Übersicht Umsatz steigern dank E-Learning im Vertrieb Januar 4, 2022 Sofie Bräutigam Teilen auf: Für Unternehmen im Mittelstand ist der Vertrieb entscheidend für den Erfolg. Die Verkaufsteams stehen jeden Tag im Wettbewerb um Kunden. Denn Kunden an Land zu ziehen ist notwendig, damit Ihr Unternehmen bestehen kann und wettbewerbsfähig bleibt. Doch welche Maßnahmen können Sie ergreifen, um Ihr Vertriebsteam zu verbessern? Wir haben die Antwort: e-Learning im Vertrieb. Der Einsatz eines Learning Management Systens (LMS) hilft Ihrem Vertriebsteam einfach und höchst effektiv dabei, ihr Produktwissen und die Verkaufsstrategien zu verbessern. Inhalt 1. Wie hilft ein LMS im Vertrieb?2. Nutzen eines LMS3. Kosten sparen4. Tipps für E-Learning im Vertrieb5. Fazit6. Whitepaper Wie kann ein LMS Ihrem Vertriebsteam helfen? Ihre Vertriebsschulungen sind ein entscheidender Faktor für das Erreichen der Umsatzziele Ihres Unternehmens. Vertriebsschulungen bestehen in der Regel aus unregelmäßigen internen Treffen und Präsenzschulungen. Dies sind zwar gute Komponenten, aber sie sind nicht das A und O einer guten Vertriebsschulung. Als Teil Ihrer Vertriebsschulungen müssen Sie das Gelernte kontinuierlich festigen und Ihre Vertriebsteams stetig weiterentwickeln. Unternehmen, die stark vom Erfolg ihrer Vertriebsteams abhängen, brauchen mehr als nur Standardschulungen. Sie brauchen ein System, das regelmäßige Schulungsmöglichkeiten bietet. Ihr Vertriebsteam verdient den Zugang zu Fachexperten, internen Bestenlisten und Lernpfaden, um produktiv und leistungsfähig zu bleiben. Nutzen eines LMS im Vertrieb Das für Sie ideale LMS versorgt die Vertriebsmitarbeitenden mit den Informationen, die sie für den Erfolg benötigen. Darüber hinaus können sie aus der Ferne auf Schulungen zugreifen und Informationen erhalten, wenn sie diese benötigen. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da Vertriebsmitarbeitende z.B. im Außendienst oft unterwegs sind. Durch E-Learning können sie in Echtzeit auf Schulungsprogramme und andere Inhalte zugreifen – egal, wo sie sich gerade befinden. Das Onboarding ist zwar eine wichtige Komponente für die Entwicklung eines erfolgreichen Vertriebsmitarbeitenden, aber damit ist die Schulungsreise noch lange nicht zu Ende. Onboarding-Programme können mit herkömmlichen Lernplattformen auskommen, aber sie können in der Regel keine anspruchsvollen Unternehmensschulungen durchführen. Das LMS, für das Sie sich entscheiden, muss in der Lage sein, umfassende, ansprechende Lernerfahrungen auch für unterwegs bereitzustellen. Mit dem richtigen LMS sind die Informationen für den modernen Lernenden jederzeit leicht zugänglich. Indem Sie Ihren Teams die benötigten E-Learning-Materialien online zur Verfügung stellen, stellen Sie sicher, dass sie auch dann auf dem Laufenden bleiben, wenn sie zu einem Treffen mit einem potenziellen Kunden oder einem Verkaufsgespräch eilen. E-Learning im Vertrieb spart Kosten Da Vertriebsmitarbeitende oft im Außendienst unterwegs sind, ist es schwierig, sie alle gleichzeitig zu Präsenzschulungen zu versammeln. Das bedeutet nämlich, dass in dem Zeitraum keine neuen potenziellen Kunden an Land gezogen werden. Und somit: weniger Revenue für das Unternehmen. Teilen Sie Ihr Vertriebsteam auf und organisieren Sie zwei Schulungen, steigen die Kosten enorm. Ohnehin kosten Präsenzschulungen viel Geld, weshalb wir Ihnen raten, die Schulungen im Vertrieb auf e-Learning umzustellen. So können sich die Mitarbeitenden flexibel von überall aus weiterbilden – wenn sie eben gerade Zeit haben. Tipps für E-Learning im Vertrieb Der erste wichtige Schritt zum Schulungserfolg besteht darin, herauszufinden, welche Bedürfnisse Ihre Vertriebsmitarbeitenden haben. In welchem Bereich sehen sie Weiterbildungsbedarf, wie wollen sie sich am liebsten weiterbilden? Auf welchem Endgerät? Sobald Sie ihre Erwartungen und Bedürfnisse kennen, können Sie mit der Implementierung des richtigen E-Learnings beginnen. Wir haben die wichtigsten generellen Anforderungen an ein LMS hier für Sie zusammengefasst. Vielfältige Schulungsoptionen Jeder Mitarbeitender lernt anders. Um sicherzustellen, dass Ihr gesamtes Team Zugang zu einer für sie passenden Lernerfahrungen hat, müssen Sie verschiedene Schulungsoptionen anbieten. Während einige Teilnehmende gut auf konventionelle Schulungsmethoden ansprechen, präferieren andere neue, digitale Lernformate. Fragen Sie Ihre Mitarbeitenden nach ihrer Meinung. Eine Differenzierung der Lerninhalte ist wichtig, um die Wirksamkeit für alle Beteiligten zu gewährleisten. Für einige Lernende sind visuelle Inhalte wie Online-Präsentationen und Videos oder virtuelle, von Ausbildern geleitete Kurse wichtig. Andere bevorzugen vielleicht auditives Lernen. Daher sollten sie Materialien erhalten, die Informationen vermitteln, aber auch dazu anregen, Fragen zu stellen und zuzuhören. Peer to Peer Learning Peer to Peer Learning birgt die Chance, dass Ihr gesamtes Vertriebsteam von der bestmöglichen Schulung profitiert. Erfahrene Mitarbeitende im Vertrieb können auf diese Weise ihre Expertise an noch unerfahrenere Teammitglieder weitergeben. Dieser direkte Wissensaustausch ist unheimlich wertvoll, da die Mitarbeitenden direkte Fragen stellen und ihre persönlichen Erfahrungen austauschen können. Oftmals versteht man Inhalte zudem besser, wenn sie nicht von einem externen Trainer erklärt werden, sondern von Teammitgliedern. Das Lernen unter Gleichgesinnten verbessert zudem die Wissensspeicherung. Benutzergenerierte Lerninhalte – User Generated Content Beobachtung und Erklärung sind nur zwei Varianten, wie Menschen lernen. Durch den Einsatz von nutzergenerierten Inhalten können Sie zwei Dinge erreichen: Mitarbeitende können untereinander Wissen vermitteln, indem sie ihre eigenen bewährten Praktiken und Verkaufstaktiken weitergeben. Die Teammitglieder wiederum können das Gelernte festigen, indem sie sich gegenseitig beobachten. Micro-Learning Das Lernen in kleinen Häppchen, auch bekannt als Micro-Learning, ist eine höchst effektive Lernmethode. Sie macht es nicht nur leichter, den Stoff zu behalten, sondern ist auch ideal für Mitarbeitende, die ständig unterwegs sind oder wenig Zeit für Schulungen haben, wie z. B. Vertriebsmitarbeitende. Vor allem für Ihre Vertriebsmitarbeitenden müssen Sie sicherstellen, dass das Lernen schnell, einfach und zuverlässig vonstatten gehen kann. Mit kurzen Lernmaterialien zum Nachschlagen und zur Wissensvertiefung können Ihre Vertriebsmitarbeitenden auch dann auf dem Laufenden bleiben, wenn sie viel zu tun haben. Unser Fazit Für Unternehmen, die stark vom Vertrieb abhängig sind, gibt es wenig Spielraum für Fehler, wenn es darum geht, Vertriebsmitarbeitende auf Erfolgskurs zu bringen. Deshalb braucht es die richtige Lehrmethode. Durch die Implementierung eines erstklassigen Learning Management Systems in Kombination mit dem passenden Schulungsplan können Sie Ihr Vertriebsteam zum Erfolg führen und den Erfolg sicherstellen. Wir stellen fest: e-Learning im Vertrieb lohnt sich unbedingt. Neugierig geworden? Für mehr Informationen rund um das Thema eLearning im Mittelstand haben wir einen Leitfaden für Sie verfasst. Hier erfahren Sie unter anderem, wie Sie eLearning erfolgreich im Mittelstand etablieren, welche Anforderungen ein LMS erfüllen sollte und auf welche Stolpersteine es zu achten gilt. Einfach kostenlos downloaden: Whitepaper Download Sie möchten noch mehr über das Thema eLearning im Mittelstand erfahren? Nehmen Sie an unseren einstündigen HR-Webinaren zu digitalem Lernen teil – kostenlos und unverbindlich. Wertvolle Informationen zu digitaler Personalarbeit direkt aus der Praxis. vorheriger Artikel nächster Artikel Teilen auf: Das könnte außerdem für Sie interessant sein: Die passende Lernplattform für Unternehmen finden Eine digitale Lernplattform wird in Unternehmen für die Schulung von Mitarbeitenden, Pre-, On- und Offboarding oder die digitale Durchführung von Unterweisungen eingesetzt. Außerdem nutzen Unternehmen digitale Lernplattformen auch für die externe Schulung von Kunden, Partnern oder Produkten. Wir werden Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Funktionen und Typen von Lernplattformen geben, um Sie bei der Auswahl der richtigen Lernplattform für Ihr Unternehmen zu unterstützen. Inhalt 1. Was leisten Lernplattformen für Unternehmen?2. Typen von Lernplattformen3. Auswahl der richtigen Lernplattform4. Einsatz im Unternehmen5. Die Lerninhalte6. Weitere Auswahlkriterien7. Diese Fehler bei der Auswahl vermeiden8. Checkliste Was leisten Lernplattformen für Unternehmen? Zur Kernfunktion einer Lernplattform (bzw. LMS) gehört es, alle Schulungen innerhalb eines Unternehmens digital zu verwalten. Je nach Umfang und Aufgabenverteilung im Unternehmen umfasst dies im Regelfall die Organisation der Weiterbildung, Preboarding, Onboarding und Exit Management sowie betriebliche Unterweisungen und Compliance-Schulungen. Die Verantwortung dafür im Unternehmen liegt meist bei der Personalabteilung oder auch Compliance. Diese sprechen sich bezüglich der Inhalte und Durchführung mit den Fachabteilungen sowie dem Zuständigen für Arbeitssicherheit ab. Neben der Organisation und Zuweisung von Schulungen an die Mitarbeitenden können Unternehmen auf einem LMS auch direkt eigene Kurse, Lerninhalte oder Lernabfragen erstellen. Insofern hört man teilweise auch den Begriff "Authoring System". Aus der Perspektive der Mitarbeitenden stellt sich die Lernplattform als digitale Akademie dar, auf der die Lernenden einen eigenen Zugang zu den Kursen haben. Auf der Ebene der Administration ermöglicht das LMS die Nachverfolgung und Auswertung des Lernerfolges. Für jeden Mitarbeitenden kann genau nachvollzogen werden, welche Kurse abgeschlossen wurden. Die Erstellung von Zertifikaten erleichtert die rechtskonforme Dokumentation. Welche Typen von Lernplattformen gibt es? LMS steht für "Learning Management System" (auf deutsch "Lernplattform"). Digitale Lernplattformen werden nicht nur in Unternehmen, sondern auch in Schulen und Universitäten eingesetzt, um Lernprozesse digital zu unterstützen. Als Unterbegriff verwendet man oft auch die Bezeichnung LCMS (Learning Content Management System). Die Abgrenzung zwischen LMS und LCMS ist eher theoretischer Natur. In den letzten Jahren haben sich weitere unterschiedliche Ausprägungen entwickelt, die oft weniger durch Funktionen gekennzeichnet sind als durch Marketingstrategien. Eine LXP (Learning Experience Plattform) personalisiert die Lernpfade der Mitarbeitenden durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz oder zumindest von Technologie. Eine Ausprägung ist das sog. „Adaptive Learning“. Die Lernpfade personalisieren sich anhand der Lernerfolgs, der Lerngeschwindigkeit oder des Lernverhaltens. Die Möglichkeiten von Adaptive Learning oder LXP Systemen werden oft überschätzt. Denn hierfür bedarf es neben einer geeigneten LXP-Plattform vor allem großer Mengen an Lerninhalten. Als Faustregel gilt, dass für eine Stunde adaptiven Lerncontent 50 Stunden Lerninhalte produziert werden müssen. Nur so kann adaptives Lernen ermöglicht werden. Die damit verbundenen Investitionen rechnen sich meist nur in internationalen Konzernen. Für e-Learning in KMU und Mittelstand empfiehlt es sich daher, eine den Budgets angemessene Ressourcenverteilung zwischen eingesetzter Lernplattform und produzierten Lerninhalten zu verfolgen. Denn Personalisierung im Lernen kann auch ohne Technologie ermöglicht werden: durch die Auswahl der Kurse durch die Mitarbeitenden, das Teilen von Lernpfaden innerhalb des Teams oder das Kuratieren von Lerninhalten durch Fachvorgesetzte oder die Personalentwicklung. Praxistipp: Stellen Sie sich einen Tisch mit 50 angebissenen Äpfeln vor. Oft ist es besser, weniger Inhalte gezielt bereitzustellen als eine große Menge von Lerninhalten frei verfügbar. Lernerfolg setzt immer den Abschluss und den Lerntransfer voraus. Quantität steht dem oft entgegen. Auswahl der richtigen Lernplattform (LMS) Bei der Auswahl der richtigen Lernplattform steht der Funktionsumfang im Mittelpunkt. Dieser ergibt sich aus dem Einsatzzweck der Lernplattform und im Unternehmen vorhandenen Kompetenzen und Ressourcen für die Produktion der Lerninhalte. Einsatzzweck der Lernplattform im Unternehmen Weiterbildung Die laufende Weiterbildung im Unternehmen gewinnt in dem sich wandelnden Arbeitsmarkt zunehmende Bedeutung. Da es immer schwieriger ist, freie Stellen extern zu besetzen, nimmt die Bedeutung von Upskilling und Reskilling gerade im Mittelstand zu. Zudem achten Mitarbeitende immer häufiger auf Zusatzleistungen des Arbeitgebers, wie z.B. ein persönliches Weiterbildungsbudget. Weiterbildung nützt dabei beiden Seiten, denn qualifizierte Mitarbeitende sind produktiver und motivierter. Gute Angebote zur Weiterbildung stärken das Employer Branding und sorgen für Mitarbeiterbindung an das Unternehmen. Alle Vorteile von Weiterbildung im Überblick: Mitarbeitende können ihre Fähigkeiten und Kenntnisse erweitern und somit ihre Leistung im Unternehmen verbessern. Weiterbildung kann dazu beitragen, dass die Mitarbeitenden motivierter und zufriedener sind. Dies reduziert wiederum die Fluktuation im Unternehmen und verbessert die Zusammenarbeit im Team. Durch die Weiterbildung der Mitarbeitenden kann das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit steigern. Weiterbildung trägt dazu bei, dass das Unternehmen auf zukünftige Herausforderungen und Veränderungen besser vorbereitet ist. Ein Beispiel sind digitale Kompetenzen (Digital Skill Gap). Durch die Weiterbildung können neue Ideen und Innovationen in das Unternehmen eingebracht werden. Hier lesen Sie 5 Gründe, weshalb Sie jetzt auf digitale Weiterbildung im Unternehmen setzen sollten. Preboarding, Onboarding, Reboarding & Offboarding Onboarding bezieht sich auf die Einführung und Integration von neuen Mitarbeitenden in ein Unternehmen. Ein gut gestalteter Onboarding-Prozess führt dazu, dass sich neue Mitarbeitende schneller in das Unternehmen und die Arbeitsprozesse einarbeiten. Dies hat zur Folge, dass sich auch die Zusammenarbeit und die Kommunikation im Team verbessern. Eine digitale Lernplattform kann jedoch bereits vor dem Onboarding verwendet werden – nämlich im Preboarding-Prozess. Und auch im Offboarding (Exit-Management) ist ein LMS ein wertvoller Helfer, um den Ausstieg des Mitarbeitenden strukturiert und wertschätzend durchzuführen. Für Mitarbeitende, die nach einer Pause in das Unternehmen zurückkommen, hilft ein LMS ebenso gut im Reboarding-Prozess. Werfen wir einen genaueren Blick darauf, wie ein LMS im Onboarding unterstützt: Im Onboarding geht es neben der sozialen Integration von Teammitgliedern vor allem um die zügige Einarbeitung in Fachthemen. Die können spezifische Prozesse sein, aber auch allgemeine Themen wie Urlaubsanträge oder den Aufbau des Intranets. Idealerweise gibt es für das Unternehmen sowie die Fachabteilungen spezifische Onboarding Checklisten, die die Einarbeitung in Phasen aufteilen. Die meisten dieser Anleitungen können durch die Lernplattform mittels Video oder Präsentationen einfach vermittelt werden, sodass zumindest Teile des Onboardings asynchron und sogar remote im Home Office möglich sind. Dies spart finanzielle Ressourcen und es müssen nicht immer wieder die gleichen Schritte in persönlichen Terminen erklärt werden, z.B. Sicherheitsunterweisungen von externen Trainern. Die erfolgreiche Integration neuer Mitarbeitender im Preboarding und Onboarding erhöht die Produktivität um bis zu 70%. Bei digitalem Onboarding im Home Office müssen Sie jedoch darauf achten, dass die soziale Integration nicht zu kurz kommt. Betriebliche Unterweisungen Betriebliche Unterweisungen sind Maßnahmen, die dazu dienen, Mitarbeitende in ihrem Arbeitsbereich zu schulen und zu unterweisen. Sie dienen dazu, die Mitarbeitenden auf ihre Tätigkeit vorzubereiten und ihnen die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, die für die ausgeübte Tätigkeit erforderlich sind. Betriebliche Unterweisungen können in verschiedenen Formen stattfinden, zum Beispiel durch Einweisungen, Schulungen, Workshops oder On-the-Job-Training. Sie können sowohl von internen als auch von externen Fachkräften durchgeführt werden und beziehen sich auf verschiedene Themenbereiche, wie z.B. Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz, betriebliche Abläufe oder auf die Bedienung von Maschinen und Geräten. Betriebliche Unterweisungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie oft wiederkehrend sind. In der Regel werden die Unterweisungen jährlich als Folgeunterweisung durchgeführt. Für neue Mitarbeitende erfolgt eine Erstunterweisung zu Beginn. Die Unterweisungen werden durch die Fachvorgesetzten, eine Fachkraft für Arbeitssicherheit oder zentral durch HR durchgeführt. Da die Unterweisungen jährlich wiederholt werden müssen, ist mit der Verwaltung von Terminen und Fristen ein großer organisatorischer Aufwand verbunden. Viele Unternehmen organisieren dies noch manuell in Excel-Listen oder durch Ausdrucke. Durch den Einsatz einer Lernplattform können hier erhebliche Kosten gespart werden. Unternehmen können ein LMS dafür nutzen, um die Unterweisungen digital durchzuführen sowie die jährliche Erinnerung und die Verwaltung von Fristen und Zertifikaten zu automatisieren. Compliance-Schulungen Anders als die Unterweisungen sind nicht alle Compliance-Schulungen rechtlich verpflichtend. Verpflichtend sind aber die Schulungen zum Thema Datenschutz oder Geldwäsche. Unter Compliance-Schulung werden ferner auch Schulungen im Bereich von Code of Conduct, Mobbing und Diversität verstanden. Da Unternehmen auch diese Schulungen im Regelfall jährlich wiederholen, sollten Sie auch hier den Einsatz einer Lernplattform in Betracht ziehen. Kunden- und Partnerschulung Unternehmen setzen eine Lernplattform nicht nur intern für die Schulung von Mitarbeitenden ein, sondern auch, um externe Kunden oder Partner zu schulen (Customer Education). Für erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen ist der Ansatz einer Lernplattform sehr sinnvoll. Wenn externe Kunden oder Partner geschult werden sollen, kann dies die Anforderungen an die Lernplattform erweitern. Dies gilt vor allem dann, wenn die Schulungen auf der Plattform durch Externe gebucht oder gekauft werden sollen. Externe digitale Kundenschulung hat genauso wie interne digitale Mitarbeiterschulung einen großen Vorteil: Es spart Ressourcen. Lernvideos bereitzustellen, in denen Lösungen zu häufig auftretenden Problemen erklärt werden, entlastet den Kundenservice, da weniger Fragen aufkommen. Lerninhalte und Lernplattform Die wichtigste Funktion einer Lernplattform für Unternehmen besteht darin, Lerninhalte zu erstellen und bereitzustellen. Erstellen von Lerninhalten Ein LMS ermöglicht es, Lerninhalte in Form von Text, Videos, Präsentationen, Audios, Quizzen und anderen Wissensabfragen zu erstellen und diese in Kursen und Lernpfaden zu ordnen. Dabei kommt neben den Formaten der Anordnung eine entscheidende Rolle zu: Digitales Lernen muss während der Arbeitszeit möglich sein und sollte möglichst gut in den Arbeitsalltag integriert werden können. Digitales Lernen ist ergebnisorientiert und inhaltlich anspruchsvoller als ein Netflix-Abend. Die Lerninhalte werden daher in modernen LMS in sog. Lernhäppchen unterteilt. Jedes dieser Nuggets sollte max. 10 Minuten dauern, um flexibles Lernen zu ermöglichen. Zudem können die Lernenden die einzelnen Nuggets in der Navigation gezielt auswählen, sodass sie einzelne Inhalte einfach wiederholen oder überspringen können. Dieses Konzept nennt sich Microlearning. Eine typische Unterteilung von Lerninhalten erfolgt in mehreren Ebenen wie z.B. in Lernpfaden, Kursen, Kapiteln und Lektionen. Hierbei stellen die Lektionen die einzelnen Nuggets dar und beinhalten das jeweilige Lernelement (z.B. ein Video oder eine Aufgabe). Integrierte Lerninhalte & SCORM Vom LMS abzugrenzen sind sog. "Authoringsysteme", die die Produktion von Lerninhalten im SCORM-Format ermöglichen. Das SCORM-Format ist ein spezifisches Contentformat für Lernplattformen und hat seinen Ursprung in den Lernplattformen von Universitäten. Anders als Video oder Folien ermöglicht das SCORM-Format eine Interaktion im Lerninhalt selbst, also z.B. das Auswählen eines Objektes durch Anklicken. In diesen direkten Interaktionen innerhalb einer Lerneinheit liegt der Vorteil von SCORM. Der Nachteil liegt in der komplexen Bedienung. Da die Produktion von SCORM-Formaten spezifische Softwarekenntnisse (Bedienung eines Authoringtool) voraussetzt, führt der Einsatz von SCORM als Lernformat meist zu einer Zentralisierung in der Produktion der Lerninhalte. Diese werden innerhalb der Personalabteilung vorgenommen. Umgekehrt können Mitarbeitende ohne diese Spezialkenntnisse keine Lerninhalte produzieren. Sie sind dann auf externe Dienstleister, Agenturen oder eben die Personalabteilung angewiesen. Dies behindert vor allem auch spätere Aktualisierungen der Inhalte, die oft nicht zeitnah geschehen können. Sofern das Authoring System in das LMS integriert ist, führt dies zudem zu einer hohen Systembindung. Denn wie vom Softwareanbieter beabsichtigt, werden dann innerhalb des (geschlossenen) Systems Inhalte mit diesem produziert und können nicht in andere Softwareumgebungen transportiert werden. Modernere Lernplattformen sind dagegen offen gehalten und ermöglichen es, alle auch außerhalb von Lernplattformen üblichen Content-Formate zu integrieren. Diese Vorgehensweise gibt den Unternehmen und Mitarbeitenden mehr Flexibilität, da sie Lerninhalte in Standardformaten (z.B. Video, PDF) mit den ihnen bekannten Lösungen selbst erstellen oder als Cloudformat einbetten können. Lerninhalte Make or Buy? Oft ist die Unternehmensgröße dafür entscheidend, ob Lerninhalte intern oder extern produziert werden. Im Mittelstand gibt es oft keine E-Learning-Abteilung innerhalb der Personalabteilung. Dies spricht für eine dezentrale Produktion, bei der die Mitarbeitenden eingebunden werden. In diesem Zusammenhang wird auch oft von Peer to Peer Learning gesprochen. Wir haben einen Artikel zum Thema Lerninhalte Make or Buy verfasst, der die Vorteile der jeweiligen Methode aufzeigt und Ihnen bei der Entscheidung hilft. Collaborative oder Peer to Peer Learning Während für Konzerne oft der Einsatz von „Content von der Stange“ in Betracht kommt, ist der Mittelstand stärker auf unternehmensspezifische Inhalte angewiesen. Ein Unternehmen von 500 oder 1000 Mitarbeitenden hat nur in begrenztem Umfang Verwendung für Schulungen in der Digitalen Transformation oder Führungskräfteschulungen. Diese Themen werden besser durch Workshops oder Seminare behandelt. Wie aber können unternehmensspezifische Inhalte für eine Lernplattform produziert werden? Zum Beispiel Schulungen für interne Prozesse, eingesetzte Software oder die Bedienung von Maschinen... Das Fachwissen hierzu liegt bereits in den Unternehmen - es muss nur organisiert und digital bereitgestellt werden. Es geht also darum, das Wissen innerhalb des Teams (Peer to Peer Learning) zu digitalisieren. Genau dabei hilft ein LMS. Mit Hilfe einer digitalen Lernplattform wird es den einzelnen Wissensträgern (Experten) leicht gemacht, das Wissen mit den Teammitgliedern (Peers) zu teilen. Damit dies gelingt, muss das Erstellen von Lerninhalten mit den im Unternehmen gängigen und von den Mitarbeitenden beherrschten Technologien möglich sein. Die heute einfachste Form ist das Video, da die meisten ohnehin in der Freizeit Videos aufnehmen und oftmals auch schneiden. Für die Produktion kann jedes gängige Smartphone eingesetzt werden. Es braucht weder Studio noch besonderes Equipment. Wir erklären Ihnen gerne, wie Sie ein Lernvideo erstellen – in nur 5 Schritten! Das ausgelieferte MP4-Format ist global und kann in jeder Software eingesetzt werden. Videos eignen sich wunderbar als Produktionsform für das Erklären von Software oder Prozessen, z.B. indem man eine Folienpräsentation einspricht oder eine Screenrecording nutzt. Solche Screencasts können mit Standardsoftware (z.B. PowerPoint) oder kostenfreien Browserlösungen (z.B. Loom) einfach als MP4 aufgenommen werden. Peer Learning punktet im Mittelstand Traditionelle Lernplattformen zentralisieren die Produktion von Lerninhalten unnötigerweise und machen die Personalabteilung zum alleinigen Verwalter und Produzenten. Dieses Modell ist in einem kontinuierlich lernenden Unternehmen nicht zukunftsfähig. Hier sollte sich die Aufgabe der Personalentwicklung auf das „Ermöglichen“ fokussieren. Die Personalentwicklung wird zum Lernbegleiter und kuratiert Inhalte, die zentral eingekauft und vor allem dezentral produziert werden. Dies gilt auch für die Nachfrage. Mitarbeitende können einen besonderen Schulungsbedarf melden - andere reagieren und erstellen die Lerninhalte. Die Personalentwicklung hilft dabei, den Bedarf nach Prioritäten zu sortieren und überwacht die Qualität der Kurse, während die Fachabteilungen individuelle Lernpfade erstellen, da sie den Bedarf am besten kennen. In der Praxis ist dezentrale Lernorganisation schneller, besser und vor allem kosteneffizienter. Zudem führt das dezentrale Lernen zu höherem Engagement und damit einem deutlich höheren Wissenstransfer. Erstellen von Lernabfragen (Quiz) Da digitales Lernen selbstgesteuertes Lernen ist, müssen Lernabfragen als Motivation eingesetzt werden. Diese ermöglichen zudem das Überwachen des Lernerfolges und des Wissenstandes. Das Erstellen von Lernabfragen sollte möglichst einfach sein. Die einfachste Form ist hier das Multiple Choice Quiz, sodass jeder Mitarbeitender und Vorgesetzter im Unternehmen mit wenigen Klicks eine einfache Lernabfrage erstellen kann. Von komplexen Lernabfragen mit Scorm sollten Unternehmen Abstand nehmen, da die Aktualisierung sehr aufwändig ist und die Lernabfragen laufend verändert werden sollten. Hier erfahren Sie, weshalb ein Quiz in Ihrem e-Learning Kurs auf keinen Fall fehlen darf! Verwaltung von Lerninhalten Zu den Kernfunktionen der Lernplattform gehört es, die Lerninhalte zu organisieren und den Mitarbeitenden zugänglich zu machen. Die Zuordnung erfolgt innerhalb des LMS. Hier legen die Administratoren fest, welche Mitarbeitenden bzw. Gruppen von Mitarbeitenden Zugang zu den einzelnen Kursen erhalten. Die Zuweisung kann als Pflichtschulung oder als Bedarfsschulung erfolgen. Die Pflichtschulung muss innerhalb der gesetzten Zeit absolviert werden. Bei Erfolg erhalten die Teilnehmenden ein digitales Zertifikat. Bei Bedarfsschulungen kann die Zuweisung durch HR oder die Fachabteilung erfolgen. Auch wenn die Teilnahme nicht verpflichtend ist, sollte die Weiterbildung nachverfolgt werden, z.B. als Ziel im Mitarbeitergespräch. Verwaltung der Mitarbeitenden Je nach Größe des Unternehmens kommt der Verwaltung von Mitarbeitenden innerhalb der Lernplattform eine wichtige Rolle zu. Im Regelfall ist es sinnvoll, die bestehende Software für die Personalverwaltung über eine Rest-API mit der Lernplattform zu verbinden. So können Mitarbeiterdaten über eine Schnittstelle synchron gehalten werden. Neue Mitarbeitende werden dann automatisch auch in die Lernplattform überführt und den jeweiligen Kursen zugeordnet. Bei kleineren Unternehmen kann es auch ausreichend sein, die Mitarbeitenden durch einen Importvorgang in die Lernplattform aufzunehmen und dann manuell zu aktualisieren. Ausgabe der Lerninhalte Die Ausgabe der Lerninhalte für die Mitarbeitenden erfolgt in einer so genannten Online-Akademie. Hier loggen sich die Mitarbeitenden mit einem persönlichen Passwort ein und haben so Zugang zu allen Lerninhalten, die für sie freigegeben sind. Da viele Mitarbeitende auch im Homeoffice oder unterwegs lernen wollen, ist eine mobile Ausgabe der Lerninhalte unverzichtbar. Die mobile Ausgabe kann über den mobilen Browser oder eine native App erfolgen. Auf den ersten Blick ist eine native App besser geeignet. Allerdings haben viele Mitarbeitenden kein Interesse daran, eine App des Arbeitgebers auf ihrem privaten Smartphone zu haben. Zudem ist in der Regel der Speicherplatz auf den mobilen Endgeräten limitiert. Da Lerninhalte vor allem durch den Einsatz von Video sehr speicherintensiv sind, führt dies schnell dazu, dass Mitarbeitende sich über die Speicherung von Lerninhalten in der App beschweren. Meist ist es daher besser, die Inhalte über eine Internetverbindung im mobilen Browser anzuzeigen. So ist auch gewährleistet, dass alle Mitarbeitenden über die aktuellsten Inhalte verfügen. Analyse und Reporting Um den Lernerfolg zu optimieren, liefert die Lernplattform Reportings und Performance-Analysen, die u.a. das Engagement und die Abschlussquoten ausgeben. Hier ist es vor allem wichtig, dass die Lernplattform übersichtliche Dashboards anbietet und die Dateien zusätzlich zum Download (z.B. im CSV-Format) zur Verfügung stellt. Weitere Ergebnisse lassen sich über Zertifikate messen, wenn für die erfolgreiche Teilnahme an einem Kurs ein Zertifikat erstellt wird. Die Zertifikate sollten dann durch eine Schnittstelle direkt in die digitale Personalverwaltung übertragen werden. Dort kann man sie in der jeweiligen Personalakte des Mitarbeitenden ablegen. Weitere Auswahlkriterien für eine Lernplattform Neben dem Funktionsumfang gibt es weitere Kriterien, die Sie bei der Auswahl für eine Lernplattform beachten sollten. UX und Interface Sofern im Unternehmen keine E-Learning-Spezialisten beschäftigt sind, ist es sehr wichtig, dass die Lernplattform im Administrationsbereich intuitiv zu bedienen ist. Meist lässt sich auf den ersten Blick erkennen, ob das Interface des LMS modern und übersichtlich gestaltet ist oder es sich bei der Lösung um eine veraltete Lösung handelt, bei der UX vernachlässigt wurde. Auch für die Mitarbeitenden ist die Userfreundlichkeit von entscheidender Bedeutung. Denn der Erfolg der Lernplattform steht und fällt mit der Akzeptanz im Team. Support Auch bei einfach zu bedienenden Lösungen werden sie immer wieder darauf angewiesen sein, spezielle Fragen oder Anforderungen in einem persönlichen Dialog zu klären. Eine Lernplattform ist niemals so einfach zu bedienen, wie ein E-Mail-Programm. Daher ist die Erreichbarkeit des Kundensupports von entscheidender Bedeutung. Idealerweise sollte Ihnen ein Support-Team zur Verfügung stehen, das in deutscher Sprache arbeitet. Integrationen Vor allem in Bezug auf die Verwaltung der Mitarbeitenden ist eine Anbindung über eine Schnittstelle von hoher Bedeutung. In Bezug auf die Mitarbeitenden ist dies im Regelfall die Personalverwaltungs-Software, die über eine Rest-API oder über einfache Integrationsdienste wie Zapier angebunden wird. Wenn die Lernplattform für die Schulung von Kunden eingesetzt wird, ist eine entsprechende Anbindung an das CRM-System sinnvoll. Formatoffen Idealerweise ist die Lernplattform formatneutral, d.h. alle mit Drittanwendungen erstellten Lerninhalte können in der Lernplattform verwendet werden. Wenn die Lernplattform nicht formatoffen ist und nur ein integriertes Authoring-Tool genutzt werden kann, um Lerninhalte zu erstellen, sind Sie als Unternehmen in der Sackgasse und befinden sich in totaler Abhängigkeit zum jeweiligen LMS. Kompatibilität mit SCORM Auch wenn Sie aus gutem Grund die Lerninhalte im Unternehmen nicht im SCORM-Format erstellen, sollte die Lernplattform SCORM-Inhalte dennoch importieren können. Der Grund liegt ganz einfach darin, dass fertige Lerninhalte, die Sie auf dem Markt erwerben können, in der Regel im SCORM-Format bereitgestellt werden. Daher sollten Sie SCORM-Dateien sehr einfach in die Lernplattform importieren können. DSGVO-Konformität Für Unternehmen mit Sitz in Europa ist eine Vereinbarkeit mit den Anforderungen der DSGVO unverzichtbar. Da auf Lernplattformen hochsensible Daten (wie z.B. Mitarbeiterdaten) gespeichert werden, werden die Anforderungen an den Datenschutz zu Recht sehr ernst genommen. Wir haben zusammengefasst, was es bei einem Learning Management System in Bezug auf DSGVO zu beachten gilt. Datensicherheit Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Datensicherheit. Der Anbieter der Lernplattform sollte ein Datensicherheitskonzept zur Verfügung stellen, sodass die Daten der Mitarbeitenden lückenlos abgesichert sind. Datenpannen können teuer werden und das Vertrauen der Mitarbeitenden kosten. Wie finde ich die richtige Lernplattform (LMS)? Die Auswahl einer Lernplattform (LMS) erscheint Ihnen komplex, wenn Sie es zum ersten Mal machen. Wichtig ist, dass Sie in der richtigen Reihenfolge vorgehen und sich von Ihren individuellen Anforderungen leiten lassen. Vermeiden Sie häufige Fehler: Erstellen Sie keine zu komplexe Liste mit allen denkbaren Features, die das Unternehmen irgendwann einmal brauchen könnte. In der Fülle der Funktionalitäten verlieren Sie den Überblick und entscheiden sich für eine zu komplexe Lösung. Im Regelfall werden Sie nur etwa 50% der Features des LMS auch wirklich nutzen. Die nicht genutzten erschweren aber die Bedienbarkeit. Sie brauchen kein Flugzeug mit Pilotenschein, sondern ein Auto… Simplicity is key. Machen Sie die Auswahl und Einführung des LMS nicht zu einem Großprojekt. Anstatt sich ein ganzes Jahr mit einer Arbeitsgruppe aus HR, IT und Compliance einzugraben, sollten Sie innerhalb von 4 Wochen mit einem MVP starten. Dann können Sie eLearning entsprechend den Wünschen und Anforderungen Ihrer Kunden entwickeln - hierbei sollten Sie Mitarbeitende als interne Kunden betrachten. Lesen Sie hier, wie Sie ein eLearning Projekt mit Hilfe eines MVP erfolgreich umsetzen. Verzichten Sie auf eine Eigenentwicklung auf Basis von Open Source. Die gängigen Open Source-Lösungen z.B. von Moodle oder Ilias sind nicht kostenfrei. Eine Lernplattform ist daher eine besser geeignete Alternative zu Moodle und Ilias speziell für Unternehmen. Kaufen Sie außerdem keine On-Premise-Lösung, die Sie auf Ihren eigenen Servern installieren. Moderne Lernplattformen liegen heute in der Cloud. Das ist stabil, sicher und preiswerter. Bei einer Cloudlösung erhalten Sie regelmäßige Updates und neue Features ohne Mehrkosten. Checkliste Die Auswahl des passenden LMS kann schwierig sein, da es viele verschiedene Anbieter gibt. Wir haben deshalb eine hilfreiche Checkliste mit den 15 wichtigsten Anforderungen für Sie verfasst – kostenlos herunterladen und einfach abhaken: Checkliste herunterladen 31.01.2023 12 Funktionen, die ein gutes LMS ausmachen Eine benutzerfreundliche Oberfläche, fortschrittliche Berichterstellung und ein guter Support sind nur einige der LMS Funktionen, auf die es ankommt. Wir erklären Ihnen, worauf Sie außerdem achten sollten, wenn Sie auf der Suche nach einer digitalen Lernplattform für Ihr Unternehmen sind. Inhalt: 12 LMS Funktionen 1. Benutzerfreundlichkeit2. Zertifikate als Belohnung3. Autorentool4. Mehrsprachige Unterstützung5. Benutzerdefinierte Berichte6. Interne Vernetzung7. Support8. Live-Video9. Ansprechendes Design10. Lernen mit Teammitgliedern11. Mobiles Lernen12. KI-Unterstützung13. Checkliste zum Download 1. Benutzerfreundlichkeit Die Bedienung der Plattform sollte intuitiv erfolgen und leicht verständlich sein. Bedenken Sie, dass nicht alle Ihrer Mitarbeitenden technisch affin sind und womöglich Respekt vor dem neuen Lernkonzept haben. Eine herausragende Benutzerfreundlichkeit ist deshalb unverzichtbar. Normalerweise können Sie LMS Plattformen für einen gewissen Zeitraum ausprobieren, bevor Sie sich für ein Angebot entscheiden müssen. Nutzen Sie diese Möglichkeit unbedingt. 2. Zertifikate als Belohnung Zertifikate motivieren die Mitarbeitenden und geben Ihnen einen besseren Überblick über ihre Entwicklung. Sie helfen aber auch, die Gesamtleistung zu verfolgen und verbesserungswürdige Bereiche zu ermitteln. Fast als wichtigster Punkt ist hinzuzufügen, dass mit den Zertifikaten in vielen Unternehmen gesetzliche Compliance-Richtlinien erfüllt werden. Um hier auf der rechtlich sicheren Seite zu sein, ist es ein absolutes Muss, über ein ordentliches Zertifikatsmanagement auf der digitalen Lernplattform zu verfügen. 3. Autorentool Aktualisieren Sie Inhalte schnell und entwickeln Sie neue Online-Kurse, um mit den Vorschriften, Richtlinien und Protokollen Schritt zu halten. Ein integriertes Autorentool war bisher nur High-End-Plattformen vorbehalten. Glücklicherweise bieten viele LMS-Anbieter nun ein Gesamtpaket an, da sie die Notwendigkeit schneller Überarbeitungen erkannt haben. Veraltete Inhalte erhöhen das Risiko von Regelverstößen, da die Mitarbeitenden nicht über die aktuellsten Informationen verfügen. Ein LMS mit Autorentool spart außerdem Kosten, da Sie kein zusätzliches Tool zur Erstellung von Inhalten kaufen müssen. 4. Mehrsprachige Unterstützung Die mehrsprachige Unterstützung ist eine der wichtigsten Anforderungen für globale Unternehmen. Wenn Ihre Mitarbeiternden verschiedene Sprachen sprechen, benötigen sie teilweise Online-Schulungsmaterialien in den jeweiligen Muttersprachen. Ein mehrsprachiges LMS stellt sicher, dass jeder die gleichen Erfahrungen und Vorteile aus Ihrem Online-Schulungsprogramm zieht und Sie alle Mitarbeitenden nach den gesetzlichen Vorschriften schulen können. 5. Benutzerdefinierte Berichte Eine der wichtigsten Aufgaben Ihrer E-Learning-Abteilung ist es, den Lernfortschritt und die Entwicklung Ihrer Mitarbeitenden zu monitoren. Das LMS sollte Ihnen ermöglichen, z.B. Berichte zum Lernstand von einzelnen Teilnehmenden zu erstellen. Die zu verfolgenden Metriken und die Art und Weise, wie Sie die Daten betrachten, sollten Sie selbst bestimmen können. Darum ist eine der wichtigsten LMS Funktionen die Erstellung von benutzerdefinierten Online-Berichten. 6. Interne Vernetzung Wählen Sie ein System, mit dem Sie Userrollen zuweisen und relevante Berichte an wichtige Teammitglieder weiterleiten können. So werden beispielsweise Berichte über den Zertifizierungsfortschritt an Vorgesetzte gesendet, damit sie für leistungsschwache Mitarbeitende aufmunternde Worte und individuelle Förderungsmöglichkeiten finden können. Dazu gehören auch anpassbare Datenvisualisierungen, die z.B. negative Trends im Lernverhalten aufzeigen. Das verhindert eventuelle Compliance-Katastrophen. 7. Support Achten Sie bei der Wahl Ihrer Lernplattform unbedingt darauf, dass es einen Supportservice gibt, den Sie zu festen Zeichen erreichen können. Bestenfalls per Mail und per Telefon sowie in Deutschland ansässig. Sprachbarrieren und andere Zeitzonen können Ihre Anliegen und Probleme noch vergrößern. 8. Live-Video Mit einer digitalen Lernplattform, die auch Live-Formate unterstützt, können Sie die Lernmöglichkeiten deutlich erweitern. Live-Videos sind ideale Lerninhalte, die nicht standardisiert in einem E-Learning verpackt werden können. Außerdem kann man mit Live-Sessions sehr kurzfristig auf notwendige Updates reagieren. Ist diese Woche ein neues Gesetz in Kraft getreten, das sich auf Ihr Team auswirkt? Kein Problem. Organisieren Sie einfach eine Live-Veranstaltung online und informieren Sie Ihre Mitarbeitenden über die neuesten Entwicklungen. 9. Ansprechendes Design Das Auge isst mit. Nicht nur die Inhalte müssen bei einer Lernplattform überzeugen, sondern auch das Design muss ansprechend sein. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, allerdings haben Sie bei den meisten LMS Plattformen die Möglichkeit, sie für einen gewissen Zeitraum auszuprobieren. So können Sie Ihren Mitarbeitenden verschiedene Plattformen zeigen und demokratisch abstimmen lassen. 10. Lernen im Team Im Idealfall bietet die Lernplattform Ihrer Wahl die Möglichkeit, dass Ihre Mitarbeitenden in den Kursen miteinander interagieren oder Kurse gemeinsam belegen können. Das kann zum Beispiel über eine eingebaute Kommentarfunktion erfolgen, dank der die Mitarbeitenden Kommentare füreinander hinterlassen können. Soziales Lernen steigert die Motivation. 11. Mobiles Lernen Ein großer Vorteil von eLearning ist, dass das Lernen von überall aus und zu jeder Tageszeit geschehen kann. Dafür ist jedoch essentiell, dass die LMS Plattform Ihrer Wahl auf verschiedenen Geräten (Computer, Tablet, Smartphone) funktionsfähig ist. Dies ermöglicht Ihren Mitarbeitenden die volle Flexibilität. Zu bedenken ist auch, dass die digitale Lernplattform mit Netzwerken außerhalb des Firmennetzwerks aufgerufen werden kann. 12. KI-Unterstützung KI unterstützt die Personalisierung des Lernens, indem sie Inhalte basierend auf den individuellen Fortschritten, Vorlieben und Lernzielen der Teilnehmenden empfiehlt. Darüber hinaus ermöglicht KI die automatische Analyse von Lerndaten, um Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren und gezielte Maßnahmen vorzuschlagen. Mit KI-gestützten Chatbots können Fragen der Lernenden in Echtzeit beantwortet und der Support erheblich verbessert werden. KI kann außerdem in der Erstellung von Wissensabfragen genutzt werden, wie z.B. Quizze auf Basis der hochgeladenen Inhalte erstellen und Schwerpunkte setzen. 13. Checkliste zum Download Suchen Sie nach einem All-in-One-Learning-Management-System, das die passenden LMS Funktionen enthält. Wichtig ist – investieren Sie lieber etwas mehr Zeit in die Suche, denn Software nachträglich zu wechseln ist oft sehr zeitaufwendig. Es müssen nicht alle Kriterien erfüllt sein, die wir oben genannt haben. Da die Auswahl mühsam sein kann, haben wir eine Checkliste mit den 15 wichtigsten Anforderungen an ein LMS für Sie erstellt. Einfach kostenlos downloaden und die Punkte abhaken, auf die Sie Wert legen! Checkliste herunterladen Neugierig geworden? Weitere Infos zum Thema e-Learning und wie Sie es schnell und unkompliziert in Unternehmen im Mittelstand etablieren, erfahren Sie im Blogartikel Einführung von e-Learning im Mittelstand & KMU. Sie sind neugierig geworden und möchten Ihr eLearning Projekt schnell und einfach starten? Testen Sie die Lernplattform für 14 Tage lang kostenlos und unverbindlich. 04.05.2024 Checkliste: 15 Anforderungen an ein LMS Ein LMS (Learning Management System) hilft Unternehmen dabei, Weiterbildung, Unterweisungen und Onboarding effizienter zu gestalten. Die Entscheidung für das passende LMS ist nicht leicht, da es es heute Lernplattformen auf dem Markt wie Sand am Meer gibt. Um Ihnen zu helfen, das richtige System für Ihr Unternehmen zu finden, haben wir eine Checkliste mit 15 Anforderungen an ein LMS erstellt. Am Ende des Beitrags können Sie die Checkliste kostenlos downloaden und einfach die Punkte abhaken, die für Ihr Unternehmen am wichtigsten sind. Inhalt 1. Teilnehmenden- und Kursverwaltung2. Lernmodelle3. Dateiformate von Lerninhalten4. Sicherheit & DSGVO5. Lerninhalte - Make or Buy?6. Analysen und Berichte7. Mobiles Lernen8. Soziales Lernen9. E-Commerce10. White-Labeling & Individuelle Anpassung11. Integrationen12. Support13. KI in der Lernplattform14. Multi-Mandanten-Funktion15. Kosten16. Checkliste zum Download Teilnehmenden- und Kursverwaltung Zunächst müssen Sie entscheiden, wie Sie mit Teilnehmenden und Gruppen im LMS arbeiten wollen. Beantworten Sie dazu folgende Fragen: Wer registriert die Mitarbeitenden? Tun dies die Teilnehmenden selbst oder ein Admin? Wer wird an der Verwaltung des LMS beteiligt sein? Benötigen Sie ein System, mit dem Sie verschiedene Benutzerrollen zuweisen können, z.B. Admins, Super-Admins, einfache User? Wie wollen Sie neue Teilnehmende hinzufügen – per E-Mail, durch einen Excel-Import oder vollautomatisch durch eine Verbindung mit Ihrem HR-System? Benötigen Sie die Lernplattform in verschiedenen Sprachen? Legen Sie Wert auf ein integriertes Mailingsystem? Lernmodelle Als Nächstes müssen Sie sich für das Lernmodell entscheiden, das für Ihre Anforderungen am besten geeignet ist. Reines E-Learning (jederzeit abrufbare Online-Kurse) Blended Learning Ausbildergeführte Schulung Live-Schulungen Kohortenbasiertes Lernen (Lernenden eignen sich die Inhalte innerhalb eines festgelegten Zeitraums an und unterstützen sich dabei gegenseitig) Dateiformate von Lerninhalten In dieser Phase müssen Sie entscheiden, welche Art von Schulungsmaterialien Sie Ihren Mitarbeitenden anbieten wollen und ob Sie intern Kurse erstellen wollen oder nicht. Videos, Audios, Bilder in den gängigen Formaten Dokumente wie PDF, Excel, Word und mehr SCORM-Dateien und externe Inhalte über iFrame Live-Sessions und Präsenzschulungen Quizabfragen und Abgaben Benötigen Sie einen Kurseditor? Einige LMS verfügen über einen integrierten Editor, mit dem Sie einfach Tests und Kurse erstellen können. Möglicherweise ist auch ein leistungsfähiges Autorentool zur Erstellung von interaktiven Kursen, Quizfragen und Gesprächssimulationen enthalten. Mit diesen Tools können Sie ansprechende Lerninhalte mit eingebetteten Videos, Screencasts, Interaktionen und verzweigten Szenarien erstellen. Sicherheit & DSGVO Bezüglich der Sicherheitsansprüche an eine Lernplattform sollten Sie keine Kompromisse eingehen. Achten Sie darauf, dass sich die Server in Deutschland befinden, um die DSGVO-Anforderungen zu erfüllen. Automatische Cookie-Banner sowie eine Auftragsdatenverarbeitung sind ebenfalls wichtige Faktoren, um einen hohen Standard an Datenschutz zu erfüllen. Lerninhalte - Make or Buy? In der Regel können Sie Lerninhalte mit einem LMS selbst erstellen. Dies sollte intuitiv und einfach in der Handhabung sein. Eine weitere Möglichkeit ist es, fertige Lerninhalte einzukaufen. Einige LMS-Anbieter bieten dafür Kurskataloge, aus denen Sie einfach die passenden Kurse auswählen und Ihrer Akademie hinzufügen können. Analysen und Berichte In der Weiterbildung geht es um Ergebnisse. Sie entscheiden, wie Sie diese messen wollen. Der Vorteil eines LMS ist, dass Sie nicht mehr mit Excel-Tabellen arbeiten und Leistungen manuell erfassen müssen. Benötigen Sie detaillierte Berichte über Teilnehmende und Gruppen oder reicht es aus, wenn Sie über die Fortschritte der Lernenden im Allgemeinen informiert sind? Denken Sie daran, dass diese Analysen auch dazu genutzt werden können, Ihre Inhalte und das Lernsystem selbst zu verbessern. Möchten Sie die Berichte individuell anpassen? Einige Lernplattformen bieten Ihnen die Möglichkeit, eigene Vorlagen zu erstellen, d.h. die von Ihnen benötigten Metriken automatisch in Form von Diagrammen, Grafiken, Dashboards usw. anzuzeigen. Benötigen Sie Zertifikate, die die Teilnehmenden am Ende eines abgeschlossenen Kurses erhalten? Sollen diese Zertifikate individuell anpassbar sein (d.h. mit Logo, Farben etc.)? Mobiles Lernen Wenn Sie Mitarbeitende schulen wollen, die viel unterwegs sind, sollten Ihre Lerninhalte auf allen mobilen Geräten funktionieren. Dafür benötigen Sie ein LMS, das vollständig responsive Kurse unterstützt, die sich an die Bildschirmgröße jedes Geräts anpassen. Die ideale Lösung ist eine Plattform mit einer mobilen App, die es den Lernenden ermöglicht, Kurse offline zu absolvieren. Das ist besonders hilfreich für diejenigen, die viel unterwegs sind und im Flugzeug oder an anderen Orten mit geringer oder gar ohne Internetverbindung auf die Schulungsunterlagen zugreifen müssen. Soziales Lernen Wenn Sie soziale Zusammenarbeit in der digitalen Weiterbildung ermöglich wollen, brauchen Sie ein LMS mit Funktionen für soziales Lernen. Das bedeutet, dass Mitarbeitende Artikel veröffentlichen, Kommentare schreiben, die Beiträge ihrer Teammitglieder diskutieren und Inhalte liken und teilen können. Ausbilder und Experten können zudem Schulungsmaterialien für das Team hinzufügen und bei Bedarf Fragen beantworten. E-Commerce Wenn Sie planen, Kurse zu verkaufen, sollten Sie nach einem Learning Management System mit einer E-Commerce-Option suchen. Damit können Sie Preise für Kursmaterial festlegen, Verkäufe verfolgen und Einnahmen verwalten, ohne ein e-Commerce-Backend integrieren zu müssen. White-Labeling & individuelle Anpassung Sie möchten Ihre Akademie in Ihrem eigenen Unternehmensstil gestalten? Mit den meisten LMS ist das möglich. In einigen können Sie jedoch nur die Farben ändern und ein Firmenlogo hochladen. Bei anderen können Sie die Oberfläche komplett neu gestalten, sodass sie sich nahtlos in das Markendesign Ihres Unternehmens einfügt. Bei einigen Systemen können Sie die Plattform sogar auf Ihre eigene Domain verlagern und die Oberfläche der mobilen App ändern. Integration mit anderen Systemen Sie sollten für Ihr Unternehmen abwägen, ob Sie Integrationen der Lernplattform mit Ihrer HR-Software, BI-Systemen, CRMs oder anderen Diensten benötigen. Welche Schnittstellen sind sinnvoll und wie einfach sind diese aufgebaut? Integrationen nehmen Ihnen viel Arbeit ab, indem sie Prozesse automatisieren, Daten zentralisieren und Arbeitsabläufe vereinfachen. Support Achten Sie bei der Wahl Ihrer Lernplattform unbedingt darauf, dass es einen Support gibt, den Sie zu festen Zeiten erreichen können. Bestenfalls per Mail und per Telefon sowie in Deutschland ansässig. Sprachbarrieren und andere Zeitzonen können zu Missverständnissen oder Verzögerungen führen. Viele Anbieter bieten außerdem zubuchbare Optionen, wie z.B. ein persönliches Onboarding für einen schnellen, einfachen Start. KI in der Lernplattform Künstliche Intelligenz in einem LMS kann das Lernerlebnis der User optimieren. Zudem nimmt KI denjenigen Arbeit ab, die für die Erstellung der Lerninhalte verantwortlich sind. Es können z.B. automatisch Quizze generiert werden, die auf den vorhandenen Kursinhalten beruhen. Multi-Mandanten-Funktion Mit einem mandantenfähigen LMS stellen Sie Kunden, Partnern, Länderstandorten oder Tochtergesellschaften eine eigene Lernplattform zur Verfügung. Die Mandanten werden alle über Ihr zentrales Muttersystem verwaltet, haben aber eigene Rechte. Die Vorteile liegen in der zentralisierten Verwaltung sowie Kosteneffizienz. Wenn dies für Sie von Relevanz ist, sollten Sie in der Auswahl des LMS darauf achten, dass diese Option gegeben ist. Kosten Auf der Suche nach einer Lernplattform für Unternehmen kommt man um den finanziellen Aspekt nicht herum. Um das perfekte System für Ihr Budget zu finden, sollten Sie die Vor- und Nachteile der verschiedenen Preismodelle kennen und das Modell aussuchen, das sich am besten für Ihr Unternehmen eignet. Sie haben die Wahl zwischen mehreren Preismodellen: Bezahlung pro aktivem Teilnehmendem: Sie zahlen nur für die Teilnehmenden, die das System in jedem Abrechnungszeitraum aktiv nutzen. Bezahlung pro Teilnehmendem: Sie zahlen einen Festpreis für eine bestimmte Anzahl von Usern, unabhängig davon, ob diese aktiv sind oder nicht. Abrechnung nach Aufwand: Sie zahlen nur für das, was Sie nutzen (also z.B. für die User und die von ihnen belegten Kurse). Lizenzgebühr/Abonnement: Sie zahlen einen festen Preis für einen bestimmten Zeitraum, z.B. 1 Jahr oder 6 Monate, und fügen so viele User und Schulungsmaterialien hinzu, wie Sie benötigen. Checkliste zum Download Wir haben die oben genannten Punkte ausführlicher und in Form einer Checkliste zum Abhaken für Sie zusammengefasst. Einfach kostenlos downloaden und für Ihr Unternehmen ausfüllen: Checkliste herunterladen 21.01.2025 Multi-tenant LMS für E-Learnings Inhalt 1. Was ist ein multi-tenant LMS?2. Die Anwendungsbereiche3. Synchronisieren von Inhalten4. Mandantenspezifisches Lernen5. Kostenvorteile6. Skalierungspotenziale7. Vertriebsmodelle durch ein multi-tenant LMS8. Checkliste für die Auswahl9. Mehr zum Thema E-Learning Was ist ein multi-tenant LMS? Ein mandantenfähiges LMS (auch multi-tenant LMS genannt) ist eine Lernplattform, die unter einer Hauptebene (Muttersystem) eine größere Zahl von white label workspaces als Mandanten (Tochtersysteme) ausliefert. Die Mandanten verfügen jeweils über ein eigenes Design (gebrandete Online-Akademie), eine eigene Nutzerverwaltung und übernehmen die Inhalte aus dem Muttersystem und zwar auf einer eigenen Domain. Die Anwendungsbereiche Typische Anwendungsszenarien für ein mandantenfähiges LMS sind im Bereich der Bildungsträger zu finden. Stellen Sie sich vor, dass ein Bildungsunternehmen seine Lerninhalte an eine größere Zahl von Kunden (Mandanten) ausliefern will. Diese Lerninhalte sollen jedoch in eigenen Online-Akademien der Kunden abgebildet werden. Ein typisches Beispiel wäre ein Bildungsträger im Gesundheitswesen, der Online-Schulungen für Pflegeeinrichtungen vertreibt. Über das mandantenfähige LMS erhalten dann die jeweiligen Mandanten (z.B. die einzelnen Pflegeeinrichtungen) eine eigene Online-Akademie. Auf dieser werden zum einen die Inhalte des Muttersystems übernommen, zum anderen kann die Pflegeeinrichtung ihre Akademie jedoch selbstständig verwalten. Das bedeutet konkret: Sie können neben den vom Muttersystem eingespielten Kursen eigene Schulungen erstellen, die Mitarbeitenden verwalten, Unterweisungen mit Zertifikaten organisieren und den Lernfortschritt überwachen. Synchronisieren von Inhalten Auslöser für den Einsatz eines mandantenfähiges LMS ist oft die Anforderung, dass Inhalte einer Zentralplattform in mehrere eigenständige LMS Workspaces (Mandanten bzw. Tenants) übertragen werden sollen. Und zwar idealerweise durch eine Synchronisierung und nicht durch einen Kopiervorgang. Denn wenn ein Inhalt im Muttersystem aktualisiert wird, dann muss diese Änderung automatisch auf alle verbundenen LMS Workspaces übertragen werden. Ein manueller Kopiervorgang würde hier nicht ausreichen. Mandantenspezifisches Lernen Wichtig für den Einsatz der dezentralen LMS Workspaces ist die betriebsspezifische Datenstruktur. Hier kommt die eigene Nutzerverwaltung im Mandanten zum Einsatz, die es erlaubt, die betriebsspezifischen Strukturen abzubilden (Unternehmensorganisation, Standorte, Abteilungen usw.). Diese können im Mandanten in Mitarbeitergruppen bzw. Segmenten abgebildet werden. Auf der Ebene der Verwaltung der Teilnehmenden wie der Analyse des Lernfortschritts funktioniert daher jeder LMS Workspace als ein eigenständiges LMS. Kostenvorteile Vergleichbar mit einem Mehrfamilienhaus liegt der Kostenvorteil des mandantenfähigen LMS darin, dass sich mehrere Mieter (Mandanten) die Hülle (Außenwand und Dach) sowie die Infrastruktur (Heizung) teilen. Der Betrieb von 100 oder auch nur 3 Mandanten ist deutlich kostengünstiger als separate LMS-Instanzen. Für den einzelnen Mandanten fallen wenn überhaupt spezifische Kosten nur für die Einrichtung des Designs und das Setup an. Alle weiteren laufenden Kosten (z.B. die Miete bei einer SaaS-Cloudlösung) sind nur anteilige Kosten, die deutlich unter den Betriebskosten einer Stand-Alone Lösung liegen. Skalierungspotenziale Anders als beim Mehrfamilienhaus muss die Anzahl der Mandanten nicht schon in der Planungsphase final definiert werden. Das Einrichten neuer Mandanten ist ein minimaler Aufwand, was die zusätzlichen Kosten je Mandant marginal macht. Dieser Geschwindigkeits- und Kostenvorteil erlaubt den Aufbau eines skalierbaren Geschäftsmodells. Vertriebsmodelle durch ein multi-tenant LMS Im o.g. Beispiel des Bildungsträgers wird deutlich, wie ein Vertriebsmodell auf Basis eines mandantenfähigen LMS einfach gestaltet werden kann. Der Bildungsträger stellt in einem Muttersystem alle Inhalte ein und aktualisiert diese laufend. Möglichweise werden über das Muttersystem direkt Buchungen von Einzelpersonen (z.B. Pflegekräften) oder von kleineren Pflegeteams vorgenommen. Ein Pflegeheim mit 50 Pflegekräften wird dagegen Interesse an einem eigenständigen LMS haben, das die Inhalte des Muttersystems nutzen kann und zusätzliche das Anlegen von eigenen Kursen ermöglicht. Checkliste für die Auswahl eines mandantenfähigen LMS Wenn Sie den Einsatz eines mandantenfähigen LMS in Erwägung ziehen, spielen folgende Kriterien eine Rolle: Must-Have Features eines multi-tenant LMS Synchronisierung der Inhalte aus dem Muttersystem in die Mandanten Möglichkeit eigene Lerninhalte im Mandanten zu erstellen Eigenes Design je Mandant (einfach zu erstellen) Eigene Domain / Subdomain je Mandant Eigener Nutzerverwaltung mit Gruppierungsmöglichkeiten je Mandant Mandantenspezifische Analytics / Berichtswesen Anlegen mandantenspezifischer Zertifikate (Design, Inhalte, Struktur). Optionale Features eines multi-tenant LMS Abrechnungssystem für Mandanten / Inhalte Eigenes Mailingsystem je Mandant Konsolidierte Analytics über alle Mandanten e-Commere Funktionalität je Mandant Mehr zum Thema E-Learning Das Thema e-Learning ist noch neu für Sie? Dann hilft Ihnen unser Leitfaden sicher weiter. Darin haben wir genau beschrieben, wie die Einführung von e-Learning in KMU und Mittelstand funktioniert und welche Stolpersteine Sie vermeiden sollten. 02.12.2022