je höher der Preis, desto umfangreicher ist das System. Wenn Sie Ihre Hausaufgaben gemacht und die für Sie wichtigen Funktionen definiert haben, können Sie den relativen Wert der jeweiligen Pakete von einem Anbieter einschätzen. 2. Kommen zusätzliche Kosten auf Sie zu? Prüfen Sie, ob es irgendwelche versteckten Kosten gibt. Manchmal erheben Anbieter zusätzliche Gebühren für die Einrichtung des LMS, Schulungen, technischen Support, Hosting, Upgrades und Add-Ons. 3. Wie können Sie Ihren Preisplan erhöhen oder herabstufen? Gibt es besondere Bedingungen? Was das Upgrade von Tarifen pro User betrifft, so müssen Sie ein Upgrade erwerben, wenn Sie die Anzahl der in Ihrem aktuellen Tarif enthaltenen Benutzer überschreiten. Was geschieht mit den Nutzern, die sich nach Erreichen des Limits anmelden? Können sie sich dann noch im System anmelden, und wenn nicht, werden ihre Kontaktdaten gespeichert? Was die Herabstufung betrifft, so müssen Sie wissen, wie oft dies möglich ist und ob daraus mögliche Konsequenzen entstehen. Zögern Sie nicht zu fragen, ob es irgendwelche Stornierungskosten gibt, um sicherzugehen, dass Sie nicht in die Falle eines LMS tappen, das Ihren Bedürfnissen in Zukunft nicht mehr entspricht. reteach LMS für den Mittelstand Für den Mittelstand ist die Lernplattform von reteach besonders gut geeignet, da die Software einfach zu bedienen ist, die Anforderungen der DSGVO erfüllt und einen Kundensupport auf Deutsch bietet. Sie können die Lernplattform außerdem je nach Bedarf mit verschiedenen Add-Ons erweitern (z.B. Unterweisungsmanager, +400 Kurse aus dem Kurskatalog, E-Commerce-Option). Hier finden Sie eine transparente Übersicht über die Kosten für das reteach LMS. Fazit Das richtige Gleichgewicht zwischen Preis und Nutzen kann über den Erfolg oder Misserfolg Ihres digitalen Lernprojekts entscheiden. Sie werden feststellen, dass die Angebote von LMS mit demselben Preismodell sehr unterschiedlich sein können. Unabhängig davon, welches Preismodell Sie in Zukunft bevorzugen werden, sollten Sie darauf achten, dass es vollkommen transparent und vor allem flexibel ist. Checkliste Die Auswahl des passenden LMS kann schwierig sein, da es viele verschiedene Anbieter gibt. Wir haben deshalb eine hilfreiche Checkliste mit den 15 wichtigsten Anforderungen für Sie verfasst – kostenlos herunterladen und einfach abhaken: Checkliste herunterladen Sie sind neugierig geworden und möchten mehr zum Thema LMS erfahren? Wir haben eine Einführung zum e-Learning in KMU und Mittelstand verfasst, die alle wichtigen Fragen abdeckt. 28.12.2023