Übersicht Blended Learning – die richtige Mischung machts März 12, 2025 Sofie Bräutigam Teilen auf: Inhalt 1. Blended Learning: eine Definition2. Warum Blended Learning heute wichtiger ist denn je3. Synchrone & Asynchrone Inhalte4. Typische Modelle5. Die Vorteile6. Herausforderungen & Lösungen7. Fazit Blended Learning: eine Definition Unter Blended Learning versteht man die Kombination aus Präsenzschulungen und digitalem Lernen. Blended Learning erfuhr besonders während der Coronapandemie einen Aufschwung und gilt mittlerweile als eine der wichtigsten Lernformen in der Weiterbildung. Denn auch nach der Rückkehr zur Normalität haben sowohl Unternehmen wie auch die Mitarbeitenden die Vorteile von digitalen Lernformaten zu schätzen gelernt. Blended Learning ist vergleichbar mit Hybridem Arbeiten – eine Kombination aus anwesend sein im Büro (Präsenz) und Arbeiten im Home Office (digital). Warum Blended Learning heute wichtiger ist denn je Die Arbeitswelt verändert sich rasant – und mit ihr die Anforderungen an Weiterbildung. Hybrides Arbeiten und Remote Learning sind zur neuen Normalität geworden, wodurch flexible Schulungskonzepte wie Blended Learning immer wichtiger werden. Gleichzeitig stellt der Fachkräftemangel Unternehmen vor die Herausforderung, Wissen effizienter zu vermitteln und neue Mitarbeitende schneller einzuarbeiten. Klassische Präsenzschulungen allein reichen oft nicht mehr aus. Hier kommt der technologische Fortschritt ins Spiel: Digitale Lernplattformen ermöglichen es, Lernpfade zu individualisieren, Wissen automatisiert zu vermitteln und den Lernfortschritt in Echtzeit zu analysieren. Blended Learning kombiniert diese digitalen Möglichkeiten mit interaktiven Präsenzformaten und schafft so eine zukunftsfähige Lösung für die Weiterbildung in Unternehmen. Abzugrenzen von Blended Learning sind jedoch hybride digitale Lernformate wie die Kombination von synchronen und asynchronen Inhalten. Synchrone und Asynchrone Inhalte Synchrone Inhalte bezeichnen vor allem Live-Webinare. Unter einem Live-Webinar versteht man in der Regel eine „one-to-many“-Form („einer an viele“), in der keine direkte Interaktion zwischen dem Trainer und den Teilnehmenden besteht. Die Kommunikation ist oftmals auf den Textchat reduziert. Anders ist es im digitalen Live-Training, wo Plattformen wie MS Teams oder Zoom eingesetzt werden. Auf diese Weise können alle Teilnehmenden miteinander kommunizieren, indem sie ganz einfach ihr Mikrofon einschalten. Zu asynchronen Formaten zählt man on-demand Kurse, sprich Online-Kurse, mit denen Teilnehmende völlig autonom lernen können. Hierbei kommen vor allem Videos, Textdokumente, Audios, PowerPoint-Präsentationen oder SCORM-Formate zum Einsatz. Um die Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten und die Motivation der Teilnehmenden zu erhöhen, sollten Online-Kurse unbedingt Lernabfragen enthalten. Das kann zum Beispiel ein Quiz nach einem Kapitel sein. Typische Modelle Blended Learning ist nicht gleich Blended Learning – je nach Zielsetzung und Lernumgebung gibt es verschiedene Modelle, die digitales und Präsenzlernen optimal kombinieren. Ein bewährtes Konzept ist der Flipped Classroom. Hier erarbeiten sich Lernende die Inhalte vorab eigenständig über Online-Kurse, Videos oder interaktive Module. Die wertvolle Präsenzzeit wird dann für Diskussionen, Gruppenarbeiten oder praktische Übungen genutzt. So wird der Wissenstransfer effektiver und nachhaltiger. Beim Flex-Modell haben Lernende die volle Kontrolle über ihren Lernprozess. Sie entscheiden selbst, wann sie Online-Module absolvieren und wann sie an Präsenzveranstaltungen teilnehmen. Diese hohe Flexibilität eignet sich besonders für berufsbegleitende Weiterbildungen oder Unternehmen mit internationalen Teams. Ein zunehmend beliebter Ansatz ist Microlearning. Hier werden Inhalte in kompakte, leicht verdauliche Lerneinheiten aufgeteilt – etwa in Form von kurzen Videos, interaktiven Quizzen oder praxisnahen Fallstudien. Diese Methode fördert die kontinuierliche Wissensaufnahme und ist ideal für Mitarbeitende mit wenig Zeit oder stark variierendem Arbeitsalltag. Durch die richtige Kombination dieser Modelle lässt sich Blended Learning gezielt auf die Bedürfnisse der Lernenden abstimmen und noch effektiver gestalten. Die Vorteile Flexibilität: Lernende haben mehr Freiraum, wo und wann sie lernen Kosteneffizienz: Einsparung von Reise- & Raumkosten für Weiterbildung Bessere Lernergebnisse: Studien zeigen, dass Blended Learning Wissen nachhaltiger vermittelt Interaktives & personalisiertes Lernen: Adaptive Lernpfade für unterschiedliche Lerntypen möglich Im Blended Learning können Lernende in ihrem eigenen Tempo online lernen und gleichzeitig von den Vorteilen des Präsenzunterrichts profitieren. Die Lernmaterialien sind jederzeit und überall verfügbar, was besonders hilfreich für berufstätige oder geografisch entfernte Mitarbeitende ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kombination aus digitalen Medien und persönlicher Interaktion unterschiedliche Lernstile und -präferenzen fördert. Dies ist im synchronen oder asynchronen Lernen allein unmöglich abzudecken. Ein wichtiges Argument für Blended Learning sind auch die Kosten: Dank teilweisen Online-Kursen werden die Reise- und Unterbringungskosten für Präsenzveranstaltungen stark reduziert. Herausforderungen & Lösungen Technische Herausforderungen Selbstdisziplin Komplexe Planung Damit Blended Learning möglich ist, muss allem voran eine zuverlässige Internetverbindung bestehen sowie die technische Ausrüstung vorhanden sein. Hier liegt die Verantwortung zum großen Teil beim Unternehmen. Nicht alle Lernenden haben gleichwertigen Zugang zu digitalen Ressourcen und Technologien. Deshalb müssen Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden die notwendigen technischen Geräte für den Online-Teil der Schulung zur Verfügung stellen. Zudem müssen Lernende eigenverantwortlich und motiviert sein, um den selbstständigeren Part des Kurses zu absolvieren. Da der Kurs außerdem aus zwei Teilen besteht (Online und Präsenz), muss eine sorgfältige Koordination und Planung stattfinden. Unser Fazit: Blended Learning lohnt sich! Das Format Blended Learning ist aus dem zeitgemäßen Lernen nicht mehr wegzudenken. Die Nachteile, die durch alleiniges Synchrones bzw. Asynchrones Lernen entstehen, werden im Blended Learning deutlich abgemildert. Die Kombination aus Präsenz- und Online-Angeboten im Blended Learning ermöglicht es, die Vorteile der jeweiligen Methoden zu nutzen und gleichzeitig deren Nachteile zu vermeiden. Neugierig geworden? Sie möchten noch mehr über das Thema eLearning im Mittelstand erfahren? Dann nehmen Sie doch an unseren einstündigen HR-Webinaren zu digitalem Lernen teil – kostenlos und unverbindlich. Wertvolle Informationen zu digitaler Personalarbeit direkt aus der Praxis. Wir haben außerdem einen Leitfaden für Sie verfasst, in dem wir genau erklären, wie die Einführung von e-Learning im Mittelstand funktioniert. Whitepaper gratis downloaden vorheriger Artikel nächster Artikel Teilen auf: Das könnte außerdem für Sie interessant sein: Podcast aufnehmen und schneiden für Anfänger Endlich einfach Teil 5: Heute erklären wir Ihnen, wie Sie einen Podcast aufnehmen und schneiden. Simpel und für Anfänger – sodass Sie ohne Vorwissen und technisches Equipment in der Lage sind, Ihr e-Learning mit eigenen Podcasts aufzupeppen. Werfen wir zuerst einen Blick darauf, welche Vorteile ein Podcast für Ihr e-Learning hat. Inhalt 1. Welche Vorteile hat ein Podcast?2. Was braucht man für die Aufnahme?3. Podcast aufnehmen: Wie gelingt's?4. 5 Tipps für eine top Podcastaufnahme5. Der Podcast ist im Kasten. Und jetzt?6. Zeit sparen mit Experteninterviews Welche Vorteile hat ein Podcast? Ein unschlagbarer Vorteil ist: Podcasts können überall und jederzeit angehört werden. Diese Lernform bietet den Lernenden daher große Flexibilität. Im Vergleich zu Lernvideos bedeutet ein Podcast auch weniger Arbeit für Sie als Unternehmen, da Sie sich keine Gedanken um den visuellen Part machen müssen. Zudem sind Podcasts ein boomendes Medium, das immer mehr Personen nutzen. Wenn Sie als Unternehmen also Podcasts aufnehmen und Ihren Mitarbeitern als Schulungsinhalte zur Verfügung stellen, gehen Sie mit dem Trend und zeigen sich als moderner Arbeitgeber. Nun zum praktischen Teil. Was braucht man für die Aufnahme? Computer oder Smartphone Programm oder App, um Podcast aufzunehmen Optional: externes Mikrofon Podcast aufnehmen: Wie gelingt's? Sie möchten sich im Bereich Podcast erstmal ausprobieren und testen, wie Ihre Mitarbeiter auf die Inhalte und das Medium reagieren? Das ist natürlich völlig gerechtfertigt. Für den Beginn müssen Sie nicht sofort hochprofessionelles Podcast-Equipment kaufen. Um einen Podcast aufzunehmen, reicht erstmal ein Smartphone oder ein Computer. Wenn Sie sich für das Smartphone entscheiden, benötigen Sie eine Diktierapp für die Aufnahme. Auf dem iPhone können Sie mit der App “Sprachmemo” arbeiten, auf Android-Handys sind in der Regel andere Diktierapps vorinstalliert. Falls nicht, laden Sie sich im App-Store ganz einfach eine Ihrer Wahl runter. Auf dem Computer können Sie genauso gut Podcasts aufnehmen. Audacity ist ein kostenloses Programm, mit dem Sie Podcasts aufnehmen und hinterher schneiden können. Ansonsten eignet sich auch die Anwendung Squadcast, für die Sie monatlich einen kleinen Betrag zahlen (wir nutzen diese für unseren Upskill Podcast). Natürlich gibt es noch unzählige weitere Programme, sodass Sie die Qual der Wahl haben. Bei allen Programmen entscheiden Sie am Ende, ob Sie die fertige Podcast-Aufnahme als WAV- oder MP3-Datei speichern möchten. WAV-Dateien haben eine bessere Audioqualität als MP3, sind jedoch um einiges größer. Natürlich können Sie auch gemeinsam mit anderen einen Podcast aufnehmen. Dafür brauchen Sie im Normallfall jedoch ein externes Mikrofon und müssen Ihr Setting überdenken. Befinden Sie sich im selben Raum, sollte mindestens 1 Meter Abstand zwischen Ihnen liegen. 5 Tipps für eine top Podcastaufnahme Setzen Sie sich idealerweise in einen kleinen Raum, idealerweise nicht direkt vor eine Wand. So haben Sie den kleinstmöglichen Hall und eine bessere Tonqualität. Nehmen Sie eine feste Position ein und bewegen Sie sich während der Aufnahme nicht so viel hin und her. Besonders wichtig: Halten Sie einen festen Abstand zum Mikrofon ein! Ein externes Mikrofon sorgt für einen besseren Ton und mehr Professionalität. Denken Sie über eine Investition nach, wenn Sie langfristig Podcasts aufnehmen möchten. Testaufnahme nicht vergessen. Bevor Sie mit der richtigen Aufnahme starten, sollten Sie 30-60 Sekunden aufnehmen und überprüfen, ob der Ton passt, keine Störgeräusche zu hören sind usw. Versprecher? Kein Problem. Machen Sie ein lautes Geräusch, wenn es passiert, zum Beispiel klatschen Sie einmal in die Hände. So können Sie den Versprecher später direkt in der Frequenz sehen und einfach rausschneiden. Der Podcast ist im Kasten. Und jetzt? Nach dem Podcast aufnehmen kommt nun das Schneiden. Das ist natürlich nur notwendig, wenn Sie sich verhaspelt haben oder am Ende doch gewisse Stellen rausnehmen wollen. Gerade zu Beginn empfehlen wir: Weniger ist mehr. Ihre Mitarbeitenden haben sicher kein Problem damit, wenn Sie sich hin und wieder versprechen oder kurz nachdenken müssen. Seien Sie deshalb beim Schneiden nachsichtig, da der Prozess gerade zu Beginn viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Wenn Sie Ihre Aufnahme schneiden möchten, gibt es viele kostenlose Programme, mit denen Sie dies tun können. Auch hier eignet sich wieder Audacity. Sie können damit nicht nur den Podcast schneiden, sondern auch einen Jingle, Vorspann und Abspann einfügen, den Ton verbessern, Rauschen entfernen und vieles mehr. Einen Podcast zu schneiden braucht etwas Übung, aber machen Sie sich keine Sorgen. Sie sind dank unzähliger Tutorials im Internet nicht alleine, sondern finden ausführliche Erklärungen zu allen Prozessen. Zeit sparen mit Experteninterviews Sie möchten direkt mit Podcasts im e-Learning starten, haben aber keine Zeit, sich selbst Inhalte zu überlegen, die Audio-Datei zu schneiden...? Dann sollten Sie sich mit der Option Experteninterviews vertraut machen. Experteninterviews eignen sich wunderbar, wenn Sie Ihre Mitarbeiter über ein Thema informieren oder schulen möchten, zu dem Sie selbst kein großes Wissen haben. Stattdessen gehen Sie auf Experten in dem Bereich zu und nehmen einen gemeinsamen Podcast auf, in dem Sie Ihr Gegenüber interviewen. Sie fungieren dabei als Moderator, der einem Experten fachliche Fragen stellt und so den gewünschten Content geliefert bekommt. Natürlich müssen Sie sich dennoch auf das Gespräch vorbereiten. Um die Inhalte zu bekommen, die Sie brauchen, sollten Sie zuerst den Schulungsbedarf Ihrer Mitarbeiter ermitteln. So wissen Sie genau, was benötigt wird und welche Fragen Sie stellen müssen. Weitere Ideen für Ihr E-Learning Neben Podcasts können Sie Ihre Online-Schulungen auch mit Lernvideos, Powerpoint-Präsentationen, Quizzen sowie diversen MS Teams-Apps aufwerten. Verschiedene Formate sprechen verschiedene Lerner an und erhöhen den Lernerfolg langfristig! Sie sind noch gänzlich neu im e-Learning? Dann ist unser Leitfaden für die Einführung von e-Learning in KMU und Mittelstand das Richtige für Sie. Wir geben wertvolle Tipps, wie digitale Weiterbildung gelingt, worauf Sie achten müssen und welche Fehler Sie besser vermeiden. 13.09.2023 Microlearning: mit Learn-Nuggets zum Erfolg Microlearning fördert kontinuierliche Weiterbildung und ist besonders effektiv, um Kompetenzen und Wissen schnell zu erlernen und langfristig zu behalten. Wir erklären, wie es gelingt und für welche Themenfelder es sich eignet. Inhalt 1. Was ist Microlearning?2. Learn-Nuggets als Häppchen für zwischendurch3. Vorteile von Mikrolernen4. Microlearning Herausforderungen5. Der Einsatz von Microlearning6. Probieren geht über studieren7. Whitepaper8. Mehr über E-Learning erfahren Was ist Microlearning? Im Microlearning geht es darum, Inhalte in kleine Lerneinheiten aufzuteilen. Diese Einheiten sollten jeweils nicht länger als 10 Minuten dauern, oftmals spricht man von einer optimalen Dauer von 3-5 Minuten. Indem Mitarbeitende viele kleine Lerneinheiten absolvieren, werden Schritt für Schritt die größeren Lernziele des Kurses erreicht. Die Inhalte sollen durch die Kürze besser verarbeitet und anschließend in der Praxis angewandt werden. Learn-Nuggets als Häppchen für zwischendurch Die Art und Weise, wie Menschen Informationen aufnehmen, hat sich verändert. Unter anderem durch Social Media sind wir es gewohnt, kürzere Informationshäppchen aufzunehmen und schnell neue Stimuli zu erhalten. Microlearning ist eine moderne Lernmethode, die dem Konsumverhalten von Online-Inhalten nachempfunden ist. Dieses Konzept beruht auf der Vergessenskurve von Hermann Ebbinghaus, die zeigt, dass Menschen bis zu 80% des Gelernten vergessen, wenn sie große Informationsmengen auf einmal aufnehmen. Microlearning adressiert dieses Problem, indem es kleine, leicht verdauliche Informationshäppchen anbietet. So behalten Lernende die Inhalte langfristig bei. Die kurzen Lerneinheiten werden auch als Learn-Nuggets bezeichnet. Darunter versteht man "Lernhäppchen", die sich auf ein einzelnes Thema beziehen. Sie können beispielsweise als Video, Infografik, Text, Quiz oder Audio zur Verfügung gestellt werden. Vorteile von Mikrolernen Flexibilität: Auf E-Learning-Plattformen gibt es Learn-Nuggets in digitaler Form. Aus diesem Grund können Teilnehmende selbstständig und in eigenem Tempo die zu einem Kurs gehörigen Learn-Nuggets durcharbeiten. Kosteneinsparung: Mit der Etablierung von Microlearning sparen Unternehmen Kosten, da die Lerneinheiten nur einmal erstellt werden müssen. Danach können sie beliebig oft verwendet werden. So kann sich eine unbegrenzte und vor allem wachsende Teilnehmeranzahl mit Learn-Nuggets weiterbilden. Einfache Aktualisierung: Sollte sich am Inhalt etwas ändern, kann ein Learn-Nugget schnell und einfach aktualisiert werden. Größerer Lernerfolg: Studien bestätigen, dass Gelerntes durch Microlearning effizienter und leichter zu verstehen und beizubehalten ist als durch traditionelle Lernmethoden. Abwechslungsreichtum: Verschiedene Formate schaffen Abwechslung im Microlearning. Ein klassisches Beispiel für ein Learn-Nugget ist das Quiz. Wir nennen Ihnen die Gründe, weshalb ein Quiz im e-Learning Kurs auf keinen Fall fehlen darf! Microlearning hat klare Vorteile gegenüber klassischen Präsenzschulungen oder Webinaren. Mitarbeitende müssen nicht stundenlang am selben Ort sitzen und passiv Inhalte aufnehmen. Stattdessen können sie im Microlearning im eigenen Tempo lernen. Im Vergleich dazu ist eine klassische Schulung oft zu lang und ermüdet die passiv bleibenden Teilnehmenden. Microlearning Herausforderungen Microlearning eignet sich aufgrund seiner Kürze weniger für tiefgehende Inhalte Das selbstgesteuerte Lernen erfordert eine hohe Motivation der Lernenden Höherer Überwachungsaufwand für Unternehmen, da es im Microlearning viele kleine Kurse gibt Kursinhalte müssen sauber und strukturiert aufbereitet werden Der Einsatz von Microlearning Microlearning ermöglicht es Mitarbeitenden, schnell und effektiv neues Wissen zu erwerben und direkt anzuwenden. Deshalb eignet sich die Lernmethode hervorragend für verschiedene Weiterbildungsinhalte im Unternehmen. Kurze, prägnante Module machen eher trockene Themen wie Compliance, Sicherheitsvorschriften und Datenschutz lebendig. Mikrolernen kann ebenso für den Erwerb von Soft Skills, etwa Zeitmanagement, Kommunikationsfähigkeiten, Konfliktlösung und Teamarbeit eingesetzt werden. Auch schnelle Updates zu neuen Produkten und Dienstleistungen lassen sich effektiv vermitteln. Microlearning eignet sich nicht nur für bestehende, sondern auch für neue Mitarbeitende. Im Preboarding und Onboarding können Sie Microlearning einsetzen, um dem neuen Teammitglied Schritt für Schritt Informationen über das Unternehmen zukommen zu lassen und alle wichtigen Sicherheitsunterweisungen durchzuführen. Mikro-Lerneinheiten mit einem LMS erstellen Microlearning wird vorwiegend digital umgesetzt. Zur Erstellung von Mikro-Lerneinheiten ist eine digitale Lernplattform (LMS) äußerst hilfreich. Lerninhalte können auf einem LMS in verschiedenen Formaten erstellt werden. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Mitarbeitende können sich beispielsweise ein kurzes Video anschauen und anschließend ein Quiz beantworten, um das Gelernte zu festigen. Mit einem LMS können Formate wie PowerPoints, PDF-Dokumente, Videos, Quizze, Audios und mehr erstellt werden. Die Länge und den Umfang dieser Einheiten gestalten Sie flexibel. Fazit: Probieren geht über studieren Microlearning macht Lernenden Spaß und ist eine effektive und nachhaltige Lernmethode. In Kombination mit einem LMS können Sie Mitarbeitenden verschiedene Lernformate anbieten. Probieren Sie es aus! Microlearning Whitepaper Sie finden das Thema Microlearning spannend und würden gerne mehr erfahren? Ausführlichere Informationen und Tipps gibt es in unserem kostenlosen Whitepaper. Einfach mit wenigen Klicks downloaden: Whitepaper Download Mehr zum Thema E-Learning Übrigens: Microlearning lässt sich wunderbar in digitale Lernplattformen integrieren. Sie wollen mehr über Lernplattformen für Unternehmen erfahren? Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengefasst. Sie denken darüber nach, e-Learning in Ihr Unternehmen zu integrieren? Wir geben Ihnen Hilfestellung und Tipps, wie die Einführung von e-Learning in KMU und Mittelstand garantiert gelingt - ohne anfängliche Stolpersteine. 22.07.2021 Lernvideo erstellen in 5 einfachen Schritten Der 4. Teil unserer "Endlich einfach"-Serie dreht sich um Lernvideos. Wir zeigen Ihnen, wie Sie in 5 Schritten Ihr eigenes Lernvideo erstellen. Sie benötigen keine Vorkenntnisse und teure Technik, sondern lediglich ein Smartphone, Tablet oder einen Computer. Inhalt 1. Wozu dienen Lernvideos?2. Die verschiedenen Arten 3. Lernvideo in 5 Schritten erstellen4. Häufige Fehler5. Fazit6. Lernvideos im E-Learning Wozu dienen Lernvideos überhaupt? Lernvideos vermitteln Wissen. Die Thematiken sind dabei grenzenlos: Kochanleitungen, Frisuren, Bastelideen, Nachhilfe in Mathematik, technische Hacks und vieles mehr gehören zur Kategorie Lernvideos. Ihr Ziel ist es, den Zuschauern auf anschauliche Weise zu erklären, wie etwas funktioniert. Sie sind ideal im E-Learning einsetzbar und somit für alle Unternehmen relevant, die ihre Mitarbeitenden effizient weiterbilden möchten. Welche Arten von Lernvideos gibt es? Es gibt natürlich unzählig viele Arten von Lernvideos. Wir erklären Ihnen die Arten, die für Unternehmen relevant sind. Micro Videos: Kurze und effektive Videos zu einem Thema (maximal 1 Minute) Tutorials: Längere Videos, die z.B. eine Gebrauchsanweisung zu einem bestimmten Thema enthalten (maximal 10-20 Minuten) Schulungsvideos: oft im Einsatz in Unternehmen, dienen der Schulung von Teams zu verschiedenen Themen (Compliance, Sicherheit am Arbeitsplatz, neue Programme...) Presentation Videos: eine aufgezeichnete Präsentation, die sowohl die Folien als auch die Stimme des Sprechers enthält. Optimal im Unternehmenskontext, wenn eine Schulung durchgeführt wird, und nicht alle Mitarbeitenden anwesend sind Screencast Videos: informelle Videos, die eine Bildschirmaufnahme plus Audiospur des Sprechers zeigen. Können in Unternehmen eingesetzt werden, um z.B. schnell zu zeigen, wie ein Problem gelöst wird und die Aufnahme anschließend mit dem Team zu teilen Lernvideo erstellen in 5 einfachen Schritten Schritt 1: Konzept entwickeln Im ersten Schritt entsteht die didaktische Grundlage für Ihr Lernvideo. Hier sollten Sie Antworten auf die grundlegenden Fragen finden und am besten in einem schriftlichen Konzept festhalten. Wichtige Punkte dabei sind, welche Art von Video auf welche Weise produziert werden soll. Hier sind weitere wichtige Aspekte, die es zu beachten gilt: Was sind die Lernziele? Welche Inhalte sollen vermittelt werden? Wer ist die Zielgruppe? Welche Methodik soll angewendet werden? Wie lang soll das Video werden und wie soll der Aufbau aussehen? Welche Hilfsmittel werden benötigt? Schritt 2: Technik vorbereiten Ein Lernvideo zu erstellen ist kein Hexenwerk. Heutzutage ist es vollkommen ausreichend, ein Video mit dem Smartphone, Tablet oder dem Computer aufzunehmen. Oftmals bietet die Videofunktion der Geräte sogar die Möglichkeit, Anfangs- und Endpassagen zu schneiden. Sobald jedoch Ergänzungen durch beispielsweise Ton hinzukommen, empfehlen sich spezielle Programme zur Videobearbeitung. Zur Unterstützung während der Aufnahme sollte ein Stativ verwendet werden. Neben den technischen Voraussetzungen ist vor allem der richtige Drehort wichtig. Dieser sollte möglichst ruhig und gut beleuchtet sein. Es empfiehlt sich deshalb, das Lernvideo bei Tageslicht aufzunehmen oder sich eine gute künstliche Beleuchtung zuzulegen. Schritt 3: Dreharbeiten durchführen Nachdem alle Vorbereitungen getroffen wurden, kann der Dreh des Lernvideos starten. Am besten drehen Sie in einer Videogröße von 1920×1080 Pixeln. Achten Sie darauf, Ihr Smartphone oder Tablet in den Flugmodus zu versetzen, um wirklich ungestört arbeiten zu können. Zudem sollten Sie ausreichend Zeit für den Dreh einplanen, falls einzelne Sequenzen wiederholt werden müssen. Schritt 4: Lernvideo schneiden Nach erfolgreichen Dreharbeiten wird das Video nun geschnitten. Je nachdem, welche Art von Video und wie viel Zeit zur Bearbeitung zur Verfügung steht, kann das Videomaterial entweder direkt auf dem Smartphone bearbeitet werden oder später auf dem Computer. Für das Smartphone (Android und iOS) empfehlen sich die Programme FilmoraGO oder KineMaster und für den Schnitt am Computer die Klassiker Windows Movie Maker und Camtasia. Natürlich gibt es viele weitere Programme, die Sie zum Schneiden verwenden können. Schritt 5: Lernvideo veröffentlichen Im letzten Schritt sollten Sie das Lernvideo überprüfen und kontrollieren, ob Sie Ihre vorab festgelegten Ziele erfüllen und die Inhalte verständlich sind. Ziehen Sie dafür gerne Ihre Kollegen heran und eventuell eine kleine Gruppe an Mitarbeitern, sodass Sie Feedback aus erster Hand erhalten. Außerdem sollte penibel darauf geachtet werden, dass im Video keine Urheber- und Persönlichkeitsrechte verletzt wurden. Abschließend kann das fertige Lernvideo auf einer Lernplattform veröffentlicht und den Lernenden zugänglich gemacht werden. Lernvideo erstellen: Häufige Fehler Sie sind zu perfektionistisch. Ein Lernvideo muss nicht auf Anhieb perfekt sein. Pragmatik zahlt sich aus, sowohl was die Kosten als auch Ihre wertvolle Zeit betrifft. Es geht nicht darum, einen Preis für den perfekten Schnitt zu gewinnen, sondern darum, Wissen an Ihre Mitarbeitenden zu vermitteln. Inhalt & Zielgruppe sind nicht genau definiert. Richtet sich Ihr Lernvideo an neue Kollegen, die noch kein Wissen zu dem Thema sammeln konnten oder handelt es um alteingesessene Mitarbeitende, die Experten auf dem Gebiet sind? Lernvideos erstellen bedeutet, sich Gedanken über den Inhalt und die Zielgruppe zu machen. Andernfalls kann Wissen auch mit dem tollsten Lernvideo nicht erfolgreich vermittelt werden. Zu viel Aufmerksamkeit auf die Technik. Unser Tipp von Herzen: Machen Sie sich nicht so viele Sorgen um die technische Ausrüstung. Ein gutes Lernvideo benötigt nicht die teuerste Videokamera und das beste Mikrofon. Oftmals (und besonders am Anfang) reicht es für einen Lernerfolg, Inhalte gut erklären zu können und das Wissen anschaulich darzustellen. Der Rest folgt später. Fazit: Lernvideos haben viele Vorteile! Um das digitale Lernen abwechslungsreich und effizient zu gestalten, eignen sich Lernvideos wunderbar. Sie sind universell einsetzbar und fördern das individuelle Lernen, denn Ihre Mitarbeiter können die Videos je nach individuellem Lerntempo pausieren und vor- oder zurückspulen. Zudem steuern Lernvideos durch ihre Anschaulichkeit die Aufmerksamkeit zielgerichtet und sprechen aufgrund von Bewegtbildern und Sprache mehrere Reize gleichzeitig an. Lernvideos im E-Learning Lernvideos lassen sich wunderbar auf digitalen Lernplattformen integrieren. Sie wissen nicht, wovon wir sprechen? Erfahren Sie hier, worum es sich bei einem LMS (Learning Management System) handelt. Sie sind neu im Bereich e-Learning allgemein und wissen nicht so recht, wie man überhaupt startet? Wir haben einen ausführlichen Artikel verfasst, indem wir alles zur Einführung von e-Learning in KMU und Mittelstand erklären. Erfahren Sie außerdem, worauf es bei der Auswahl einer Lernplattform für Unternehmen ankommt. 05.09.2023 Digitale Whiteboards für Zoom optimieren digitales Lernen Inhalt 1. Vorteile von Zoom Apps2. Was und für wen sind Zoom Apps?3. Unsere Favoriten-Apps4. So nutzen Sie Zoom Apps5. Fazit Vorteile Zoom Apps Sie arbeiten mit digitalen Whiteboards für Zoom? Dann können Sie sich freuen, dass digitale Live-Schulungen jetzt noch besser durchgeführt werden können. Denn der erfolgreiche Video-Meeting Anbieter Zoom führte vor Kurzem ein wichtiges Update durch. Das Resultat: die neuen Zoom Apps. Digitale Live-Trainings über Zoom werden noch einfacher, da Trainer und Teilnehmende Zoom nun nicht mehr verlassen müssen, um z.B. auf ein Projektplanungs-Tool zuzugreifen. Das bedeutet mehr Effizienz für digitale Live-Trainings in der Weiterbildung, da z.B. Lerngruppen direkt zusammenarbeiten können. Außerdem können Trainer und Teilnehmende in Gruppenarbeiten oder Breakout Sessions nun direkt auf beliebte Lösungen für digitale Whiteboards wie Miro oder Mural zugreifen können. Was sind Zoom Apps und für wen sind sie gedacht? Die gute Nachricht ist: Zoom Apps sind in jedem Zoom Paket vorhanden. Egal, ob Sie Zoom nur gelegentlich nutzen, um mit Ihren Kunden zu sprechen oder es täglich für die Kommunikation im Team einsetzen - die Zoom Apps sind für fast jeden Use Case eine spannende Neuerung. Der amerikanische Videokonferenz-Anbieter gewährt durch die Zoom-Apps den Live-Zugriff auf ein breites Aufgebot von Anwendungen verschiedenster Anbieter direkt im Meeting. Darunter befinden sich z.B. bereits populäre Produktivitäts-und Planungsanwendungen wie Monday.com, Asana, Jira und viele mehr. Durch den gemeinsamen Zugriff auf diese Apps innerhalb einer Konferenz lassen sich Seminare über Zoom nun noch kollaborativer, effizienter und sogar auch spielerischer gestalten. Das Angebot lohnt sich für all jene, für die Videokonferenzen ein fester Bestandteil der Kommunikation geworden sind. Alles was Sie brauchen, ist eine aktuelle Zoom Version. Unsere Favoriten-Apps für digitale Live Schulungen und Trainings in der Weiterbildung Lerngruppen: Für die Aufgabenverteilung in Lerngruppen (social learning bzw. kohortenbasiertes Lernen) eignen sich die Apps von Trello und Asana hervorragend. Hier können Lerngruppen gemeinsam mit Kanban Boards arbeiten - ohne die Konferenz verlassen zu müssen und aufwendig zwischen mehreren Fenstern hin- und her zu wechseln. Für Lerngruppen sind auch die Integrationen von Monday.com und Jira spannend. Ob Arbeitspakete zu verteilen sind oder ein konkreter Zeitplan für die Umsetzung von Meilensteinen zu erstellen ist, mit den Zoom-Apps von Monday.com und Jira gelingt dies direkt im Team ebenso wie mit einer individuellen visuellen Ansicht in Zoom. Digitale Whiteboards für Zoom: Auch die wichtigsten Anbieter für digitale Whiteboards sind nun über die Zoom Apps verfügbar. Dazu gehören vor allem Miro, Mural und Scribble. So können Trainer, Teilnehmende oder Lerngruppen mit digitalen Whiteboards arbeiten und zwar unmittelbar im Zoom Meeting. Es entfällt also die Notwendigkeit, Zoom zu verlassen und einen zweiten Tab zu teilen. Alle Teilnehmenden können direkt auf Zoom nachvollziehen, was auf dem Whiteboard geschieht und ihre eigenen Ideen einbringen. Wenn Sie im Training dazu noch einen virtuellen Workspace zum Austausch von Aufgaben und Dateien benötigen, eignet sich auch die Integration von Dropbox Spaces. Dieses Feature befindet sich jedoch noch in der Beta-Phase und muss angefragt werden. Umfragen: Wenn Sie eine Live Umfrage in Ihre Schulung integrieren und auch speichern wollen, sollten Sie sich die Integration von SurveyMonkey anschauen. So nutzen Sie die Zoom Apps In nur drei einfachen Schritten können Sie die Zoom Apps nutzen. Zuerst müssen Sie sicherstellen, dass Sie die neueste Version des Zoom-Clients heruntergeladen haben. Danach öffnen Sie den Zoom-Client und navigieren auf die Registerkarte "Apps". Dort können Sie Ihre Lieblings-Apps verknüpfen. Die Meeting-Teilnehmenden müssen dies zur Kollaboration auch in ihrem eigenen Zoom-Client tun. Alternativ kann dies aber auch während des Meetings geschehen. Eine Übersicht mit allen derzeit vorhandenen Zoom Apps finden Sie auf der offiziellen Seite von Zoom. Fazit Die Funktionen der Zoom Apps führen zu einer deutlichen Steigerung des Funktionsumfangs von Zoom für digitale Live-Schulungen und Trainings. Durch die Integration von Zoom in reteach öffnet sich so eine neue Dimension für Blended Learning bzw. digitale Hybrid Schulungen: Der direkt über reteach angesteuerte Zoom-Raum kann durch Tools wie Miro oder Mural erweitert werden. Damit können Sie digitale Live Trainings über reteach nun noch besser für Lerngruppen und kohortenbasiertes Lernen einsetzen. 20.08.2021