Übersicht CHECKLISTE: Software für HSE & Compliance Schulungen April 3, 2023 Sofie Bräutigam Teilen auf: Um Kosten zu sparen und unnötigen Stress zu vermeiden, sollten Unternehmen sich mit der Automatisierung von Unterweisungen und Compliance durch Software beschäftigen. Wir haben eine Checkliste für Sie zusammengestellt, die bei der Auswahl einer Software für HSE und Compliance Schulungen hilft. Bedienung Ist die Lernnavigation für die Mitarbeiter übersichtlich gestaltet? Ist die Ausgabe responsiv (Schulungen auf Tablet oder Smartphone)? Kann die Ausgabeseite an das Corporate Design angepasst werden? Kann die Benutzeroberfläche im Admin Bereich intuitiv bedient werden? Liefert die Software Dashboards mit Statusmeldungen in Echtzeit? Können Termine & Fristen für Folgeunterweisungen einfach verwaltet werden? Versendet die Software automatisch Erinnerungen an Mitarbeiter und Vorgesetzte? Hat die Software einen einfachen Online Editor, um eigene Kurse zu erstellen? Lerninhalte Werden die benötigten Themen als fertige Inhalte integriert angeboten? Werden fertige Inhalte laufend aktualisiert und rechtskonform gehalten? Können weitere unternehmensinterne Themen autonom angelegt werden? Können eigene Kurse einfach mit Video oder ppt/pdf erstellt werden? Können Lernabfragen als Quiz angelegt und ausgewertet werden? Anpassung an die Organisation Können die Mitarbeiter von den Administratoren einfach verwaltet werden? Lassen sich Zertifikate im eigenen Design gestalten und automatisch zuordnen? Kann die Unternehmensorganisation abgebildet werden (Standorte, Abteilungen etc.)? Gibt es ein integriertes Berechtigungskonzept für Administratoren und externe Trainer? Hat die Software eine offene Schnittstelle (Rest Api) oder unterstützt Zapier? Ist die Software kompatibel zu weiteren eingesetzten Lösungen (z.B. BI)? Betriebskosten Welche laufenden Kosten fallen an (Lizenzkosten)? Welche Einmalkosten fallen an (Setup)? Ist der Support im Preis enthalten oder wird Support nach Stunden berechnet? Sind Software Updates und Hosting abgedeckt oder extra berechnet? Fallen zusätzliche Kosten für Schulungen oder Einweisungen an? Weitere Einsatzmöglichkeiten Kann die Software auch für Onboarding und Weiterbildung genutzt werden? Kann die Software auch für die Schulung von Produkten genutzt werden? Können mit der Software auch externe Partner oder Kunden geschult werden? Können Schulungen auch online verkauft werden (eCommerce Funktionalität)? Mehr Informationen Sie möchten mehr über das Thema digitale Unterweisungen erfahren? Dann hilft Ihnen sicher unser kostenloses Whitepaper inklusive Checkliste als PDF weiter – einfach mit einem Klick downloaden: Whitepaper Download vorheriger Artikel nächster Artikel Teilen auf: Das könnte außerdem für Sie interessant sein: Employee Wellbeing: Der Schlüssel zu Mitarbeiterbindung Employee Wellbeing hat zum Ziel, Mitarbeitende langfristig an das Unternehmen zu binden - in Zeiten von Fachkräftemangel ein nicht zu vernachlässigendes Thema. Wir erklären, wie es funktioniert. Inhalt 1. Was versteht man unter Employee Wellbeing?2. Die 5 Elemente3. Faktoren, die Employee Wellbeing negativ beeinflussen4. Digitales Lernen unterstützt Employee Wellbeing5. Fazit: Employee Wellbeing is key!6. Mehr zum Thema digitale Weiterbildung Was versteht man unter Employee Wellbeing? Employee Wellbeing bezeichnet das Wohlbefinden von Mitarbeitenden in einem Unternehmen. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz, der darauf abzielt sicherzustellen, dass Mitarbeitende physisch wie mental gesund und zufrieden sind. Wert auf Employee Wellbeing zu legen, ist absolut essenziell, da es sich positiv auf die Produktivität und die Mitarbeiterzufriedenheit auswirkt. In Zeiten, in denen Unternehmen um die besten Mitarbeitenden konkurrieren, sollte Employee Wellbeing hohe Priorität haben. Nur so können Sie die besten Arbeitskräfte gewinnen und auch im Unternehmen halten – Stichwort Mitarbeiterbindung. Die 5 Elemente 1. Physisches Wohlbefinden Punkt 1 bezieht sich auf die körperliche Gesundheit der Mitarbeitenden. Dazu gehören Aspekte wie eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichender Schlaf, Prävention von Verletzungen und die Förderung eines gesunden Lebensstils. Was können Unternehmen tun? Beitrag zur Lebensversicherung Fitnessstudio-Mitgliedschaft / Sport-Vergünstigungen anbieten Krankheitstage finanziell ausgleichen 2. Mentale Gesundheit Die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden muss heute mit an oberster Stelle stehen. Es geht dabei vor allem um den Umgang mit Stress und Druck, Angst, Depressionen und andere daraus resultierende psychische Gesundheitsprobleme. Abgesehen von den gravierenden gesundheitlichen Auswirkungen eines Burnouts auf den betroffenen Mitarbeitenden, stehen sowohl Betroffene als auch das Unternehmen vor hohen finanziellen Kosten, was die Lage letztlich noch verschlimmert. Was können Unternehmen tun? Mitarbeiter Coaching Sessions Zuschüsse zu Meditations-Apps Seelsorge im Unternehmen anbieten Regelmäßige Feedback-Gespräche (Fühlst du dich mit deinen Aufgaben überfordert? Möchtest du Tasks abgeben? Wie können wir dich entlasten?) 3. Soziales Wohlbefinden Gute Beziehungen und soziale Verbindungen der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz sind sehr wichtig. Sich im Team wohlzufühlen, verbessert die Arbeitszufriedenheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden erheblich. Die Zusammenarbeit im Team zu fördern, sollte deshalb nie vernachlässigt werden. Was können Unternehmen tun? Regelmäßige Team-Events / Workshops organisieren Team-Building mit professionellem Coach Buddy-Programm für neue Mitarbeitende Peer to Peer Learning für Wissensaustausch und neue Verbindungen im Team 4. Berufliche Zufriedenheit Die berufliche Zufriedenheit bezieht sich auf die Entwicklung und das Wachstum der Mitarbeitenden in ihrem Job, aber auch darauf, wie gut sich die Arbeit mit dem Privatleben vereinen lässt. Stichwort Work-Life-Balance. Was können Unternehmen tun? Schulungsbedarf von Mitarbeitern ermitteln und gezielte Weiterbildung anbieten Regelmäßiges Feedback einholen, z.B. durch kostenlose Online Umfragen Upskilling und Reskilling Digitale Weiterbildung für eine bessere Work-Life-Balance Sabbaticals anbieten: eine unbezahlte Auszeit vom Job mit der Sicherheit, nach dem Zeitraum wieder zurückkommen zu dürfen Eine weitere Option, um die berufliche Zufriedenheit von Mitarbeitenden langfristig zu gewährleisten, ist die Förderung von Karriereaufstiegen. Natürlich nur, wenn Mitarbeitende das auch selbst möchten! Eine hochmoderne Form der Führungskräfteentwicklung bietet gyde: Weiterbildung findet dort in Form von täglichen Mikro-Einheiten in Kombination mit persönlichen Online-Coachings statt. So wird selbstständiges Lernen auf effiziente Weise mit einem direkten Austausch in Lerngruppen und dem Coach verbunden und sorgt für bessere Ergebnisse. 5. Finanzielle Sicherheit Mitarbeitende, die sich darum sorgen müssen, wie Sie am Ende des Monats ihre Rechnungen begleichen, sind gestresst und ängstlich. Das wirkt sich negativ auf ihre mentale Gesundheit und Leistungsfähigkeit aus und sorgt allgemein für Frustration im Job. So können Sie Ihren Mitarbeitenden helfen: Beiträge zur Krankenversicherung Zuschüsse zu Wegkosten (z.B. Tickets für öffentliche Verkehrsmittel) Zuschüsse zur Lebensversicherung Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, diverse Boni Faire und regelmäßige Gehaltsverhandlungen Faktoren, die Employee Wellbeing negativ beeinflussen: Zu hoher Workload Schlechter Führungsstil, z.B. zu viel Kontrolle der Mitarbeitenden, unfaire Behandlung Negative Stimmung im Team, z.B. durch Konkurrenzdenken, Mobbing Keine bezahlten Überstunden Unterdurchschnittliche Gehälter Keine Benefits Keine oder ungenügende Weiterbildungsmöglichkeiten Digitales Lernen unterstützt Employee Wellbeing Digitales Lernen hilft Employee Wellbeing, indem die Mitarbeitenden sich flexibel weiterbilden können. Wann und wo sie möchten. Es sind keine vorgeschriebenen Präsenzveranstaltungen mehr nötig, an denen alle Mitarbeitenden für mehrere Tage auf eine Schulung fahren. Fragen wie Wohin mit den Kindern, wenn auch der Partner Vollzeit arbeitet? werden dank digitaler Weiterbildung quasi überflüssig. Sicher können Sie auch im digitalen Lernformat die eine oder andere Live-Schulung haben, an der sie zu einem gewissen Termin online sein müssen. Dabei handelt sich in der Regel aber höchstens um ein paar Stunden, und sie können dabei guten Gewissens zuhause sitzen. Das macht die Organisation mit Familie und Haustier viel einfacher. Da die meisten Inhalte im digitalen Lernen on-demand sind (sprich jederzeit abrufbar), entscheiden Sie, wann Sie die Weiterbildung am besten in Ihren Arbeitsalltag integrieren – ganz ohne Stress. Fazit: Employee Wellbeing is key! Digitales Lernen trägt zu Employee Wellbeing bei, indem der Planungsaufwand und Stress für Weiterbildung enorm reduziert wird. Dies sorgt für eine bessere Work-Life-Balance und trägt positiv zur mentalen Gesundheit von Mitarbeitenden bei. Dass Weiterbildung jederzeit flexibel in den Arbeitsalltag integriert werden kann und kein zeitlich vorgeschriebenes Muss ist, erhöht die berufliche Zufriedenheit und somit die Attraktivität des Arbeitgebers. Unternehmen, die auf Employee Wellbeing setzen, profitieren von produktiven und langfristig zufriedenen Mitarbeitenden. Das zeitliche und finanzielle Investment in das Wohlbefinden des Teams lohnt sich und ist sogar absolut notwendig, wenn Sie als Unternehmen auch in Zukunft zu den attraktiven Arbeitgebern gehören möchten. Mehr zum Thema digitale Weiterbildung Das Thema digitale Weiterbildung ist noch neu für Sie? Wir haben eine ausführliche Anleitung verfasst, wie die Einführung von e-Learning in KMU und Mittelstand erfolgreich gelingt. Bevor Sie den Einstieg ins e-Learning wagen, sollten Sie sich mit der Frage auseinandersetzen: Was ist e-Learning eigentlich genau? Wir klären über die Vorteile von digitaler Weiterbildung auf und zeigen Schritt für Schritt, wie es funktioniert. 11.10.2023 Digitale Schulung von Kunden und Produkten spart Kosten Die Schulung von Produkten, Kunden oder Partnern erfolgt immer häufiger digital: Als Live Training, Webinar, Online Kurs oder auch durch Einsatz von AR- und VR-Technologien. Auch digitale Kundenschulung ist ein effektives Mittel, zu dem Unternehmen greifen. Vor allem der Einsatz von Onlinekursen für Kunden, Produkte oder Partner kann zu deutlichen Kosteneinsparungen führen. Wir erklären, worauf Sie achten sollten und wie die Umsetzung gelingt. Inhalt 1. Vorteile digitaler Kundenschulung2. Kosten sparen durch digitale Kundenschulung3. Weitere Gründe4. Tipps zur Umsetzung5. Mehr zu digitalem Lernen6. Whitepaper Vorteile digitaler Schulung von Kunden Eine Kundenschulung kann bereits vor der Kaufentscheidung erfolgen, wenn nützliches Wissen um das Produkt herum angeboten wird: Education als Marketing wird vor allem im Bereich von B2B-Software erfolgreich eingesetzt. Durch die Bereitstellung von wertvollem Wissen können Unternehmen ihre Marke stärken und Neukunden gewinnen. Nach der Kaufentscheidung spielen Kundenschulungen im Prozess des Kunden-Onboardings eine wichtige Rolle. Über Schulungen und Tutorials wird dem Kunden gezeigt, wie er schnell produktiv wird. Der Kunde wird mit ersten Funktionen vertraut gemacht und probiert selbst aus. Aber auch bei Bestandskunden sind Schulungen wichtig. Zum einen bei Produktupdates oder neuen Funktionen. Zum anderen, wenn der Kunde neue Mitarbeitende schulen muss. Für beides bietet sich eine digitale Kunden-Akademie an. Auch die Vergabe von Zertifikaten kann eine Rolle spielen, um den Wissensnachweis zu führen oder die Mitarbeitenden zu motivieren. Kosten sparen durch digitale Kundenschulungen Die digitale Schulung von Kunden oder Partnern ist zeitaufwendig und daher kostenintensiv. Soweit die Schulungen nicht als Bestandteil des eigenen Geschäftsmodells verkauft werden, sollte daher eine Reduktion der Kosten angestrebt werden. Dabei ist zu differenzieren: Soweit stets die gleichen Themen geschult werden, kann dies überwiegend durch Online-Kurse erfolgen. Also durch on-demand Schulungen (z.B. Videos), die die Kunden zeitunabhängig abrufen können. Spezifische Fragen sollten dagegen im 1:1-Dialog beantwortet werden. Um hier Qualität anbieten zu können, ist es sinnvoll, repetitive Schulungen durch Videos festzuhalten. Weitere Gründe für digitale Kundenschulung Support entlasten Indem Sie dem Kunden genau erklären, wie das Produkt funktioniert, reduzieren Sie langfristig gesehen Ihren eigenen Arbeitsaufwand. Stellen Sie am besten zusätzliche Informationen, Screencasts, Erklärvideos usw. in einer Kundenschulungs-Datenbank zur Verfügung. So finden die Kunden viele Antworten auf ihre Fragen bereits in der Datenbank und müssen den Support-Service Ihres Unternehmens nicht so häufig kontaktieren. Das spart Zeit auf beiden Seiten. Stärkere Kundenbindung & Loyalität Durch digitale Kundenschulung stärken Sie die Bindung zu Ihren Kunden enorm. Sie fühlen sich bei Problemen nicht allein gelassen und wissen, dass die Lösung nur ein paar Klicks entfernt liegt. Außerdem ermöglichen Sie so eine optimale Nutzung des Produkts. Die Kunden haben sich schließlich bewusst dafür entschieden – umso besser, wenn sie es richtig einsetzen und davon profitieren können. So werden sie sich beim nächsten Kauf wieder für Sie entscheiden. Und: Zufriedene Kunden sind die beste Werbung. Sind Ihre Kunden glücklich, teilen sie ihre Erfahrungen mit Kollegen aus der Branche und akquirieren so neue Kunden für Sie. Aus Kundenschulungen Geld machen Einige Unternehmen haben die Möglichkeit genutzt, ihre digitale Schulungen für Kunden zu verkaufen. Diese Option bleibt Ihnen als Unternehmen selbst überlassen. Natürlich fahren Sie so noch mehr Gewinn ein. Allerdings wird der Aufwand für Ihren eigenen Kundensupport vermutlich mehr, da nicht alle Kunden für Produktschulungen zahlen möchten und sich mit Fragen direkt an Sie wenden. Markenimage Digitale Schulungen von Kunden helfen dabei, das Produkt kennenzulernen und zu verstehen. Indem die Kunden Ihr Produkt erfolgreich anwenden können, steigert sich das Ansehen ihrer Marke. Zufriedene Kunden können bewusst oder unbewusst zu Markenbotschaftern werden und Ihr Produkt in der Branche bekannt machen. Tipps zur Umsetzung von digitaler Kundenschulung Tipp 1: Lernen Sie Ihre Kunden kennen. Was ist der Bedarf Ihrer Kunden? Worauf beziehen sich die meisten Support-Tickets, die Sie erhalten? Wo entstehen häufige Probleme? Indem Sie sich mit Ihren Kunden auseinandersetzen, können Sie die Inhalte Ihrer digitalen Kundenschulungen genau anpassen. Tipp 2: Arbeiten Sie mit Videos. Erklärvideos auf YouTube sind die Nummer 1-Quelle, wenn es darum geht, eine neue Fähigkeit zu erlernen oder ein komplexes Thema einfach erklärt zu bekommen. Nutzen auch Sie die Vorteile von Videos und implementieren Sie diese in Ihre Kundenschulungs-Datenbank. Hier finden Sie 5 Schritte, wie Sie ein eigenes Lernvideo erstellen. Tipp 3: Setzen Sie Microlearning ein. Das Lernen in kleinen Häppchen ist viel effektiver als stundenlange Schulungen. In maximal 10-minütigen Lerneinheiten erklären Sie eine Funktion Ihres Produkts oder dröseln ein Problem auf. Mehr zu digitalem Lernen Für digitale Schulung von Kunden kann eine digitale Lernplattform, oder auch LMS, sinnvoll eingesetzt werden. Wir erklären im Artikel Lernplattformen für Unternehmen, worum es sich dabei handelt, welche Funktionen eine Lernplattform haben sollte, welche Formen es gibt und vieles mehr. Whitepaper Sie finden das Thema Produktschulungen und Customer Education spannend für Ihr Unternehmen? Dann ist unser Whitepaper sicher das Richtige für Sie. Es enthält praktische Tipps für eine strategische Bedarfsanalyse, die Entwicklung von Schulungen und erklärt, wie ein LMS Ihnen dabei das Leben erleichtert. Einfach kostenlos downloaden: Whitepaper downloaden 13.01.2023 E-Learning im Öffentlichen Sektor – jetzt starten Inhalt 1. E-Learning als wichtiger Teil der Digitalisierung 2. 8 Vorteile von E-Learning für den Öffentlichen Sektor 3. Essenzieller Bestandteil von digitalem Lernen: ein LMS 4. Welche Skills sollten im Öffentlichen Sektor geschult werden? 5. Whitepaper Bis zum Jahr 2030 wird der Öffentliche Sektor voraussichtlich mit einem Fachkräftemangel von über 800.000 Arbeitskräften konfrontiert sein, was ihn zum am stärksten betroffenen Sektor macht. Um diesem Trend entgegenzuwirken, müssen verschiedene Strategien ergriffen werden, um den Sektor attraktiver zu gestalten und Fachkräfte langfristig zu binden. Ein attraktiver Arbeitgeber bietet heutzutage mehr als nur ein gutes Gehalt. Die neue Generation von Arbeitskräften legt Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance, flache Hierarchien und die kontinuierliche Chance auf Weiterbildung. Hier kommt die Digitalisierung und damit E-Learning im Öffentlichen Sektor ins Spiel. E-Learning als wichtiger Teil der Digitalisierung In einigen Bundesländern wird E-Learning bereits eingesetzt, um den Öffentlichen Sektor zu schulen. Eine breitflächige Anwendung von E-Learning lässt aber leider noch zu wünschen übrig. Dies sollte sich jedoch schnellstmöglich ändern, wenn der Öffentliche Sektor ein zeitgemäßer Arbeitgeber sein will. Zudem bietet digitales Lernen zahlreiche Vorteile. Im Öffentlichen Sektor tragen E-Learning-Programme dazu bei, Mitarbeitende effektiv weiterzubilden und ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. Sie ermöglichen eine kostengünstige und nachhaltige Schulungsmethode, die flexibel und skalierbar ist. Digitales Lernen kann in verschiedenen Bereichen sinnvoll eingesetzt werden: Angefangen im Employee Life Cycle (Preboarding, Onboarding, Reboarding, Exit-Management) bis hin zu Sicherheits- und Compliance-Unterweisungen, lebenslangen Weiterbildungen, Führungskräfteentwicklung und Performance Management. Aufgrund all seiner Vorteile und vielfältigen Einsatzbereiche entwickelt sich E-Learning schnell zu einem essenziellen Bestandteil im Öffentlichen Sektor. 8 Vorteile von E-Learning für den Öffentlichen Sektor Kosteneffizienz Flexibilität für die Mitarbeitenden Skalierbarkeit Aktualität der Lerninhalte Lebenslanges Lernen Individualisierung Messbarkeit & Nachverfolgen des Lernerfolgs Nachhaltigkeit Zusammengefasst: Aufgrund seiner Vorteile und der vielfältigen Einsatzbereiche wird E-Learning im Öffentlichen Sektor in Zukunft nicht mehr wegzudenken sein. Essenzieller Bestandteil von digitalem Lernen: ein LMS Ein Learning Management System (LMS) bildet die Basis für erfolgreiches E-Learning. Es ermöglicht eine strukturierte und bedarfsgerechte Bereitstellung von Schulungsinhalten sowie die Überwachung des Lernfortschritts der Mitarbeitenden. Doch was versteht man eigentlich unter einem LMS? Ein LMS bezeichnet simpel gesagt eine digitale Lernplattform für Unternehmen. Mithilfe eines LMS können Lehrinhalte digital erstellt und neuen Mitarbeitenden zugewiesen werden. Beispielsweise kann der Einarbeitungsplan während des Onboardings in einem Zeitplan dargestellt werden, wobei einzelne Aufgaben oder Erklärungen als PDF oder Video eingefügt werden. Auf diese Weise können neue Mitarbeitende die Einführungen an jedem Ort und zu jeder Zeit abrufen und sich im eigenen Tempo in das neue Unternehmen einarbeiten. Außerdem hilft ein LMS dabei, den Schulungsbedarf von Mitarbeitern zu ermitteln und Schulungen bedarfsgerecht anzubieten. Durch die individuelle und gezielte Schulung der Mitarbeitenden können die Herausforderungen der modernen Zeit besser bewältigt und die Dienstleistungen des Öffentlichen Sektors effizienter gestaltet werden. Welche Skills sollten im Öffentlichen Sektor geschult werden? Im Öffentlichen Sektor besteht vor allem Nachholbedarf in den Fähigkeiten, die für eine effektive digitale Transformation und Modernisierung entscheidend sind. Dazu gehören allem voran digitale Kompetenzen im Umgang mit digitalen Geräten und diversen Programmen, die Prozesse effizienter machen. Aber auch Datenanalyse, Cybersicherheit, Projektmanagement, Kommunikationsfähigkeiten und Change Management sind entscheidende Skills für eine effektive digitale Transformation und Modernisierung im Öffentlichen Sektor. Wie hilft ein LMS an dieser Stelle? Ein LMS unterstützt zuerst in der Identifizierung des Schulungsbedarfs im Team. Mittels eines Quiz, Wissenstest und Umfragen können Sie Wissenslücken Ihrer Mitarbeitenden ermitteln und allgemeine Schulungswünsche aufdecken. In Bezug auf die Schulungsinhalte stehen Sie dann vor der Entscheidung, ob Sie die Kurse extern einkaufen oder selbst produzieren. In unserem Artikel Lerninhalte make or buy erklären wir Ihnen die Vor- und Nachteile der jeweiligen Methode. So viel vorab: Alles hängt von Ihrem Budget und dem zeitlichen Rahmen ab. Verschiedene Lernende haben verschiedene Präferenzen. Im E-Learning sind vielfältige Lernformate nutzbar: klassische PDFs und PowerPoint-Präsentationen, aber auch Audiodateien, Screencasts, Videos und Quizze sind möglich. Durch individuelle Schulungen auf inhaltlicher Basis können Mitarbeitende zudem gezielt in den Kompetenzen geschult werden, die für sie relevant sind. All dies verbessert den Lerneffekt im Vergleich zur Präsenzschulung enorm. Fazit Die Zukunft des Öffentlichen Sektors liegt in der digitalen Transformation und im lebenslangen Lernen der Mitarbeitenden. E-Learning ist dabei ein wesentlicher Baustein auf dem Weg zu einem modernen und attraktiven Arbeitgeber im Öffentlichen Dienst. Unser Whitepaper Wir haben ein Whitepaper zum Thema E-Learning im Öffentlichen Sektor für Sie verfasst. Dort erhalten Sie ausführliche Informationen, wieso E-Learning für den Öffentlichen Dienst in Zukunft essenziell sein wird, wie die Einführung gelingt und wie es die Mitarbeiterbindung langfristig erhöht. Zudem finden Sie eine Checkliste zum Abhaken, worauf es bei der Auswahl eines LMS ankommt. Einfach kostenlos downloaden: Whitepaper downloaden 11.03.2024 Wie KI die Weiterbildung verändert - Interview mit Markus Aurich Das Interesse an KI steigt und erreicht mehr Menschen als je zuvor – unter anderem durch die explosive Verbreitung von ChatGPT. Wie sieht es jedoch mit KI im Bereich der Weiterbildung aus? Ist Künstliche Intelligenz auch hier auf dem Vormarsch und wenn ja, welche Vorteile hat sie in dem Bereich? Markus Aurich, Co-Founder von reteach, steht uns in einem Interview Rede und Antwort. Bevor wir ins Thema einsteigen: Was versteht man eigentlich genau unter KI? Markus Aurich: KI steht für Künstliche Intelligenz. Das bedeutet einfach gesagt, dass menschliches Denken auf eine Maschine übertragen wird. Ich erkläre das Prinzip gerne so: Aus Nutzerperspektive ist die KI dein Co-Pilot, während du selbst der Pilot bist. Sie verfügt allerdings sehr wahrscheinlich über mehr Wissen als du und hilft dir bei deinen Aufgaben, indem sie dir geschickt zuarbeitet. Das meistbekannte Beispiel für KI ist aktuell wohl ChatGPT. Der Nutzer stellt eine Frage in den Chat und bekommt eine Antwort bzw. Problemlösung von einer Maschine, die mit unzähligen Datenmengen angefüttert wurde. Welche Rolle spielt KI denn bereits jetzt in der Weiterbildung? Markus Aurich: Leider eine sehr untergeordnete Rolle. Es gibt zwar schon einige Techniken, aber sie werden bislang kaum eingesetzt. Einige Unternehmen nutzen KI zum Beispiel, um adaptives Lernen in der Weiterbildung zu ermöglichen. Das bedeutet, dass man Lerninhalte so bereitstellt, dass sie adaptiv, also personalisiert, auf den jeweiligen Lernenden angepasst werden können. Dieser Prozess ist durch die KI automatisiert und erspart den Unternehmen viel Arbeit. Auch in der Evaluation von Lernerfolgskontrollen ist KI wertvoll. Anstatt in der Ergebniskontrolle nur “Richtig/Falsch” zu erhalten, kann KI didaktisches Feedback geben. Also “Das ist falsch, weil...”. Welche Vorteile haben KI-Technologien für digitale Weiterbildung im Unternehmen? Markus Aurich: Künstliche Intelligenz hat in der digitalen Weiterbildung super viel Potenzial. Die größten Vorteile für Lernplattformen liegen darin, dass die Content-Erstellung und Aktualisierung beschleunigt wird. Inhalte selbst zu erstellen oder einzukaufen wird überflüssig, da die KI das übernehmen kann. Man füttert der KI die Inhalte, die den Mitarbeitern vermittelt werden sollen, und lässt sie Aufgaben dazu erstellen. Das ist ein Aspekt, der in Zukunft ganz sicher umgesetzt wird. Da der Content von der KI selbst erstellt wurde, kann sie die Lerninhalte auch selbstständig aktualisieren. Das spart extrem viel Zeit, da Richtlinien und neue Gesetze regelmäßig überprüft und Inhalte ggf. angepasst werden müssen. Das klingt ja schon mal vielversprechend. Und welche Vorteile ergeben sich für die Lernenden, sprich die Mitarbeiter eines Unternehmens? Markus Aurich: Wie schon angerissen, ermöglicht KI personalisiertes Lernen. Sie kann die Bedürfnisse der Lernenden analysieren und die Lerninhalte dann auf die jeweiligen Präferenzen zuschneiden. Das ist natürlich top für den Lernerfolg. Damit das klappt, muss die KI allerdings zuerst mit Daten gefüttert werden. Das können zum Beispiel Fragebögen an die Mitarbeiter sein, in denen ihr Beruf und ihre Lernpräferenzen abgefragt werden. Weiß die Maschine beispielsweise, dass ich ein Copywriter bin und gerne mit Videos lerne, kann sie sich meine Kompetenzen ein Stück weit erschließen und personalisierte Lernpfade erstellen. KI kann außerdem die Lernendenerfahrung enorm verbessern. Als Co-Pilot kennt sie meine Bedürfnisse und Kompetenzen und steht mir immer Rede und Antwort, wenn ich bei Aufgaben nicht weiterweiß. Das ist natürlich nur deshalb möglich, weil die KI den gesamten Kurskontext kennt. In der Umsetzung kann das so aussehen, dass ein Chat-Bot auf einer digitalen Lernplattform integriert ist, den die Mitarbeiter jederzeit anschreiben können und der alle inhaltlichen Antworten besitzt. Auch im Bereich Feedback ist KI hilfreich. Aus Unternehmenssicht erleichtert KI das Leben, indem sie Berichte über den Lernfortschritt von Mitarbeitern automatisch generiert und bei Bedarf Alarm schlägt. So haben Führungskräfte einen leichteren Überblick und sparen Zeit. Aus Sicht der Mitarbeiter hilft KI, indem sie nicht nur “Richtig-Falsch”-Feedback erhalten, sondern erfahren, warum ihre Antwort falsch ist und wie sie sie verbessern können. Spannend! Kommen wir zur letzten Frage: Würdest du sagen, dass KI ein essentieller Teil für die digitale Zukunft des Lernens wird? Markus Aurich: JA! KI wird in Zukunft nicht mehr wegzudenken sein. Viele können sich heute vermutlich noch gar nicht vorstellen, wie es das digitale Lernen revolutionieren wird. Ich bin überzeugt davon, dass es kein Add-On, sondern ein Core-Feature wird – sprich absolut essentiell im digitalen Lernen. Mehr zum Thema digitale Weiterbildung Neugierig auf das Thema geworden? Wir haben einen Leitfaden für Sie verfasst. Hier erfahren Sie unter anderem, wie Sie eLearning erfolgreich im Mittelstand etablieren, welche Anforderungen ein LMS erfüllen sollte und auf welche Stolpersteine es zu achten gilt. Kostenlos downloaden: Whitepaper Download Wenn Sie es lieber kompakt mögen, haben wir auch hier im Blog einen ausführlichen Artikel zur Einführung von e-Learning in KMU und Mittelstand, der Sie über alles Wichtige zur digitalen Weiterbildung im Unternehmen aufklärt. 06.07.2023