Übersicht Customer Education – Der Schlüssel zur Überzeugung von Neukunden Januar 17, 2022 Sofie Bräutigam Teilen auf: Customer Education ist der Schlüssel zur Überzeugung von Neukunden. Es bedeutet kurz gesagt, dass ein interessierter Kunde sich über ein Produkt informieren und weiterbilden kann und so letztendlich einen Kauf abschließt. Customer Education ist nicht nur für Neukunden, sondern auch für bereits bestehende Kunden essentiell. Durch Weiterbildungsangebote zum Produkt oder zur Dienstleistung werden diese nämlich an das Unternehmen gebunden. Viele Software-Unternehmen setzen bereits auf Customer Education und begeistern ihre Kunden mit Weiterbildungsmöglichkeiten. Diese können in Form von Educational Content auf Social Media über Produkttrainings bis hin zu zertifizierten Schulungen auftreten. Ziel der Customer Education ist die Steigerung der Kundenbindung und Kundenzufriedenheit. Inhalt 1. Warum ist Customer Education sinnvoll?2. 6 Gründe für Customer Education3. Umsetzung im Unternehmen4. Verschiedene Beispiele5. Wichtige Tipps6. Eigene Online-Akademie aufbauen7. Fazit8. Whitepaper Warum ist Customer Education sinnvoll? Kundenbindung ist essenziell für viele Unternehmen, denn Neukunden zu gewinnen ist häufig kostspieliger als Bestandskunden zu halten. Mit einer gezielten Customer Education-Strategie begeistern Sie Ihre Kunden mit inhaltlichem Mehrwert zu Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung und machen Sie zu Fürsprechern Ihrer Marke. Digitale Kundenschulungen sind somit essenziell für die langfristige Bindung Ihrer Kunden. 6 Gründe für Customer Education Kundenzufriedenheit verbessern: Gut informierte Kunden können Produkte effektiver nutzen, was zu höherer Zufriedenheit führt. Kundenbindung erhöhen: Indem Sie Ihren Kunden einen dauerhaften Zugriff auf wertvolle Trainings ermöglichen, fühlen diese sich wertgeschätzt und bleiben dem Unternehmen treu. Neue Kunden gewinnen: Zufriedene Kunden werden zu Fürsprechern. Positive Werbung für Ihr Produkt innerhalb der Branche verhilft Ihnen zu neuen Kunden. Support-Anfragen reduzieren: Kunden, die geschult sind, haben weniger Fragen und Probleme. Dies entlastet Ihr Support-Team. Umsätze steigern: Informierte Kunden sind eher bereit, zusätzliche Produkte oder Dienstleistungen von Ihnen zu kaufen. Verkaufen Sie Ihre Kundenschulungen außerdem über ein integriertes E-Commerce-System, steigern Sie zusätzlich Ihren Umsatz. Markenautorität stärken: Unternehmen, die Schulungen anbieten, werden als Experten in ihrem Bereich wahrgenommen. Umsetzung im Unternehmen 1. Produktweiterbildungen Wer erklärungsbedürftige oder anwendungsorientierte Produkte verkauft, steht vor vielen Herausforderungen. Häufig haben Software-as-a-Service- und Technologie-Unternehmen das Problem, dass ihr Produkt komplex ist. Das Produkt muss also erstmal verstanden und im besten Fall ausprobiert werden. Dafür eigenen sich Kundenweiterbildungen sehr gut. Mithilfe von Produktschulungen werden Kunden vollkommen automatisiert auf ein Produkt geschult und erlernen orts- und zeitunabhängig den Umgang mit dem Produkt. Ist ein Kunde erstmal mit dem Produkt vertraut, so helfen weiterführende Schulungen und Tutorials, einen tieferen Einblick zu gewinnen. Kunden werden zu echten Profis und fühlen sich mit dem Produkt und der Marke wohl. 2. Allgemeine Weiterbildungen Mit allgemeinen Weiterbildungen begeistern Unternehmen Neu- & Bestandskunden. Mit kostenlosen oder kostenpflichtigen Weiterbildungen zu relevanten Themen gewinnen Sie die Aufmerksamkeit und das Vertrauen Ihrer Kunden. Die Bäckerei kann Backkurse anbieten, der Sport-Autohersteller eine Drift-Schule und das Marketing-Startup begeistert Kunden mit einer Online-Marketing-Schulung. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Überzeugen Sie Ihre Kunden mit fantastischen Weiterbildungsmöglichkeiten. Beispiele für Customer Education Online-Kurse und Webinare: Auf einer digitalen Lernplattform können Sie Kurse und Live-Webinare anbieten, die den Kunden helfen, Ihre Produkte besser zu verstehen und effektiv zu nutzen. Blogs, Podcast & Whitepaper: Produktspezifische oder allgemeine Weiterbildungen zu relevanten Themen. Video-Tutorials: Detaillierte Video-Tutorials, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und FAQs helfen Kunden, Probleme selbstständig zu lösen. Micro-Learning: Weiterbildungsinhalte in Form von kurzen „Lernhäppchen“ können besser aufgenommen werden. Case Studies: Beispiele aus der Praxis, wie andere Unternehmen das Produkt verwenden. Workshops und Schulungen vor Ort: Direkte Schulungen bieten tiefere Einblicke und ermöglichen den persönlichen Austausch. Viele Kunden schätzen außerdem den persönlichen Kontakt. Wissensdatenbank: Eine umfangreiche Sammlung von Artikeln, Fallstudien und technischen Dokumentationen, die rund um die Uhr zugänglich sind. Community-Foren: Plattformen, auf denen Kunden Fragen stellen und Antworten von anderen Nutzern oder Experten erhalten können. Zertifizierungsprogramme: Offizielle Zertifikate für Kunden, die bestimmte Schulungsprogramme erfolgreich abschließen, steigern die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in das Produkt. Customer Education einführen – wichtige Tipps Bevor Sie damit beginnen, Kundenschulungen anzubieten, sollten Sie im ersten Schritt eine Bedarfsanalyse durchführen. Sprechen Sie mit Ihren Kunden oder führen Sie eine Online-Umfrage durch, um die spezifischen Schulungsbedürfnisse zu verstehen. Die Schulungsinhalte für Ihre Kunden sollten informativ und qualitativ sein, da sie Ihre gesamte Marke ebenso wie Ihre Professionalität repräsentieren. Kundenschulungen nur in Präsenz durchzuführen, ist viel zu kostspielig und zeitaufwändig für Ihren Kundensupport. Deshalb sollten Sie unbedingt eine digitale Lernplattform (LMS) einsetzen, um Schulungsinhalte zu verwalten und den Lernfortschritt zu verfolgen. Eine Lernplattform ermöglicht es Ihnen, mit vielfältigen Lernformaten zu arbeiten. Sie können Webinare, Videos, PDFs, Quizze, Audios und mehr einsetzen. Achten Sie darauf, dass Ihre Schulungsmaterialien stets auf dem neuesten Stand sind. Jeder freut sich außerdem über Zertifikate für bestandene Kurse – so auch Ihre Kunden. Ein wichtiger Punkt ist das Kunden-Feedback. Befragen Sie Ihre Kunden regelmäßig, um die Schulungsinhalte zu verbessern. Eigene Online-Akademie aufbauen Wer mit Customer Education begeistern will, braucht eine leistungsstarke und zuverlässige E-Learning-Plattform. Mit Hilfe einer digitalen Lernplattform können Sie verschiedene Lernformate, Quizze und Tests sowie Zertifikate anbieten. So begleiten Sie die Lernerfahrung Ihrer Kunden optimal. Wer bereits Inhalte wie zum Beispiel Lernvideos, Webinar-Aufnahmen oder Whitepaper besitzt, sollte bei der Wahl einer Plattform darauf achten, diese dort implementieren oder in einer Bibliothek hochladen zu können. Hier sind einige Funktionen, die eine Lernplattform für Unternehmen im besten Fall unterstützt: Online-Kurse Quizze und Tests Inhalte als Download möglich Zertifikate Bibliotheken Social Learning & Gamification Challenges & Contests Webinare und Livestreams Anpassbares Design Multiple Akademien Modulare Verwendung von Inhalten Kollaboratives Erstellen von Inhalten E-Commerce Fazit: Kundenweiterbildung = Kundenbindung Customer Education kann Ihr Unternehmen aus der Masse hervorstechen lassen und eine langfristige Bindung zu Ihren Kunden erzeugen. Die Schulung von Kunden hilft ihnen, das volle Potenzial Ihrer Produkte zu erkennen und schrittweise zu einer neuen oder anspruchsvolleren Nutzung überzugehen. Die Kunden erhalten einen umfassenden Leitfaden, der die meisten, wenn nicht sogar alle Fragen beantwortet, die sie bei der Einführung ihres Produkts haben könnten. So entlasten Sie Ihren Kundensupport und sparen langfristig Kosten. Unser Whitepaper Das Thema Customer Education interessiert Sie? Dann ist unser Whitepaper sicher das Richtige für Sie. Wir erklären ausführlich, wie Produkt- und Kundenschulungen funktionieren, wie Sie eine Bedarfsanalyse durchführen und geben Tipps zur praktischen Umsetzung. Einfach kostenlos downloaden: Whitepaper Download vorheriger Artikel nächster Artikel Teilen auf: Das könnte außerdem für Sie interessant sein: Lerninhalte mit MS Teams-Apps erstellen Im 3. Artikel unserer Serie “Endlich einfach: E-Learning selbst erstellen” zeigen wir Ihnen, wie Sie mit den MS Teams-Apps kostenlose Inhalte für Ihr e-Learning Projekt selbst erstellen. Wir konzentrieren uns dabei auf die Apps MS Forms, MS Sway und MS Word. Inhalt 1. MS Forms Umfrage erstellen2. Quiz erstellen mit MS Forms3. MS Sway: Schnelle Präsentationen4. MS Word für Textdokumente5. Noch mehr nützliche Tipps MS Forms: Umfragen & Quiz Die erste Anwendung der MS Teams-Apps ist MS Forms. Mit MS Forms können Sie zweierlei nützliche E-Learning Inhalte erstellen: Umfragen und Quizze. MS Forms Umfrage erstellen So sieht die Startseite von MS Forms aus. Wenn Sie eine Umfrage erstellen möchten, klicken Sie auf “Neues Formular”. Dann öffnet sich ein neues Fenster. Geben Sie Ihrer Umfrage einen Titel, indem Sie “Unbenanntes Formular” anklicken und den gewünschten Text eingeben. Um Fragen hinzuzufügen, klicken Sie auf “Neue Frage hinzufügen”. Dort haben Sie Chance, zwischen verschiedenen Fragetypen auszuwählen. Am besten, Sie spielen erstmal ein wenig herum, um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Fragetypen sich für Sie eignen. Seien Sie ruhig mutig und integrieren Sie verschiedene Typen in Ihre Umfrage – so ist die Chance höher, dass die Teilnehmer sich beim Beantworten Mühe geben bzw. überhaupt erst mitmachen. Sie können auch Bilder zu den Fragen hinzufügen. Bevor Sie die fertige Umfrage an Ihre Mitarbeiter senden, können Sie sich das Ergebnis in der Vorschau ansehen (oben rechts). Lassen Sie am besten auch einen Mitarbeiter aus Ihrem Team überprüfen, ob die Fragen verständlich formuliert und abwechslungsreich sind, keine Rechtschreibfehler enthalten usw. Teilen Sie die Umfrage im letzten Schritt mit Ihren Mitarbeitern. Dafür klicken Sie oben rechts auf “Antworten sammeln” und haben verschiedene Optionen, sie zu versenden. Schritt 2 & 3: Titel umbenennen und Neue Fragen hinzufügen Schritt 3: Fragetypen auswählen & Bilder hinzufügen Schritt 4: Vorschau testen Quiz erstellen mit MS Forms Wir befinden uns wieder auf der Startseite von MS Forms. Klicken Sie nun den rechten Button “Neues Quiz”. Ab hier funktioniert alles prinzipiell genauso, wie wenn Sie eine Umfrage erstellen. Geben Sie Ihrem Quiz einen Titel und wählen Sie zwischen verschiedenen Fragetypen aus. Eine Besonderheit des Quiz ist es, dass Sie (beispielsweise im Fragetyp “Auswahl”) auch mathematische Fragen stellen können. Indem Sie ein Häkchen bei “Mathematik” ansetzen, können Ihre Teilnehmer sich aller notwendiger mathematischer Symbole bedienen (siehe Screenshot). Bevor Sie das Quiz mit Ihren Mitarbeitern teilen, sollten Sie auch hier zuerst im Vorschaumodus überprüfen, dass alles passt und es ggf. mit einem Ihrer Kollegen besprechen. Schritt 4: mathematische Optionen MS Sway: schnelle Präsentationen MS Sway ist eine Anwendung der MS Teams-Apps, mit der Sie Präsentationen erstellen können. Es klingt erstmal ähnlich wie PowerPoint, hat jedoch einige signifikante Unterschiede. MS Sway ist eher minimalistisch und bietet keine unzähligen Design- und Bearbeitungsoptionen wie PowerPoint. Das macht es jedoch nicht zu einem schlechteren, sondern lediglich zu einem simpleren und intuitiveren Tool. Die Vorteile von MS Sway sind: Es ist kostenlos. Sie brauchen lediglich ein Microsoft-Konto, müssen jedoch kein MS Office Paket einkaufen (wie für PowerPoint). Minimalistischer Aufbau. Sie haben nur zwei Reiter im Menü, die Ihnen Anpassungen erlauben: “Storyline” und “Design” Sie erstellen Präsentationen schneller und einfacher als mit PowerPoint. Während Sie in PowerPoint einzelne Folien erstellen und bearbeiten, ist MS Sway nur eine Seite mit kontinuierlichen Textkarten MS Sway gibt Ihnen klare Hilfestellung zum Aufbau einer guten Präsentation MS Sway Templates erleichtern Ihren Arbeitsaufwand enorm. Sie müssen dank ihnen nicht lange mit dem Design der Textkarten verbringen, da die Anwendung Ihnen tolle Optionen bietet Sie können ein bereits vorhandenes Dokument (z.B. Word oder PDF) in ein MS Sway umwandeln. Das erspart Ihnen viel Arbeit, da Sie nicht alles nochmal manuell abtippen müssen Übersicht von MS Sway Tipps zur Erstellung von MS Sway: Wenn Sie sich im Reiter “Storyline” (oben links) befinden, können Sie die Inhalte der Textkarten bearbeiten. Über das grüne Plus fügen Sie neue Karten hinzu. Unter “Einfügen” (oben rechts) können Sie entweder eigene Bilder einfügen oder mit Schlüsselwörtern nach Bildern in MS Sway suchen. Letztere Methode ist sehr zeitsparend und bietet eine tolle Auswahl an Motiven. Generell sollten Sie Ihre Karten für mehr Anschaulichkeit mit Bildern, Videos, Textdateien oder Audios schmücken. Im Reiter “Design” können Sie einen ersten Entwurf Ihrer fertigen Präsentation sehen. Unter “Design” - “Formatvorlagen” können Sie auch noch mit dem Format experimentieren und es zum Beispiel in vertikal oder horizontal ändern. Sind Sie mit Ihrem MS Sway zufrieden, teilen Sie es über den “Teilen”-Button oben rechts einfach mit Ihrem Team. MS Word: Textdokumente erstellen Textdokumente sind ein wichtiger Bestandteil von e-Learning: Merkblätter, Zusammenfassungen, Checklisten, ausführlichere Erklärungen und Anweisungen helfen beim Memorieren und können auch offline (als Download) abgerufen werden. Es gibt viele Tools im Internet, mit denen man Dokumente in tollen Designs erstellen kann. Ganz simpel reicht jedoch auch ein Programm der MS Teams-Apps, das Sie alle auf dem Computer installiert haben: MS Word. Mit MS Word können Sie längere Texte verfassen, Listen, Aufzählungen, Diagramme und Grafiken erstellen und Bilder sowie Links einfügen. Sie haben unzählige Gestaltungsmöglichkeiten, um Ihr Textdokument so anschaulich wie möglich zu gestalten. Am besten speichern Sie das Dokument im PDF-Format, sodass es auf jedem Endgerät problemlos heruntergeladen und abgerufen werden kann. Dafür klicken Sie auf “Datei” - “Speichern Unter” - Wählen Ihren gewünschten Speicherort aus und klicken im Drop-Down-Menü auf “PDF”. Noch mehr nützliche Tipps? Sie wissen nun, wie Sie e-Learning Inhalte mit den MS Teams-Apps MS Forms, MS Sway und MS Word erstellen können. Wir haben auch einen Blogartikel zum Thema e-Learning mit PowerPoint verfasst, der Ihnen wichtige Tricks für Präsentationen im e-Learning an die Hand gibt. Sie werden sehen: e-Learning selbst erstellen kann jeder. 23.08.2023 8 Schritte für einen gelungenen Einstieg ins eLearning Sie möchten E-Learning in Ihrem Unternehmen etablieren? Wir haben 8 Schritte zusammengefasst, mit denen Ihnen der Einstieg ins eLearning garantiert gelingt. Wo beginnt man? Wo hört man auf? Welche Komponenten benötigt man? Woher kommen die Inhalte meines digitalen Trainings? Keine Sorge – es ist längst nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick scheint. Falls Sie sich fragen: Was ist e-Learning überhaupt? hilft unser verlinkter Artikel Ihnen weiter. Inhalt 1. Technische Anforderungen checken2. LMS auswählen3. Lerngruppe kennenlernen4. Lernziele definieren5. Grobkonzept entwerfen6. Lerninhalte - Make or Buy?7. Motivation der Mitarbeitenden8. Feedback und Optimierung9. So geht es weiter Schritt 1: Technische Anforderungen checken Unabdingbar für den Einstieg ins eLearning ist natürlich, dass jeder Mitarbeitende Zugang zu den Inhalten hat. Das funktioniert nur, wenn Ihr Team mit der nötigen Technik ausgestattet ist. ELearning kann prinzipiell auf allen Endgeräten stattfinden: Smartphone, Tablet, Laptop, Computer. Sie müssen natürlich nicht alle Mitarbeitenden mit jedem der genannten Geräte ausstatten. Allerdings sollten Sie sicherstellen, dass jeder zumindest ein Gerät hat, auf dem er die eLearning Inhalte abrufen kann. Beachten Sie dass viele Mitarbeitende nicht gerne das private Smartphone für betriebliches Lernen nutzen, wenn die Inhalte auf dem privaten Smartphone gespeichert werden müssen. Besser ist der Zugriff über einen mobilen Browser. Schritt 2: Welches LMS ist das richtige? Ein LMS ist ein Learning Management System, also eine digitale Lernplattform, auf der Lerninhalte erstellt, den Mitarbeitenden zugewiesen und der Lernfortschritt gemessen wird. Im LMS können Sie bestehende Inhalte hochladen oder selbst erstellen. Mithilfe eines LMS können Sie die Lernmaterialien ganz einfach verwalten und bearbeiten, Zertifikate für abgeschlossene Kurse erstellen und vieles mehr. Es gibt heutzutage unzählige Lernplattformen auf dem Markt. Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, haben wir 12 Anforderungen an ein LMS zusammengefasst, die den gelungen Einstieg ins eLearning enorm erleichtern. Schritt 3: Lerngruppe kennenlernen Um Ihre Mitarbeitenden für das Thema eLearning zu begeistern, müssen Sie ihre Bedürfnisse kennen. Welche Altersgruppen hat Ihr Team? Haben Sie Teammitglieder, die keine "Digital Natives" sind und für die der Einstieg ins eLearning womöglich eine Herausforderung darstellt? Machen Sie unbedingt eine Umfrage, wie Ihr Team am liebsten lernen möchte. Während der Arbeitszeit vor dem Rechner oder lieber mobil auf dem Arbeitsweg? Auch der aktuelle Kenntnisstand Ihrer Mitarbeitenden spielt eine wichtige Rolle. Je nachdem, wie viel Ihr Team bereits über die geplanten Themen des eLearning weiß, können Sie Ihre Inhalte entsprechend anpassen. Vielleicht benötigen Sie in manchen Themen keinen Anfängerkurs, sondern können bereits bei einem höheren Niveau ansetzen. Auch benötigt nicht jede Abteilung dieselben Kurse. Zielgerichtetes Lernen spart finanzielle und zeitliche Ressourcen. Schritt 4: Lernziele definieren Fragen Sie sich auch, was Ihre Lernziele sind. Sollen die Teilnehmenden nur einen Überblick über verschiedene Themen erhalten (z.B. Schulungen über Compliance oder Datensicherheit), oder sollen Sie das erlernte Wissen aktiv in die Praxis umsetzen? Dies spielt eine Rolle für das Thema Wissensabfrage. Besonders, wenn die Mitarbeitenden das erlernte Wissen in zukünftigen Projekten umsetzen sollen, empfiehlt es sich, mit regelmäßigen Wissensabfragen (z.B. Quiz) zu arbeiten. Schritt 5: Grobkonzept entwerfen Sie kennen nun Ihre Lernenden, haben Ihre Lernziele definiert und die technischen Voraussetzungen gecheckt. Der nächste Schritt ist es, ein Grobkonzept für Ihren Start ins eLearning zu entwerfen. Dabei sollten Sie sich überlegen, wie Sie die Themen strukturieren möchten. Soll es verschiedene Kapitel zu einem Thema geben, die wiederum in Module unterteilt sind? Soll der Lernerfolg abgefragt werden, und wenn ja, wie? Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit, Quizze zu integrieren und Zertifikate für abgeschlossene Schulungen auszustellen. Welche Medien möchten Sie einsetzen? Diese Fragen sind wichtig, um Ihre Prioritäten festzulegen. Abhängig davon können Sie anschließend die entsprechenden Lerninhalte einkaufen oder selbst erstellen. Schritt 6: Lerninhalte – Make or Buy? Grundsätzlich gilt: Jedes Unternehmen muss für sich selbst entscheiden, ob es Inhalte lieber selbst erstellt oder extern einkauft. Beides hat Vor- und Nachteile. In kleineren Firmen lohnt es sich oft nicht, hohe Summen für externe Inhalte auszugeben. Das gilt besonders, wenn es im eLearning um die Vermittlung firmeninterner Themen geht. In diesem Fall lohnt es sich in der Regel mehr, Lernvideos zu erstellen. Es gibt jedoch Standardschulungen, wie z.B. Excel, Arbeitsschutz, Datensicherheit, deren eigene Produktion viel kosten- und zeitaufwändiger wäre, als sie einzukaufen. Es gilt also abzuwägen und je nach Lernthematik neu zu entscheiden, ob Inhalte selbst erstellt oder extern erworben werden soll. Schritt 7: Motivation der Mitarbeitenden Ihr eLearning Projekt steht in den Startlöchern. Jetzt gilt es, Ihre Mitarbeitenden an Bord zu holen. Vermutlich sind einige Teammitglieder nervös und unsicher, da es die erste eLearning-Erfahrung für sie ist. Deshalb sind motivierende Worte und Gesten beim Einstieg ins eLearning sehr wichtig. Organisieren Sie Meetings für alle, in denen Sie die Lernplattform vorstellen und auf sämtliche Fragen eingehen. Es ist auch sinnvoll, die ersten Kapitel einer Schulung gemeinsam durchzugehen. So sehen Ihre Mitarbeitenden, dass digitales Lernen eigentlich ganz einfach ist und sogar Spaß machen kann. Für später auftauchende Fragen ist es hilfreich, einen Experten festzulegen, an den sich das Team wenden kann. Die- oder derjenige sammelt häufig gestellte Fragen und beruft ggf. weitere Meetings ein oder nimmt Tutorials auf, die den Mitarbeitenden helfen. Schritt 8: Feedback einholen & Inhalte optimieren Nachdem Sie einige Wochen lang mit der neuen Lernplattform gearbeitet haben, sollten Sie Feedback einholen. Fragen Sie Ihr Team, was ihnen am Einstieg ins eLearning schwergefallen ist und was optimiert werden könnte. Auch die Rückmeldung zu den konkreten Inhalten ist wertvoll und sollte in Zukunft bei der Optimierung von Inhalten berücksichtigt werden. Generell gilt, Inhalte nicht als “für alle Zeit gegeben” zu betrachten, sondern sie regelmäßig zu aktualisieren. Das ist besonders relevant für Compliance-Themen, die rechtliche Grundlagen betreffen und bei Nicht-Einhaltung finanzielle Strafen mit sich ziehen können. So geht es weiter Bei der Auswahl einer Lernplattform für Unternehmen gibt es natürlich viel zu beachten. Im diesem Beitrag erfahren Sie deshalb, welche Funktionen ein LMS hat, worauf es bei der Auswahl ankommt und wie sie den Erfolg einer Lernplattform messen, nachdem sie im Unternehmen eingeführt wurde. Sie sind noch nicht so recht davon überzeugt, e-Learning in Ihr Unternehmen zu integrieren? Wir haben 5 Gründe für digitale Weiterbildung, die Sie sich durchlesen sollten, um Ihr Unternehmen zukunftsfähig zu halten. Nun haben Sie einen guten Überblick darüber, wie Sie erfolgreich ins eLearning einsteigen. Sie möchten sich langsam herantasten und eLearning erstmal ausprobieren? Testen Sie die Lernplattform von reteach 14 Tage lang kostenlos und unverbindlich. Ohne Abofalle oder Kündigungsfrist. 29.12.2022 Kosten sparen durch digitale Unterweisungen Mitarbeitende in HSE und Compliance haben besseres zu tun, als Listen zu verwalten. Wer Zeit einsparen und Nerven schonen möchte, sollte sich mit der Automatisierung von Unterweisungen und Compliance durch Software befassen. Denn nicht nur können die zuständigen Mitarbeitenden mit anderen Aufgaben als der Verwaltung von Listen betraut werden – es können bis zu 90% der Kosten für Schulungen eingespart werden. Inhalt 1. Digitale Unterweisungen2. Prozesse automatisieren: Zeit, Kosten & Nerven schonen3. Auswahlkriterien für eine Lernplattform4. Mehr zu digitalem Lernen Digitale Unterweisungen: Das leistet eine Lernplattform Unterweisungen können rechtskonform als Präsenzschulung, in einem Webinar oder auch on-demand als Online-Kurs durchgeführt werden. Aus rechtlicher Sicht macht dies keinen Unterschied. Alle Formate sind geeignet, um die rechtskonforme Durchführung zu ermöglichen. Durch die Covid-19 Pandemie, den Trend zum Homeoffice und den Kostendruck in der aufkommenden Rezession gehen immer mehr Unternehmen dazu über, Unterweisungen als Online-Kurs durchzuführen. Da Online-Kurse unabhängig von Ort und Zeit absolviert werden können, können bis zu 90% der Kosten eingespart werden. Denn bei Online-Kursen entfallen nicht nur die Reise- und Raumkosten. Auch die Kosten für die Trainer können reduziert werden, da Online-Kurse nicht 1:1 betreut werden müssen. Die Kostenvorteile entstehen nicht zuletzt durch die Skalierung. Die Kosten für den Online-Kurs und die regelmäßigen Updates steigen nicht mit der Zahl der Mitarbeitenden. Um Unterweisungen als Online-Kurs durchzuführen, wird ein sog. LMS (Lernplattform oder Learning Management System) benötigt. Das LMS übernimmt neben der Auslieferung der Multimedia-Inhalte dabei auch die Aussteuerung der Inhalte als Pflichtschulung an die einzelnen Mitarbeitenden. Die Pflichtschulung enthält im Regelfall Wissensabfragen (z.B. als Quiz), um den Lernerfolg zu überwachen. Gleichzeitig fördern Interaktionen durch ein Quiz im eLearning die Motivation, da der Teilnehmende aktiviert wird. Am Ende des Kurses stellt die Lernplattform ein digitales Zertifikat aus, wenn der Kurs erfolgreich absolviert ist und das Erreichen aller Lernziele nachgewiesen werden konnten. Zusätzlich kann durch eine digitale Signatur eine Bestätigung des Mitarbeitenden eingeholt werden, z.B. dass er die Schulung im vorgegebenen Umfang absolviert hat. Prozesse automatisieren: Zeit, Kosten & Nerven schonen In der Praxis müssen die meisten mit Arbeitsschutz oder Compliance beauftragten Mitarbeitenden einen hohen Anteil ihrer Arbeitszeit für die Organisation von Schulungen aufbringen. Dazu gehört vor allem das Verwalten von Terminen und Fristen in Listen. Dies ist nicht nur umständlich, sondern birgt auch ein hohes Fehlerrisiko. Im digitalen Zeitalter können diese Aufgaben nahezu vollständig über Software automatisiert werden. So weist eine Lernplattform je nach Tätigkeitsbereich die richtigen Unterweisungsthemen zu, steuern die Auslieferung der Online-Kurse, überwacht den Lernerfolg durch Lernabfragen und stellt Zertifikate aus. Diese werden zudem befristet, sodass anschließend die Überwachung der Fristen inkl. Eskalation an Teamleads oder Compliance Management vollautomatisiert läuft. Die Software vermeidet Fehler und arbeitet auch dann zuverlässig, wenn die zuständigen Mitarbeitenden infolge von Krankheit oder Urlaub nicht vor Ort sind. Auswahlkriterien für eine Lernplattform Nicht jedes LMS ist für Pflichtschulungen und digitale Unterweisungen ausgelegt. Die große Mehrzahl von Lernplattformen unterstützt die betriebliche Weiterbildung (z.B. Softskills) oder andere Schulungen. Für die rechtskonforme Durchführung von Unterweisungen sind weitere Kriterien zu beachten, auf die bei der Auswahl zu achten ist: Inhalte & Kurse für digitale Unterweisungen Idealerweise deckt eine Lernplattform bereits alle im Unternehmen benötigten Schulungen als fertige Unterweisungsmodule ab. Denn für die meisten rechtlich vorgeschriebenen HSE-Themen wie z.B. Arbeitssicherheit oder Datenschutz sind die Anforderungen vergleichbar, so dass diese Inhalte durch vorgefertigte Module abdeckt werden können. Dies gilt auch für Compliance-Schulungen, wie z.B. Cyber Security. Hier wäre die Produktion von Schulungen deutlich teuer als die Lizenzierung von fertigen Modulen, da auch die Kosten für Monitoring von Änderungen und Updates zu beachten sind. Die Nutzung von fertigen Modulen sollte aufgrund der Kosten in einem flexiblen Lizenzmodell möglich sein, damit die Zahl der zu unterweisenden Mitarbeitenden berücksichtigt wird. Da neben diesen Standardthemen meist zusätzlich auch unternehmensspezifische Unterweisungen durchgeführt werden müssen, sollte das LMS zusätzlich das einfache Erstellen von eigenen Kursen unterstützen. Das Anlegen und Editieren von Schulungen mit Video, Quiz und PDF sollte ganz einfach möglich sein. Auch sollte das LMS sog. Scorm-Dateien importieren können, um ggfls. weitere vorgefertigte E-Trainings importieren zu können. Einsatzbereich Eine wichtige Weichenstellung ist die Frage, ob die Lernplattform ausschließlich für digitale Unterweisungen bzw. Compliance-Schulungen eingesetzt werden soll oder ob im Unternehmen weitere Schulungsbereiche abgedeckt werden sollen. In die Auswahl der Lernplattform sollten daher unbedingt andere Unternehmensbereiche einbezogen werden, wie vor allem HR oder Qualitätsmanagement. Nur so kann vermieden werden, dass später eine unübersichtliche oder fragmentierte IT-Systemlandschaft entsteht, in der für jeden Anwendungsbereich eine eigene Lernplattform eingesetzt wird. Im Regelfall ist es besser, eine offene Lernplattform einzusetzen, auf der verschiedene Themen für unterschiedliche Unternehmensbereiche laufen können. Wenn dagegen im Unternehmen bereits ein LMS im Einsatz ist, sollte vorab geprüft werden, ob der Zukauf und Import von Modulen für das bestehende LMS möglich ist, um die IT-Systemlandschaft einzugrenzen. Automatisierung Unterweisungen und Compliance Schulungen unterscheiden sich von herkömmlichen Online-Kursen darin, dass die Schulungen z.B. als Folgeunterweisung in einem wiederkehrenden Rhythmus zu wiederholen sind. Für solche rollierenden Schulungen ergeben sich daher weitergehende Anforderungen, die viele Lernplattformen nicht erfüllen. Denn um einen hohen Grad von Automatisierung bei gleichzeitiger Reduktion von Fehlerrisiken zu erreichen, muss das LMS lückenlos und vollautomatisiert Termine, Fristen, Erinnerungen und Zertifikate verwalten können. Das LMS muss also auch auf wiederholende Schulungen ausgelegt sein. Dazu gehört insbesondere ein Erinnerungswesen, das auch Teamleads, HR oder Compliance integriert und diese in Dashboards und Benachrichtigungen einen lückenlosen Überblick darüber verschafft, ob alle Mitarbeitenden die zugewiesenen Erst- und Folgeunterweisungen absolviert haben. Mitarbeiter-Verwaltung & Schnittstellen Um die jeweils vorgeschriebenen Unterweisungsthemen zuordnen zu können, sollte das LMS die Personalstruktur berücksichtigen und eine Gruppierung von Mitarbeitenden z.B. nach Standorten, Berufsgruppen oder Abteilungen ermöglichen. Damit die Verwaltung jede denkbare Struktur abbilden kann, muss das LMS eine datenbankgestützte Verwaltung der Mitarbeitenden anbieten, z.B. auf Basis von tags. Zudem sollte das bestehende HR-System über eine Schnittstelle angebunden werden können, um neue oder ausscheidende Teammitglieder synchron zu halten. Über diese Schnittstelle können dann auch die Zertifikate an die HR-Software zurückgespielt und dort in der digitalen Personalakte abgelegt werden. DSGVO-konform Da personenbezogene Daten von Mitarbeitenden verarbeitet werden, sind an den Datenschutz und die Datensicherheit hohe Anforderungen zu richten. Infolge der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs und vor allem des sog. Schrems 2 Urteils scheiden im Regelfall nicht-europäische Anbieter aus. Dies gilt vor allem für US-Anbieter, da hier deutsche Gerichte und Datenschützer einen möglichen Zugriff von US-Sicherheitsbehörden auf persönliche Daten bemängeln. Daher sollten Anbieter bevorzugt werden, die die Verarbeitung von persönlichen Daten auf Servern mit Standort in Deutschland / Europa sowie ein umfassendes Sicherheitskonzept garantieren können. Ausführlichere Infos zu dem Thema finden Sie hier: LMS und DSGVO. Wie sieht es allgemein mit Compliance-Richtlinien in remote work aus? Und wie behält man am besten den Überblick, wenn die Mitarbeitenden noch dazu von verschiedenen Ländern aus arbeiten? Mit rhome bringen Sie remote work auf eine neue Stufe, indem Sie Ihre Mitarbeitenden auf der ganzen Welt tracken können und gleichzeitig alle wichtigen Compliance-Anforderungen einhalten. Seien Sie ein moderner und attraktiver Arbeitgeber und bieten Sie Ihrem Team volle örtliche Flexibilität. Mobile Nutzung Um Mitarbeitende in der Produktion schulen zu können, muss die Lernplattform in jedem Fall auch für Mitarbeitende ohne E-Mail-Adresse geeignet sein und Schulungen auf mobilen Geräten (Tablet, Smartphone) unterstützen. Bei der mobilen Nutzung ist zwischen einer (nativen) mobilen App und der Schulung im Browser zu unterscheiden. Der Vorteil einer nativen mobilen App liegt in der Möglichkeit, dass die Mitarbeitenden die Schulungen auf das mobile Device laden und dann auch offline arbeiten können. Dieser vermeintliche Vorteil ist aus Sicht der Mitarbeitenden aber ein Nachteil, da erheblicher Speicherplatz verbraucht wird. Sofern die Mitarbeitenden die privaten Geräte nutzen, werden sie den Verbrauch von Speicher ebenso ablehnen sowie der Installation einer App des Arbeitgebers kritisch begegnen. In der Praxis setzen sich daher Anwendungen durch, wo die Schulungen nach Login über den mobilen Browser angerufen werden, da dies von der Ausgabe der Inhalte gegenüber der nativen App keinen Unterschied macht. Einfach zu bedienen Die für Großunternehmen angebotenen Lösungen sind oft überladen und kompliziert zu bedienen. Wenn im Unternehmen keine E-Learning Spezialisten beschäftigt werden, sollte unbedingt auf eine intuitive Benutzeroberfläche, einen einfach zu bedienenden Kurseditor sowie eine übersichtliche Verwaltung von Mitarbeitenden, Kursen und Terminen geachtet werden. Andernfalls wird die Lernplattform im Unternehmen nicht auf Akzeptanz stoßen und es wird nicht gelingen, weitere Unternehmensbereiche wie HR oder Qualitätsmanagement einzubeziehen. Für die tägliche Arbeit ist zudem ein Hilfebereich wichtig und ein Support. Der Support sollte idealweise auf Deutsch erfolgen, um bei Fragen oder Problemen eine schnelle Hilfe zu ermöglichen. Cloud, On-Premise oder Eigenentwicklung In den letzten Jahren hat sich Business Software nahezu vollständig in die Cloud verlagert. Die Vorteile von solchen Software-as-a-Service (SaaS) Lösungen sind offenkundig. Hervorzuheben ist vor allem, dass bei Cloud-Lösungen kein Aufwand für Wartung und Updates entstehen, da die Software laufend weiterentwickelt wird und die Verfügbarkeit und Sicherheit von Cloud-Lösungen dem lokalen Hosting überlegen ist. Die Auslieferung als lokale Lösung (On-Premise) ist ein überaltertes Modell und als solches nicht mehr zu empfehlen. Oft wird von Unternehmen als Alternative zu einer SaaS-Lösung eine Eigenentwicklung auf Basis von open source in Erwägung gezogen. Open Source Lösungen sind aber deutlich teuer als SaaS Lösungen, da nicht nur die erstmalige Adaption, sondern auch die laufende Weiterentwicklung und das Hosting als interne oder externe Kosten anfallen. Wer das nachrechnen möchte, legt einfach die monatlichen Aufwendungen einer SaaS Lösung auf einen durchschnittlichen Tagessatz Softwareentwicklung um. So rechnen Sie aus, was mit den (wenigen) Tagen oder Stunden überhaupt erreicht werden kann. Mehr zu digitalem Lernen Digitale Unterweisungen werden genauso wie KI in der Weiterbildung in Zukunft nicht mehr wegzudenken sein. Mehr zum Thema KI in der Weiterbildung erfahren Sie im Interview mit unserem reteach CTO Markus Aurich. Sie haben nun einen Überblick über die Automatisierung von digitalen Unterweisungen erhalten. Sie wollen mehr zum Thema digitales Lernen und Lernplattformen erfahren? Im verlinkten Beitrag erfahren Sie, wie man eine Lernplattform für Unternehmen generell einsetzt und welche Funktionen und Formen diese haben. In unserem Whitepaper zu digitalen Unterweisungen zeigen wir auf, wie Fristen, Erinnerungen und Zertifikate digital gemanaged werden können. Einfach kostenlos downloaden: Whitepaper Download 28.03.2023 Blended Learning Definition - die richtige Mischung machts Inhalt 1. Blended Learning: Definition2. Synchrone & Asynchrone Inhalte3. Vorteile von Blended Learning4. Die Herausforderungen5. Fazit Blended Learning: Definition Unter Blended Learning versteht man den Mix aus Präsenzschulungen und digitalen Formaten. Blended Learning erfuhr besonders während der Coronapandemie einen Aufschwung und gilt mittlerweile als eine der wichtigsten Lernformen in der Weiterbildung. Denn auch nach der Rückkehr zur Normalität haben sowohl Unternehmen wie auch die Mitarbeitenden die Vorteile von digitalen Lernformaten zu schätzen gelernt. Blended Learning ist vergleichbar mit Hybridem Arbeiten - eine Kombination aus anwesend sein im Büro (Präsenz) und Arbeiten im Home Office (digital). Abzugrenzen von Blended Learning sind jedoch hybride digitale Lernformate wie die Kombination von synchronen und asynchronen Inhalten. Synchrone und Asynchrone Inhalte Synchrone Inhalte bezeichnen vor allem das digitale Live Training und das Live Webinar. Unter einem Live Webinar versteht man in der Regel eine „one-to-many“-Form, in der keine direkte Interaktion zwischen dem Trainer und den Teilnehmenden besteht. Die Interaktion ist oftmals auf den Textchat reduziert. Anders ist es im digitalen Live Training, wo Plattformen wie Microsoft Teams, Zoom oder GoToMeeting eingesetzt werden. Auf diese Weise können alle Teilnehmenden miteinander kommunizieren, indem sie ganz einfach ihr Mikrofon einschalten. Zu asynchronen Formaten zählt man on-demand Kurse, sprich Online Kurse, mit denen Teilnehmende völlig autonom lernen können. Hierbei kommen vor allem Videos, Powerpoint-Präsentationen oder SCORM-Formate zum Einsatz. Um die Aufmerksamkeit konstant zu halten und die Motivation der Teilnehmenden zu erhöhen, sollten Online-Kurse unbedingt Lernabfragen enthalten. Das kann zum Beispiel die Wissensabfrage in einem Quiz nach einem Kapitel sein. Vorteile von Blended Learning Flexibilität Zugänglichkeit Interaktives Lernen Personalisierung Kosteneffizienz Im Blended Learning können Lernende in ihrem eigenen Tempo online lernen und gleichzeitig von den Vorteilen des Präsenzunterrichts profitieren. Die Lernmaterialien sind jederzeit und überall verfügbar, was besonders hilfreich für berufstätige oder geografisch entfernte Mitarbeitende ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kombination aus digitalen Medien und persönlicher Interaktion unterschiedliche Lernstile und -präferenzen fördert. Dies ist im synchronen oder asynchronen Lernen allein unmöglich abzudecken. Ein wichtiges Argument für Blended Learning sind auch die Kosten: Dank teilweisen Online-Kursen werden die Reise- und Unterbringungskosten für Präsenzveranstaltungen stark reduziert. Die Herausforderungen Technische Herausforderungen Selbstdisziplin Komplexe Planung Damit Blended Learning möglich ist, muss allem voran eine zuverlässige Internetverbindung bestehen sowie die technische Ausrüstung vorhanden sein. Hier liegt die Verantwortung zum großen Teil beim Unternehmen. Nicht alle Lernenden haben gleichwertigen Zugang zu digitalen Ressourcen und Technologien. Deshalb müssen Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden die notwendigen technischen Geräte für den Online-Teil der Schulung zur Verfügung stellen. Zudem müssen Lernende eigenverantwortlich und motiviert sein, um den selbstständigeren Part des Kurses zu absolvieren. Da der Kurs außerdem aus zwei Teilen besteht (Online und Präsenz), muss eine sorgfältige Koordination und Planung stattfinden. Unser Fazit Das Format Blended Learning ist aus dem zeitgemäßen Lernen nicht mehr wegzudenken. Die Nachteile, die durch alleiniges Synchrones bzw. Asynchrones Lernen entstehen, werden im Blended Learning deutlich abgemildert. Die Kombination aus Präsenz- und Online-Angeboten im Blended Learning ermöglicht es, die Vorteile der jeweiligen Methoden zu nutzen und gleichzeitig deren Nachteile zu vermeiden. Neugierig geworden? Sie möchten noch mehr über das Thema eLearning im Mittelstand erfahren? Dann nehmen Sie doch an unseren einstündigen HR-Webinaren zu digitalem Lernen teil – kostenlos und unverbindlich. Wertvolle Informationen zu digitaler Personalarbeit direkt aus der Praxis. Wir haben außerdem einen Leitfaden für Sie verfasst, in dem wir genau erklären, wie die Einführung von e-Learning im Mittelstand funktioniert. Einfach kostenlos downloaden: Whitepaper Download 08.09.2021