Übersicht 15 Funktionen, die ein gutes LMS ausmachen 25. März 2025 Sofie Bräutigam Teilen auf: Wichtigste Erkenntnisse: Ein gutes LMS bietet umfassende Funktionen wie einfache Kurserstellung, intuitive Teilnehmenden- und Kursverwaltung, Analytics und Reporting. Die Sicherheit und DSGVO-Konformität sind entscheidend, um sensible Daten zu schützen. Mobiles Lernen ist unerlässlich, um Flexibilität für verschiedene Zielgruppen zu gewährleisten. Schnittstellen und Integrationen sorgen für zeitsparende Automatisierungen. Unsere Checkliste mit den 15 wichtigsten Anforderungen hilft Ihnen bei der Auswahl. Welches LMS passt zu Ihrem Unternehmen und worauf sollten Sie bei der Auswahl achten? Wir haben 15 LMS Funktionen zusammengestellt, die ein gutes Learning Management System mitbringen sollte – von der Teilnehmendenverwaltung über Datenschutz bis hin zum Support. Nutzen Sie unsere praktische Checkliste und finden Sie in wenigen Minuten heraus, worauf es für Ihr Team wirklich ankommt. Inhalt: 15 LMS Funktionen 1. Teilnehmenden- und Kursverwaltung2. Lernmodelle3. Unterstützung gängiger Inhaltsformate4. Sicherheit & DSGVO5. Lerninhalte – Make or Buy?6. Lernfortschritt & Reporting7. Mobiles Lernen8. Soziales Lernen & Kollaboration9. E-Commerce-Funktionalität10. Individuelles Design (White-Label)11. Schnittstellen & Integrationen12. Support13. KI in der Lernplattform14. Mandantenfähigkeit15. Kosten16. Checkliste zum Download 1. Teilnehmenden- und Kursverwaltung Ein gutes LMS sollte die Verwaltung von Teilnehmenden, Gruppen und Kursen möglichst einfach machen. Wichtige Funktionen: Rollen- und Rechtevergabe (z. B. Admin, Trainer, Lernende) Mehrsprachigkeit und Gruppenlogik Teilnehmendenimport via E-Mail, Excel oder HR-Schnittstelle Integriertes Mailingsystem zur Kurseinladung oder Erinnerung 2. Lernmodelle Als Nächstes müssen Sie sich für das Lernmodell entscheiden, das für Ihre Anforderungen am besten geeignet ist. Typische Lernmodelle im Überblick: E-Learning (asynchron)Selbstgesteuertes Lernen über jederzeit abrufbare Online-Kurse – ideal für skalierbare Weiterbildung. Blended LearningKombination aus digitalen Selbstlernphasen und Präsenz- oder Live-Formaten – flexibel und praxisnah. Ausbildergeführte Schulung (Instructor-led)Klassische Schulung durch Trainer, online oder vor Ort – geeignet für komplexe Inhalte oder Zertifizierungen. Live-Schulungen (synchron)Digitale Echtzeitformate über Video oder Webinar – mit hoher Interaktivität und Gruppenbezug. Kohortenbasiertes LernenLernen in festen Gruppen über einen definierten Zeitraum – fördert Austausch, Verbindlichkeit und Teamlernen. 3. Unterstützung gängiger Inhaltsformate Zu modernen LMS Funktionen gehört die Integration verschiedenster Medien: Videos, PDFs, SCORM, iFrames, Quizze, Abgaben oder interaktive Kurse. Typische Formate: Videos, Audios & BilderIntegration gängiger Medienformate wie MP4, MP3 oder PNG/JPG Quizze & AufgabenInteraktive Wissensabfragen, Lernkontrollen oder praktische Abgaben mit Feedback-Funktion Dokumente & Office-DateienUnterstützung für PDF, Word, Excel und PowerPoint – für klassische Schulungsunterlagen oder Checklisten Live-Sessions & PräsenzformateAbbildung und Dokumentation von Webinaren, Meetings oder Vor-Ort-Schulungen SCORM & iFrame-InhalteImport von standardisierten E-Learning-Modulen (SCORM, xAPI) oder Einbindung externer Tools via iFrame Kurseditor: In 5 Minuten zum eigenen KursDie meisten Lernplattformen bieten einen integrierten Editor, mit dem Sie Inhalte, Quizfragen oder ganze Kurse direkt im System erstellen können. Benutzerfreundlichkeit wird hier großgeschrieben. Jeder im Unternehmen sollte in der Lage sein, Kurse zu erstellen – auch ohne tiefgehende IT-Kenntnisse. 4. Sicherheit & DSGVO Bezüglich der Sicherheitsansprüche an eine Lernplattform sollten Sie keine Kompromisse eingehen. Ein gutes LMS muss nicht nur funktional sein, sondern auch den gesetzlichen Datenschutzanforderungen entsprechen – besonders bei sensiblen Mitarbeitenden- oder Kundendaten. Worauf Sie achten sollten: Serverstandort in DeutschlandNur so ist gewährleistet, dass das System den Anforderungen der DSGVO genügt, insbesondere bei personenbezogenen Daten. Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV)Der Anbieter sollte einen AV-Vertrag bereitstellen, um die datenschutzrechtliche Verantwortung klar zu regeln. Cookie-Banner und DatenschutzerklärungTransparente Kommunikation bei der Datenerfassung ist verpflichtend, idealerweise direkt im System konfigurierbar. Rollen- und Rechtekonzept für DatenzugriffeNur autorisierte Personen sollten Zugriff auf sensible Informationen wie Lernstände oder persönliche Zertifikate haben. 5. Lerninhalte – Make or Buy? Ein gutes LMS sollte Ihnen die Wahl lassen: Möchten Sie eigene Kurse entwickeln oder auf fertige Inhalte zurückgreifen? Idealerweise sind beide Wege möglich. Typische Optionen: Interne KurserstellungDie Plattform sollte einen integrierten Editor oder ein Autorentool bieten, mit dem Sie eine Schulung, Tests oder Lerneinheiten einfach selbst erstellen können – auch ohne IT-Wissen. Zugriff auf vorgefertigte KursbibliothekenViele Anbieter stellen umfangreiche Inhalte zu Themen wie Arbeitsschutz, Datenschutz oder Soft Skills bereit, die Sie direkt übernehmen können. Kombinierbarkeit beider AnsätzeIdealerweise lassen sich eigene und externe Inhalte kombinieren, z. B. durch das Einbetten von SCORM-Kursen oder verlinkte Ressourcen. 6. Lernfortschritt & Reporting Ein gutes LMS liefert nicht nur Inhalte, sondern hilft Ihnen auch dabei, Lernerfolge messbar zu machen – automatisch, übersichtlich und auswertbar. Ein LMS mit starken Reporting-Funktionen spart Zeit, reduziert Excel-Chaos und sorgt für maximale Transparenz im Weiterbildungsprozess. Wichtige Analysefunktionen im Überblick: Lernfortschrittsübersicht Verfolgen Sie, welche Kurse abgeschlossen wurden, wo Lernende stehen und wer noch aktiv werden muss. Anpassbare Berichte und DashboardsExportieren Sie Berichte oder erstellen Sie individuelle Auswertungen mit den Kennzahlen, die für Ihr Unternehmen wirklich zählen (z. B. Abschlussquoten, Zertifikatsstatus). Zertifikate & NachweiseAutomatisch generierte Zertifikate, die individuell gestaltet werden können (z. B. mit Logo, Farben, Gültigkeitsdatum), vereinfachen die Dokumentation. Audit-SicherheitBesonders bei Pflichtschulungen ist eine revisionssichere Nachweisführung essenziell, z. B. mit Exportfunktion für Audits oder Prüfungen. 7. Mobiles Lernen Ein modernes LMS sollte Lernen flexibel und ortsunabhängig ermöglichen – besonders für Außendienst, Produktion, Remote-Teams oder mobile Zielgruppen. Ein LMS mit starker mobiler Nutzererfahrung erhöht die Teilnahmequote und macht Lernen im Alltag deutlich zugänglicher. Darauf sollten Sie achten: Responsives DesignDie Plattform sollte sich automatisch an unterschiedliche Bildschirmgrößen anpassen – egal ob Smartphone, Tablet oder Laptop. Medienkompatibilität auf mobilen GerätenAlle Inhalte, ob Videos, PDFs oder Quizze, sollten mobil abrufbar und benutzerfreundlich darstellbar sein. Mobile App (optional mit Offline-Zugriff)Eine native App mit Offline-Funktion ermöglicht das Lernen ohne stabile Internetverbindung, etwa im Zug, Flugzeug oder auf dem Werksgelände. 8. Soziales Lernen & Kollaboration Lernen ist mehr als reine Inhaltsvermittlung. Ein gutes LMS schafft Raum für Austausch, Zusammenarbeit und Feedback unter Mitarbeitenden – besonders in dezentralen Teams. Wichtige Funktionen für Soziales Lernen: Kommentare & DiskussionenLernende können Inhalte kommentieren, Fragen stellen und miteinander in den Austausch gehen. Community-FeaturesBeiträge liken, Inhalte teilen oder in thematischen Gruppen lernen fördert die Motivation und Vernetzung. Beiträge von Experten Ermöglichen Sie es internen Fachleuten, Lerninhalte zu veröffentlichen, Empfehlungen zu geben oder Antworten bereitzustellen. 9. E-Commerce-Funktionalität Eine der LMS Funktionen, die nicht meist standardmäßig zum Paket dazugehört, ist E-Commerce. Ein LMS kann prinzipiell nicht nur zur internen Weiterbildung dienen. Viele Unternehmen nutzen es auch, um digitale Schulungen extern anzubieten und zu vermarkten. Wichtige E-Commerce-Funktionen: ZahlungsabwicklungUnterstützung gängiger Zahlungsmethoden wie Kreditkarte, PayPal, SEPA oder Klarna Zugangskontrolle & LizenzvergabeAutomatisierte Freischaltung von Kursen nach erfolgreichem Kauf – inklusive Nutzermanagement und Teilnehmendenlimits Rechnungsstellung & SteuerlogikAutomatische Rechnungserstellung mit rechtssicherer Abwicklung 10. Individuelles Design (White-Label) Ein gutes LMS sollte sich optisch und technisch nahtlos in Ihre Unternehmenswelt einfügen lassen – für maximale Wiedererkennung und ein professionelles Nutzererlebnis. Wichtige Anpassungsmöglichkeiten: Branding-OptionenLogo, Farben, Schriften und Begrüßungstexte anpassen für eine individuelle Akademie-Oberfläche im Corporate Design Eigene Domain & E-Mail-AbsenderLernplattform über eine Wunsch-URL und mit eigener Absenderadresse betreiben 11. Schnittstellen & Integrationen Ein leistungsstarkes LMS lässt sich mühelos mit Ihrer bestehenden Systemlandschaft verbinden. Flexible Schnittstellen entlasten Ihr HR-Team und machen Weiterbildung zu einem reibungslosen Prozess. Wichtige LMS Integrationen, die Zeit sparen: HR-Software & NutzerverzeichnisseAutomatische Datenübertragung von Mitarbeitenden, Gruppenzuweisung und Synchronisierung z.B. über Personio, HRWorks, SAP usw. Single Sign-On (SSO)Einmal anmelden, überall zugreifen. KommunikationAnbindungen an Microsoft Teams oder Zoom sorgen dafür, dass Schulungen nahtlos in den Arbeitsalltag integriert werden. Automatisierungen via Webhooks & APIEigene Abläufe und Verbindungen lassen sich über offene REST-API oder Webhooks flexibel realisieren. 12. Support Auch das beste LMS entfaltet seinen vollen Nutzen erst dann, wenn bei Fragen und Problemen schnell geholfen wird. Das ist besonders wichtig in der Einführungsphase. Ein verlässlicher Support spart Zeit und gibt Sicherheit – und ist oft der entscheidende Unterschied zwischen einer guten und einer frustrierenden Lernplattform-Erfahrung. Darauf sollten Sie beim Thema Support achten: Sprache & StandortEin deutschsprachiger Support in derselben Zeitzone vermeidet Missverständnisse und Verzögerungen. Erreichbarkeit & KanäleGibt es Support per E-Mail, Telefon oder Chat? Sind feste Zeiten und Reaktionsfristen garantiert? Onboarding & BegleitungGute Anbieter bieten zusätzlich persönliches Onboarding, Schulungsmaterialien oder Kundenportale für den schnellen Einstieg. 13. KI in der Lernplattform Künstliche Intelligenz (KI) kann Lernprozesse effizienter gestalten, Inhalte automatisieren und das Lernerlebnis verbessern. Deshalb wird es unter den essenziellen LMS Funktionen immer wichtiger. Typische KI-gestützte Funktionen: Automatisierte InhaltserstellungErstellung von Quizfragen, Lernkarten oder Zusammenfassungen auf Basis bestehender Kurse – zeitsparend und konsistent. Intelligente KursempfehlungenKI schlägt passende Inhalte vor – basierend auf Rolle, Fortschritt, Verhalten oder Interessen der Lernenden. Inhaltliche HilfestellungenChatbots oder kontextbezogene Assistenten können Fragen beantworten oder durch komplexe Inhalte führen. 14. Mandantenfähigkeit Mit einem mandantenfähigen LMS stellen Sie Kunden, Partnern, Länderstandorten oder Tochtergesellschaften eine eigene Lernplattform zur Verfügung. Die Vorteile liegen in der zentralisierten Verwaltung sowie Kosteneffizienz. Wenn dies für Sie von Relevanz ist, sollten Sie in der Auswahl des LMS darauf achten, dass diese Option gegeben ist. Wichtige Vorteile der Multi-Mandanten-Fähigkeit: Eigenständige WorkspacesJeder Mandant (z. B. Standort, Tochtergesellschaft oder Kunde) erhält eine eigene Plattform mit individuellen Inhalten, Nutzergruppen und 100% eigenen Whitelabel-Designs Zentrale Verwaltung über ein MuttersystemAdmins behalten den Überblick über alle Mandanten, verwalten Inhalte zentral und können diese mandantenübergreifend bereitstellen. KosteneffizienzStatt mehrere Einzellösungen zu lizenzieren, nutzen Sie eine gemeinsame Plattformstruktur – mit deutlich geringeren Gesamtkosten pro Mandant. 15. Kosten Auf der Suche nach einer Lernplattform für Unternehmen kommt man nicht um die Preisfrage herum. Um das perfekte System für Ihr Budget zu finden, sollten Sie die Vor- und Nachteile der verschiedenen Preismodelle kennen und das Modell aussuchen, das sich am besten für Ihr Unternehmen eignet. Typische Preismodelle im Überblick: Bezahlung pro UserSie zahlen einen Festpreis für eine bestimmte Anzahl von Usern, unabhängig davon, ob diese aktiv sind oder nicht Bezahlung pro aktivem UserSie zahlen nur für die Teilnehmenden, die das System in jedem Abrechnungszeitraum aktiv nutzen Abonnement / SaaS-LizenzSie zahlen einen festen Preis für einen bestimmten Zeitraum, z.B. 1 Jahr oder 6 Monate, und fügen so viele User und Schulungsmaterialien hinzu, wie Sie benötigen. Dieses Modell ist besonders transparent und wartungsarm und eignet sich ideal für Unternehmen. Open-Source-LösungDie Software selbst ist kostenlos, allerdings entstehen Kosten für Hosting, Einrichtung, Wartung und ggf. Anpassung durch externe Dienstleister Sie möchten tiefer in die Preisfrage einsteigen?In unserem Blogartikel erfahren Sie welche Preismodelle es gibt, wie viel unser reteach LMS kostet und worauf Sie bei der Auswahl unbedingt achten sollten. Zum Artikel: Was kostet ein LMS? 16. Checkliste herunterladen Besonders für mittelständische Unternehmen ist es wichtig, dass ein LMS Funktionen wie eine einfache Kurserstellung, DSGVO-konformes Hosting in Deutschland sowie Support auf Deutsch enthält. Sie möchten die wichtigsten LMS Funktionen für Ihr eigenes Unternehmen durchgehen und abhaken? Dann ist unsere kostenlose Checkliste genau das Richtige für Sie – einfach downloaden und abhaken: Checkliste herunterladen Neugierig geworden? Weitere Infos zum Thema LMS Funktionen und wie Sie E-Learning schnell und unkompliziert in Ihrem Unternehmen etablieren, erfahren Sie im Blogartikel Einführung von e-Learning im Mittelstand & KMU. Sie sind neugierig geworden und möchten Ihr eLearning Projekt schnell und einfach starten? Testen Sie die Lernplattform für 14 Tage lang kostenlos und unverbindlich. vorheriger Artikel nächster Artikel Teilen auf: Das könnte außerdem für Sie interessant sein: Was ist ein LMS? LMS ist die Abkürzung für "Learning Management System". Doch was versteht man darunter genau? Und welche Vorteile hat ein LMS für mich als Unternehmer? 26.11.2023 LMS-Integration einfach erklärt LMS Integration leicht gemacht: Erfahren Sie, wie Sie Ihre Lernplattform smart mit HR-, CRM- und Kommunikationstools vernetzen. In nur 5 Schritten zur erfolgreichen Umsetzung. 02.06.2025 Multi-tenant LMS für E-Learnings Ein mandantenfähiges LMS (auch multi-tenant LMS genannt) ist eine Lernplattform, die unter einer Hauptebene (Muttersystem) eine größere Zahl von white label workspaces als Mandanten (Tochtersysteme) ausliefert. Erfahren Sie mehr über die Vorteile und Must Have Features eines mandantenfähigen LMS. 02.12.2022 Die passende Lernplattform für Unternehmen finden Eine Lernplattform (LMS) wird in Unternehmen für die Schulung von Mitarbeitern, das Onboarding oder die digitale Durchführung von Unterweisungen eingesetzt. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die wichtigsten Funktionen und Typen von Lernplattformen, um Sie bei der Auswahl der richtigen Lernplattform für Ihr Unternehmen zu unterstützen. 31.01.2023